Die neue Richtung unter Papst Franziskus?

Vatikan erklärt: China sei bestes Beispiel der katholischen Soziallehre

Das China unter seinem atheistischen, kommunistischen Regime sei beispielhaft für die Umsetzung der katholischen Soziallehre, erklärt der Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften, der argentinische Bischof Marcelo Sánchez Sorondo, Landsmann von Papst Franziskus.

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„Die Chinesen suchen nach dem Gemeinwohl und dem allgemeinen Wohlstand werden andere Interessen unterworfen.“

Nach einem Besuch in Beijing äußerte er diese enthusiastische Einschätzung zunächst in einem spanischsprachigen Interview, dann in der italienischen Zeitung Vatican Insider, wo er behauptete: „Derzeit sind die Chinesen die einzigen, die die katholische Lehre am besten umsetzen.“

„Ein ‚außerordentliches China‘ habe er vorgefunden“, so Sánchez Sorondo. Besonders beeindruckt habe ihn die Arbeitsethik. „Das ist der zentrale chinesische Wert: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Es gibt keinen anderen Weg, denn das ist im Wesentlichen das, was der hl. Paulus gesagt hat: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“

„Es gibt keine Elendsviertel, es gibt keine Drogen; junge Menschen nehmen keine Drogen. Die Chinesen haben eine Art positives Landesbewusstsein, sie wollen zeigen, was sich gewandelt hat und heutzutage erkennen sie sogar Privateigentum an“,  lobt der argentinische Bischof die soziale Lage des Landes.

Zwangsabtreibungen, Folter durch Polizei, Sklavenarbeit, Christenverfolgung, willkürliche Freiheitsberaubung und Todesstrafe, Internierung in Zwangslagern und regierungsfinanzierte Kirchenzerstörung werden dabei von dem Kirchenprälaten offensichtlich bequem ignoriert.
Ein totalitäres, kommunistisches Regime, dessen „Kulturrevolution“ unter dem kommunistischen Diktator Mao Zedong 45 Millionen Menschenleben kostete, scheint trotz allem für den Prälaten das Paradebeispiel einer Gesellschaft geschaffen zu haben, die die Soziallehre der katholischen Kirche  umsetzt.

Die Würde der menschlichen Person ist in vielen Ländern der Welt – darunter auch (noch) Deutschland –  Grundlage der Gesetzgebung ; China ist aber wohl keines davon.

Trotz wachsender Zahlen der Christen herrscht in dem Land neben der Verfolgung, Internierung und Ermordung weiterer religiöser Minderheiten de facto eine Christenverfolgung. Dies gilt besonders auch für die romtreuen Katholiken, Kleriker und Laien, die nicht mit dem Regime kollaborieren und gezwungen sind, in den Untergrund zu gehen. Eine Kommission der USA, die sich international mit Religionsfreiheit auseinandersetzt, erklärt China zu einem „besonders besorgniserregenden Land“, auf Grund seiner Verstöße gegen das Grundrecht der Religionsfreiheit.

Die Aussagen Sánchez Sorondos folgten nur einige Wochen nach Berichten über ein skandalöses Vatikan-China-Abkommen, das die Ernennung von exkommunizierten, schismatischen und regierungstreuen Bischöfen anerkennen soll. Dieses Abkommen wurde von dem hochrangigen chinesischen Kardinal Zen als „Verrat an den chinesischen Katholiken“ bezeichnet.

Msgr. Sánchez Sorondo hatte sich bereits in der Vergangenheit dadurch ausgezeichnet, Abtreibungsbefürworter und Überbevölkerungspropheten für offizielle Ansprachen in den Vatikan einzuladen. Seine mangelhafte Kenntnis der katholischen Ethik- und Morallehre offenbarte er in vergangenen Interviews und Ansprachen.

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften wurde durch Sánchez Sorondo mit kirchenfernem- und kirchenfeindlichen Personal besetzt, das sich regelmäßig zu Foren versammelt, um politisch gesteuerten Ideologien wie Überbevölkerung, Klimawandel und massenhafter Migration in der Kirche Raum zu schaffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Christina

Die vier wichtigsten Prinzipien der kath. Soziallehre sind Personalität (der Mensch als Person wird in China vielfältigst eingeschränkt!!), Solidarität ( wird erzwungen,verschiedene Gruppen sind in China davon ausgeschlossen), Subsidiarität (vielfachst dort missachtet) und auch Nachhaltigkeit ( aktuelle Politik dazu kann mit gutem Grund bezweifelt werden) Hieraus folgt: Die Aussagen dieses Kardinals sind haarsträubend.

Gravatar: Hajo

Da haben sie recht, denn eine gewisse Seelenverwandschaft zwischen den neuen Kommunisten Chinas und der katholischen Kirche ist nicht zu übersehen, denn beide arbeiten nach dem Prinzip, Zuckerbrot und Peitsche, und nur ihre unterschiedliche Weltanschauung zwischen Gottesglauben und Atheismus trennt sie in ihrer Auffassung, ansonsten konnte man ja unter Mao und während der Inquisition die wahre Brutalität erkennen und die wird heute nur subtiler verabreicht, aber immer mit dem Ziel, ihre Interessen durchzusetzen und das Volk klein zu halten, denn ihre Machtansprüche sind gleichgelagert und werden nach unten deligiert und das ist das Prinzip einer totalitären Struktur, die sich bis heute nicht geändert hat.

