Ergebnis des Putin - Trump - Dialogs?

Vereinbarte Waffenruhe in Syrien hält

Die seit gestern Mittag geltende Waffenruhe in Syrien hält unverändert an. Das teitlen übereinstimmend die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London wie auch ein Sprecher der Rebellen in Syrien mit. Vereinbart wurde die Waffenruhe zwischen Putin und Tramp im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg.

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Während die Straßen Hamburgs einem Bürgerkriegsszenario glichen, scheint hinter den sicher abgeschirmten Kulissen des G20-Gipfels der Weg für einen kleinen Erfolg geebnet worden zu sein. Russlands Präsident Putin und sein US-Amtskollege Trump hatten sich im Rahmen des Gipfels zu einem bilateralen Gespräch getroffen und unter anderem auch eine Waffenruhe im Südwesten Syriens vereinbart. Bereits im Mai hatten sich Russland, der Iran und die Türkei auf vier sogenannte Deeskalationszonen in Syrien verständigt, um eine dauerhafte Befriedung des Landes in Gang zu bringen. Für eine dieser vier Zonen wurde jetzt die Waffenruhe vereinbart, die in Absprache mit den USA von der russischen Militärpolizei garantiert werden soll.

Im jordanischen Amman trafen sich russische, jordanische und US-Experten, die die letzten Feinheiten abgesprochen und ein Memorandum erarbeitet hatten. Sowohl der russische Außenminister Lawrow wie auch sein US-Kollege Tillerson gaben der Hoffnung Ausdruck, dass dies ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sei, um dem vom Bürgerkrieg derart zerrütteten Land den nötigen Frieden zu verschaffen. Für Tillerson war es ein erster Erfolg, von dem er hoffe, dass er auch in anderen Regionen des Landes fortgesetzt werden könne.

Und auch wenn die Zukunft Assads nach einer Befriedung des Landes offen sei - die USA sehen keine Perspektive für Assad in einem Nachkriegssyrien; allerdings ist er mit Putin verbündet - so sei noch nicht entschieden, wie eine Machtübergabe und ein Abdanken Assads gestaltet werden könne. Das sind wesentlich verhandlungsbereitere Töne aus Washington als man sie noch von der Obama-Administration gewohnt war.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Putin und Trump sprachen beim G20-Treffen mehr als zwei Stunden miteinander.

„40 Minuten waren für das Gespräch angesetzt – doch dann dauerte das erste Treffen der Präsidenten rund zweieinhalb Stunden. Zum Auftakt sagten beide, dass sie auf eine Verbesserung der angespannten bilateralen Beziehungen hoffen“ – und vereinbarten eine Waffenruhe für Syrien, die auch seitens der Amis sogar noch hält. https://www.morgenpost.de/politik/article211163553/Trump-trifft-Putin-Historischer-Handschlag-in-Hamburg.html

Präsident Trump hielt sogar daran fest, auf Wirtschaftsabkommen wie TTIP verzichten zu wollen, die der wundere Neger der EU – scheinbar i. A. der Merkel (sie hält bis heute daran fest) – besonders zu Lasten Deutschlands augenscheinlich aufzwingen wollte.

Trump will angeblich nur fairen Handel!!?

Aus dem fairen Handel scheint nun wohl doch nichts zu werden!!! https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/07/11/usa-und-russland-kaempfen-um-energie-markt-der-tuerkei/

Weil Mr.Trump einen Teil der Hochfinanz darstellt??? https://www.youtube.com/watch?v=U6iQKjHZiEg

Amerika First?

Ähnlich wie auch im Irak, in Syrien, Libyen – vielen anderen Staaten dieser Erde - und nun auch in Venezuela??? https://deutsch.rt.com/amerika/53936-venezolanische-opposition-spricht-in-usa-putsch-invasion-putin-maduro/

Gravatar: Hans von Atzigen

Ob das jetzt auch hält, schon möglich, so sicher ist das nicht. Allgemein wird angenommen das die Dinge allein von den Spitzenverantwortlichen entschieden werden.
Auch deren Macht und Einfluss hat Grenzen.
Scheint eher die vor Ort sind es müde,das Chaos.
In der ,,Kernzone,,Syrien beginnt sich offenbar, der Krieg totzulaufen. Das heisst noch lange nicht das jetzt der grosse Friede ausbricht.
Der, die Hintergrund-Konflikte sind noch längst nicht gelöst.
Durchaus möglich das es in Syrien ruhiger wird und sich der heisse Krieg wohien auch immer verlagert, möglicherweise noch heftiger.
Darum vor übertriebenen Erwartungen sei gewarnt.

Gravatar: R. Avis

Allein das syrische Volk sollte darüber entscheiden, von wem es regiert wird. Weil anderen Ländern der syrische Präsident nicht paßt, haben sie eine oppositionelle Minderheit finanziert und das Land in einen furchtbaren Bürgerkrieg gestürzt. Israel und Saudi-Arabien verfolgen gemeinsame geopolitische Interessen und gewisse Kreise in den USA spielen deren Spiel mit. Genau diesen Kreisen hat Präsident Trump in die Suppe gespuckt und dafür hassen sie ihn.
Leider habe ich für den folgenden link keine deutsche Übersetzung gefunden, denn dort wird das Schema des amerikanischen Imperialismus beschrieben. Auch den amerikanischen Wählern sind diese Zusammenhänge weitgehend unbekannt:

https://www.rt.com/op-edge/395709-yugoslavia-libya-syria-us-empire/

Gravatar: Karl Brenner

Es war gut, daß die beiden miteinander gesprochen haben.
Meine Einstellung zu Syrien bleibt konstant: Wenn es gelungen wäre, den Assad innerhalb von ein paar Monaten zu eliminieren, dann wäre das für mich OK gewesen. Soweit bin ich "Westler" und Anhänger Israels.

Was aber passiert ist, wird man als Hypothek mit sich tragen müssen. Knapp 500.000 Tote und so schrekliche leid auf den Straßen der Städte wird man nicht vergessen.

Meiner Ansicht nach muß Assad mit den Russen die Ordnung in Syrien wiederherstellen. Diese Ansicht steht (immer noch) im Gegensatz zur westlichen Zielsetzung. Es muß Verhandlungen geben. Der Sturz von Assad kann nicht Verhandlungsgegenstand sein.

Der Einfluß im Libanon sehr wohl.

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