Der umstrittene Vatikan-Kardinal Francesco Coccopalmerio befürwortet bei einer gemeinsamen katholisch-freimaurerischen Konferenz in Mailand einen »permanenten« Dialog zwischen beiden Gruppen.
Coccopalmerio äußerte die Hoffnung auf eine dauerhafte Diskussion und Verständigung zwischen Katholiken und Freimaurern, die vor 50 Jahren weniger Verständnis füreinander hatten.
Die Veranstaltung, als »historisch« bezeichnet und von der Socio-Religious Research and Information Group (GRIS) organisiert, war für die Medien geschlossen, eine Bedingung des Erzbischofs von Mailand, Mario Delpini, für seine Teilnahme.
Die katholische Kirche verbietet ihren Anhängern weiterhin die Mitgliedschaft in der Freimaurerei, was vom Vatikan kürzlich bekräftigt wurde. Papst Clemens XII. verhängte 1739 eine automatische Exkommunikation für Katholiken, die der Freimaurerei beitraten.
Pater Zbigniew Suchecki betonte die Unvereinbarkeit von Katholizismus und Freimaurerei, wurde jedoch angeblich von Bischof Antonio Stagliano, einem Mitkonferenzteilnehmer, »etwas beleidigt.«
Die Veranstaltung sorgte für Kontroversen, da einige Teilnehmer die Lehren der Kirche in Frage stellten. Grand Master Stefano Bisi kritisierte Papst Franziskus und wünschte sich eine intensivere Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der Freimaurerei.
Die Position der katholischen Kirche bleibt unverändert, aber die Veranstaltung weckte Bedenken hinsichtlich möglicher Zugeständnisse an die Freimaurerei.
Kommentare zum Artikel
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Die vielen von der FW angebotenen Beiträge zum politischen Wohl und Wehe Deutschlands schätze ich sehr.
Auf die zunehmende Berichterstattung über die Querelen in der katholischen Kirche könnte ich aber gut verzichten.
Wahrscheinlich bin ich da der einzige, dem es so geht, aber es mußte mal gesagt werden ...