Gravatar: Jutta

Christus ist der Fels und nicht ein ein Mensch, Petrus ist ein lebendiger Stein in seiner "Kirche" - ecclesia - Versammlung.

Christus sichert uns allen Standfestigkeit zu, im Glauben, wenn wir in IHM bleiben, denn ohne IHN können wir nichts tun.

Im übrigen hat die römisch-katholische Kirche die Menschen klange genug geknechtet, indem sie behauptet, dass es keine wahren Gläubigne geben könne, wenn man sich nicht ihr unterwirft.
Ich unterwerfe mich Christus, und nicht dieser Kirche, die eine Reihe von geilen, fehlbaren, verlogenen, gierigen Päpsten vorzuweisen hat, die ihren Schäflein verboten haben und teils immer noch verbieten, die Bibel selber zu lesen.
Und selbst zu denken.

Ich empfehle dazu Literatur von W. Bühne, L. Gassmann, und ebenso die Bände: Von Rom zu Christus.( CLKV Verlag )

Und im übrigen würde ich selber es nie wagen - wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe, bitte ich um Entschuldigung - den einzelnen Gläubigen, egal in welcher Versammlung, den ich nicht kenne - als " nicht wahren Christen" zu bezeichnen.
Aus diesem Hochmut sind Glaubenkriege entstanden.
In Frankreich wurden die Hugenotten von der römisch-katholischen Kirche gradezu abgeschlachtet.
Sehr christlich.

Aber ich muss das nicht richten.
Der dreieine wahre Gott, der allein Heiliger Vater genannt werden darf und absoulut rein und unfehlbar ist, wird das tun.

Gravatar: Thomas Waibel

P.Feldmann 19.02.2018 - 21:33

Bergoglio ist ein "christlich"-marxistischer Schätzer, auch "Befreiungstheologe" genannt, der irgendetwas ist, nur nicht katholisch.

Gravatar: Tacheles

Über China, oder die Chinesen kann man sich schon
Sorgen machen.
Alleine schon, dass die Ein-Kind-Politik aufgehoben
wurde.
Die Chinesen sind mehr als eine Milliarde Menschen,
was schrecklich ist.
Und nun werden sie sich noch schneller vermehren,
als bisher.
Über die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen
die wohl allgemein bekannt sind brauchen wir erst
gar nicht zu sprechen.

Alles in allem ein schwieriges Thema, mit den Chinesen.

Gravatar: P.Feldmann

Offensichtlich t das Wissen um die Katholische Soziallehre (O.Nell-Breuning, SJ) im Kreis um jenen Franziskus äußerst beschränkt! China ist ein dirigistisches System (und sie haben viel Erfolg damit). Die Katholische Soziallehre baut auf die Freiheit des Einzelnen in einem Zusammenhang auf, der Handlung in den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung stellt.
China und Katholische Soziallehre sind zwei ganz verschiedene Schuhe! Franziskus braucht nicht nur Nachhilfe im Glauben, sondern auch in intellektuellen Sachverhalten. Kurz: er ist ein ideologischer Schwätzer, bei dem noch nicht einmal klar ist, ob er überhaupt gläubiger Katholik ist!

Gravatar: Thomas Waibel

Jutta 19.02.2018 - 15:26

Christus hat Seine Kirche auf dem Papsttum gegründet. Wer sich nicht dem Papst unterordnet und ihm nicht in allen Sachen des Glaubens, der Morallehre, der Disziplin und Regierung der Kirche gehorcht, ist kein wahrer Christ.

Christus hat dem Petrus die Standfestigkeit im Glauben zugesichert. Daher ist der Papst bei Entscheidungen des Glaubens und der Morallehre unfehlbar.

Gravatar: Thomas Waibel

Gerstenmeyer 19.02.2018 - 12:18

Der Heilige Stuhl ist nicht zerstört, sondern er ist nur seit dem Tod des letzten Papstes, Pius XII., nicht besetzt.

Das Papsttum kann nicht zerstört werden, weil es das Fundament der Kirche Christi ist, die nicht untergehen kann. Ohne das Papsttum wäre die Kirche Christi nur eine verstümmelte "Kirche", was nicht möglich ist.

Gravatar: Thomas Waibel

Die pro kommunistische Gesinnung von Bergoglio ist nicht nur seine persönliche Einstellung, sondern die der gesamten Konzilssekte.

Der Marsch nach links hat in dieser "Kirche" schon mit der Weigerung des Vatikanums 2, den Kommunismus zu verurteilen, begonnen.

Gravatar: Thomas Waibel

Sorondo zitiert den hl. Paulus falsch, war dieser Apostel sagt "wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen".

Wer Sorondo und Bergoglio meinen, wer nicht arbeitet soll nicht essen, ist das eine Aufforderung, alle Arbeitslose, zu denen Hunderttausende "Flüchtlinge" in Deutschland gehören, verhungern zu lassen.

Eine seltsame Aussage aus dem Munde von jenem wie Bergoglio, der sich als der Schutzpatron der Armen, Schwachen, Ausgegrenzten, usw. aufspielt.

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