Terminlich passend zur Kanzlerwahl von Merz

Verfassungsschutz stuft AfD als angeblich »gesichert rechtsextremistisch« ein

Der Bundesverfassungsschutz, der aktuell noch Faeser unterstellt ist, hat die AfD nun offiziell als »gesichert rechtsextremistisch« eingestuft. Damit stehen ihm weitere nachrichtendienstliche Mittel zur Überwachung zur Verfügung.

Symbolbild. KI. Grok.
Veröffentlicht:
von

Wie u.a. die »BILD-Zeitung berichtet, hat der deutsche Inlandsgeheimdienst bzw. Bundesverfassungsschutz, der noch der Bundes-Innenministerin Nancy Faeser unterstellt ist, die »Alternative für Deutschland« (AfD) nun offiziell als »gesichert rechtsextremistisch« eingestuft.

Zuvor war die Partei von der Geheimdienstbehörde auf Bundesebene nur als »Verdachtsfall« eingestuft worden. Als Folge ist der Verfassungsschutz nun berechtigt, auch auf Bundesebene andere nachrichtendienstliche Mittel einzusetzen, um die AfD zu beobachten und abzuhören.

Warum? Was ist die Begründung?

In der Erklärung gibt es verschiedene Begründungen. Besonders schwerwiegend scheint folgende zu sein:

»Das in der Partei vorherrschende ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis ist nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar.«

Und weiterhin: »Die AfD betrachtet zum Beispiel deutsche Staatsangehörige mit Migrationsgeschichte aus muslimisch geprägten Ländern nicht als gleichwertige Angehörige des durch die Partei ethnisch definierten deutschen Volkes.«

Zumindest theoretisch ist damit der Weg frei für ein Verbotsverfahren. Doch die Hürden sind nach wie vor hoch.

Aus der AfD selbst kommen kritische Töne.

Gegenüber der »BILD-Zeitung« erklärte Beatrix von Storch:

»Dass die kommissarische, abgewählte Regierung mit einem Gefälligkeitsgutachten des CDU-Bundestagskandidaten Haldenwang gegen die in Umfragen stärkste Partei in Deutschland vorgeht, ist ein Anschlag auf die Demokratie und bereitet den Weg in einen autoritären Staat. Jede Stimme für die AfD ist jetzt auch eine zur Verteidigung unserer Demokratie«

Und weiterhin gegenüber der »BILD-Zeitung« erklärte Emil Sänze, AfD-Chef im Landesverband von AfD-Chefin Alice Weidel, diese Entscheidung seo eine gezielte Aktion zur Schwächung der stärksten Oppositionsfraktion im Bundestag. Das sei eine rein politische Entscheidung im Vorfeld der Kanzlerwahl am 6. Mai., meinte er. Und Stephan Protschka, AfD-Chef in Bayern, erklärte, dass die Entscheidung ein Versuch sei, die AfD weiter zu diskreditieren.

Die Landes- und Fraktionsvorsitzende der Berliner AfD, Dr. Kristin Brinker, kommentiert die Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz in einer Presseerklärung so:

»Das Vorgehen des Verfassungsschutzes ist hochgefährlich. Der Inlandsgeheimdienst, eine Regierungsbehörde, greift in die demokratische Meinungsbildung ein, um die größte Oppositionspartei auszuschalten. Ein solches Vorgehen gibt es eigentlich nur in autoritären Systemen, und es wirft die Frage nach dem Zustand der deutschen Demokratie auf.

Tatsächlich ist die Argumentation des Verfassungsschutzes leicht zu entkräften. An keiner Stelle formuliert die AfD einen an der Abstammung orientierten Volksbegriff. Deutscher ist, wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Herkunft und Religion spielen dabei keine Rolle.

Jetzt kommt es darauf an, dass sich die wirklich demokratisch gesinnten Kräfte im Land sammeln und die Demokratie gegen jede Form regierungsstaatlicher Einflussnahme verteidigen.«

Und die AfD-Bundessprecher Alice Weidel und Tino Chrupalla teilten zur Erklärung des Bundesamtes für Verfassungsschutz teilen die AfD-Bundessprecher Alice Weidel und Tino Chrupalla mit:

»Die heutige Entscheidung des Verfassungsschutzes ist ein schwerer Schlag gegen die bundesdeutsche Demokratie: In aktuellen Umfragen führt die AfD als stärkste Kraft.

