Abgedroschenes Narrativ der letzten beiden Päpste filmisch verewigt

Vatikan wirbt für Film, der Benedikt XVI. schikaniert

Überdimensionales Filmplakat für »Die zwei Päpste« hängt an einem Vatikan-Palast direkt in der Via Conciliazione, vor dem Petersplatz und bewirbt Film, der Benedikt XVI. als inkompetent darstellt und Franziskus als den Retter hochstilisiert.

Foto: Wikimedia Commons, Public Domain
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Papst Benedikt XVI. als inkompetenter Papst, der auf seinen Nachfolger Franziskus als den von Gott erwählten blickt, der berufen ist, die »Kirche zu retten«. Dieses Narrativ bildet den Kern der neuen Netflix-Produktion »Die Zwei Päpste«, die am 20. Dezember weltweit in den Kinos anläuft.

Der Vatikan nimmt daran keinen Anstoß, wie es scheint: an einem Vatikan-Palazzo gleich vor dem Petersdom – wo gerade in der Vorweihnachtszeit Jeden Tag zehntausende von Pilgern vorbeiziehen – wird der Film groß beworben, wie LifeSiteNews berichtet.

»In einem Schlüsselmoment für die katholische Kirche, formt Papst Benedikt eine Freundschaft mit dem zukünftigen Papst Franziskus. Inspiriert von einer wahren Geschichte,« so der von Netflix veröffentlichte Werbetext. Auf der IMDB Webseite werden weitere Inhalte preisgegeben: »Hinter den Mauern des Vatikan, müssen der konservative Papst Benedikt und der liberale zukünftige Papst Franziskus Gemeinsamkeiten finden, um einen neuen Weg für die katholische Kirche einzuschlagen.«

In einem Trailer erklärt Anthony Hopkins, der Papst Benedikt XVI. spielt, dass er »Korrektur« bedürfe.

Der Film baut eine fiktive Geschichte um die Ereignisse, die im Februar 2013 zum Rücktritt von Benedikt XVI. und im März 2013 zur Wahl Jorge Bergoglios führten.

Kritische Stimmen beklagen, dass Regisseur Fernando Meirelles Benedikts »persönliche Eigenschaften« nicht zur Kenntnis genommen hat und seine »Persönlichkeit« nicht gut darstellt.

Der Vatikan hat in keinster Weise bei dem Filmprojekt mitgeholfen, trotzdem wird der Film großflächig vor den Augen zahlloser Katholiken beworben.

Netflix ist bekannt, religiöse Themen – vor allem christlicher und katholischer Natur – aufzugreifen. Jüngst produzierte das Medien-Unternehmen einen kontroversen und »blasphemischen« Jesus Film, der Jesus als homosexuellen Hippie darstellt, der nach seinem 30. Geburtstag mit seinem Liebhaber bei Maria und Joseph aufschlägt.

Ob man hohe Erwartungen für den Netflix-Papstfilm haben sollte, bleibt fraglich.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Ratzinger ist für die Mega-Modernisten, die im Vatikan das Sagen haben, zu "katholisch" und dagegen der Freund von Fidel Castro, ein leuchtendes Beispiel.

Gravatar: siggi

Benedetto wollte, das BRD zusammenbleibt. Das mißfiel Merkel, ließ ihre Pinscher los. Merkel gutes Verhältnis zu Franziskus spricht Bände.

Gravatar: Weanermadel

Ah gehn's: pure Sekkiererei!

Diese saggerische Bosnickel-Vagabondage will doch nur verhindern, daß Papst Benedikt VI., sobald ihm die Patschen aufgestellt sind, gleich heiliggesprochen wird.
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Zu Jaaaaaaaaaaa:

Recht habens!
Es waren schon immer und allerorts die Hauptdummen, die andere "dumm" bezeichnen.

Gravatar: patrick feldmann

Netflix gehört doch zu den online-stream -Diensten, deren Strom die Grün Verpinnten für Elektroautozapfsäulen sparen wollen....

Daß eine bösartige Witzfigur wie Bergoglio, ein argentinischer Kleinperonist, dessen Gläubigkeit wie Intellektualität eher unterentwickelt sind (SO-war "seelig die Armen im Geiste" nicht gemeint!), nicht nur dumm und gemein genug ist, sich mit einem hochspirituellen und -intellektuellen Papst zu vergleichen (das hat er ja zu Beginn seiner Amtszeit des öfteren versucht), sondern auch noch dreist genug, sich über ihn stellen zu wollen, spricht genug pber die List des Teufels.

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