Die Bundesregierung ist nur noch vier Tage im Amt, der Geheimdienst verfügt noch nicht einmal mehr über einen Präsidenten. Und die Einstufung als sogenannter Verdachtsfall ist nicht rechtskräftig abgeschlossen.

Trotzdem wird die AfD als Oppositionspartei nun kurz vor dem Regierungswechsel öffentlich diskreditiert und kriminalisiert. Der damit verbundene, zielgerichtete Eingriff in den demokratischen Willensbildungsprozess ist daher erkennbar politisch motiviert. Die AfD wird sich gegen diese demokratiegefährdenden Diffamierungen weiter juristisch zur Wehr setzen.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Toralf Theiner

Alles was nicht im Grundsatz-, oder Wahlprogramm der AfD steht ist frei erfunden.
Die AfD sollte den Verfasser dieses Gutachten, gemäß der eigenen Gesetze, wegen verfassen und Veröffentlichung von Falschmeldungen, anzeigen.

Gravatar: Hans S. II

Der sogenannte "Verfassungsschutz" wurde von den BRD-Leuten nach der Teilvereinigung von 1990 (bis dahin waren nur "Rechtextreme" für die Wiedervereinigung) hier auf dem Gebiet der ehemaligen DDR als Ersatzbehörde für das verhaßte Ministerium für Staatssicherheit eingeführt. Wir haben damals gerufen: "Stasi raus" und: "Wir wollen keine Stasischweine!"
Alle BRD-Bonzen, BRD-Staatspresslinge und NGO-Subjekte, die bei der Verbreitung ihrer Ansichten zur AfD auf den "Verfassungschutz" berufen, sind als Einflußagenten desselben, also als Stasileute einzustufen. Sie sind durch ihre Nähe zum BRD-Regime schwer belastet und angeschlagen und in verantwortungsvollen Positionen in einem deutschen Staatswesen für alle Zukunft untragbar geworden.

Gravatar: dr weiss

der-afd witz nur durch abhängige justiz möglich... was sonst... und dazu bezahlte schreiberlein im ganzen land... warum kommt eigentlich kein bericht dazu dass merz gerade von der eu keine erlaubnis zum schuldenmachen in billionenhöhe bekommt....keine neuschulden in der brd. ist von der eu nicht geduldet, herr merz der schwätzer und lügner... aber warum steht nichts im schreiberlingentoilettenpapier das sie täglich dem volk zumuten zu lesen... dumm dümmer saudumm deutsch.....

Gravatar: Otto

Der Begriff "Demokratie" ist äußerst schwammig und definitionsbedürftig.

Ist jedes Land in dem Wahlen stattfinden eine Demokratie?

Ist man demokratisch, wenn man wählt?

Ist man undemokratisch, wenn man Ausländer von Wahlen in Deutschland ausschließt?

Gravatar: Wolfgang Lammert

Das AfD Verbot ist die letzte Chance zu verhindern, dass die AfD an die 30 % Wählerstimmen bekommt.

Gravatar: werner S

Diese Einordnung vom Verfassungsschutz, der dem Innenministerium gegenüber weisungsgebunden ist, also der Faeser SPD, ist total politisch motiviert.
Ich denke das wird wieder eine Luftnummer werden. Im Gegenteil, die AfD wird in Kürze bei der Wahlprognose 50% überschreiten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Terminlich passend zur Kanzlerwahl von Merz
Verfassungsschutz stuft AfD als angeblich »gesichert rechtsextremistisch« ein“ ...

Ja mei: „Weshalb ein AfD-Verbotsverfahren heikel ist – und was ein Scheitern bedeuten könnte:
https://verwaltungslehre.uni-koeln.de/aktuell/artikel/weshalb-ein-afd-verbotsverfahren-heikel-ist-und-was-ein-scheitern-bedeuten-koennte

Äußerst merkelwürdig dabei auch m. E.:

"Ey, du Faschistenschwein" – Lauterbach flieht vor Mai-Demonstranten"
https://rtde.team/kurzclips/video/243926-ey-du-faschistenschwein-lauterbach-flieht/

Sollte man deshalb etwa verstehen, dass dieses Faeser das AfD-Verbotsgutachten laut Medien nicht veröffentlichen will?
https://rtde.team/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/

Weil der Verfassungsschutz ´nicht allein` die Schuld daran trägt!?
https://www.tagesspiegel.de/politik/warum-das-afd-gutachten-immer-noch-nicht-vorliegt-der-verfassungsschutz-ist-nicht-allein-schuld-13528069.html

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang