Keine Artilleriegranaten, Flugabwehrraketen und Präzisionswaffen für Selenskij

USA stoppen Waffenlieferungen an die Ukraine

Die USA werden ihre Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen: Indem nun das Pentagon die Lieferungen einiger Flugabwehrraketen und Präzisionswaffen an die Ukraine ausgesetzt hat: Grund: Bedenken über einen übermäßigen Rückgang der US-Waffenbestände.

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Politico berichtet. 

Die Entscheidung traf der politische Leiter des Pentagons, Elbridge Colby, nachdem das Verteidigungsministerium die verfügbaren Bestände geprüft hatte. Laut Studie sei der Rückgang an Artilleriegranaten, Flugabwehrraketen und Präzisionswaffen besorgniserregend.

Dabei wurde die ursprüngliche Entscheidung, einen Teil der von der Biden-Ex-Regierung an bereits versprochenen Hilfen zurückzuhalten bereits Anfang Juni getroffen, tritt aber erst jetzt in Kraft. Dazu gehören Raketen für Patriot-Luftverteidigungssysteme, Präzisionsartilleriegranaten sowie Hellfire- und andere Raketen, welche die Ukraine für ihre F-16-Kampfjets und Drohnen benutzt.

Schwerer Schlag für die Ukraine

Die Entscheidung dürfte das ukrainische Militär empfindlich treffen, während sich das Land weiter gegen russische Angriffe zu verteidigen versucht. Erst am Wochenende flog Russland den größten Luftangriff auf die Ukraine seit Beginn des Kriege, bei 477 Drohnen und 60 Raketen zum Einsatz gekommen sein sollen.

Der drastische Schritt war am Rande des NATO-Gipfels in den Niederlanden nach einem Treffen des ukrainischen Präsident Selenskyj mit Donald Trump getroffen worden. Und das, obwohl Trump nach dem Treffen noch Sympathie für Kiew gezeigt hatte und die Entsendung weiterer Patriot-Luftabwehrsysteme nicht ausgeschlossen hatte.

Die Entscheidung des Pentagons löste bei den Kriegsunterstützern der Ukraine im Kongress Besorgnis aus. So sagte etwa die demokratische Abgeordnete Marcy Kaptur: US-Luftverteidigungssysteme, einschließlich der Patriot-Rampen, seien der Eckpfeiler der ukrainischen Verteidigung: »Sollte dieser Bericht wahr werden, dann wird Colbys Maßnahme mit Sicherheit zum sofortigen Tod vieler ukrainischer Soldaten und Zivilisten führen.«

Während der Biden-Regierung gelangten die Waffen über zwei verschiedene Unterstützungskanäle in die Ukraine: Einerseits aus aktuellen Beständen, andererseits im Rahmen der »Ukrainian Security Support Initiative«, mittels welcher der Kauf von Waffen von US-Rüstungsunternehmen finanziert wurde.

Die Trump-Regierung beantragte dann keine zusätzliche Hilfe mehr für die Ukraine, obwohl die von der Biden-Regierung übrig gebliebenen Mittel ausgereicht hätten, um die Ukraine noch mehrere Monate lang zu unterstützen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

Warum haben wir keinen Trump? Trump hat lange erkannt, dass Selenskj so lange mit dem Feuer spielen will, bis ganz Europa brennt. Trump ist der einzige klare Kopf in diesem Kriegsspiel. Selensyj scheint es ziemlich egal zu sein, dass die Russen Kiew in Schutt und Asche legen. Er träumt immer noch vom Endsieg und die Europäer träumen mit ihm. Anders kann man sich die vielen Waffenlieferungen an diesen Clown, den man zum Helden, der die westlichen Werte verteidigt, hochstilisiert hat, nicht erklären. Selenskyj ist eine tragische Figur, dessen Zeit längst abgelaufen ist und der bald von der Bildfläche verschwinden sollte.

Gravatar: Ulrich Müller

In Anbetracht der Tatsache, dass die EU - trotz großer Prahlerei seitens vieler Politikerinnen - schlicht und einfach impotent ist, die Ukraine nennenswert zu unterstützen, dürfte dieser Schritt der USA vermutlich dafür sorgen, dass die ukrainische Armee kollabiert!

Mal sehen, wie und ob die NATO diese schwere Niederlage übersteht!

Gravatar: Else Schrammen

Man möchte gerne ausrufen: Endlich, dem Himmel sei Dank (den Grund,, den das Pentagon angibt mal beiseite gelassen), aber, jetzt kommt das große ABER, die übrigen NATO-Länder, EU und - ganz vorne dabei Deutschland werden in die Bresche springen. Und Merz kann endlich die Taurus an Freund Selenskij liefern!

Gravatar: Wolfgang Lammert

Friedrich Merz & Co wollen die Ukraine in die NATO holen. Deshalb wird nun die deutsche Mittelschicht ausgeplündert, damit die deutsche Regierung amerikanische Patriot-Raketen für die Ukraine kaufen kann.
Dies ist der falsche Ansatz. Die Ukraine sollte darauf verzichten, ein NATO-STAAT zu werden. Sonst könnte es irgendwann zum Bürgerkrieg in Deutschland kommen, denn Millionen von Deutschland werden ihren vollkommenden Abstieg nicht akzeptieren, damit die NATO sich bis an russische Grenze ausbreiten will. Es gibt eben auch einen EU- und NATO-Imperialismus

Gravatar: maasmaennchen

Es reicht.......mit allem.Mit Krieg,deutscher Politik,Migranten und EU.Muss alles weg weil keine Zukunft.Nationalstaaten und Grenzen müssen wieder her.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

...“Die Trump-Regierung beantragte dann keine zusätzliche Hilfe mehr für die Ukraine, obwohl die von der Biden-Regierung übrig gebliebenen Mittel ausgereicht hätten, um die Ukraine noch mehrere Monate lang zu unterstützen.“

Ja mei: Da diesem Wolodymyr in Kürze ein sicherlich ´würdiges` Ende in Russland bevorsteht
https://www.google.com/search?q=wenn+selensyj+den+russen+in+die+h%C3%A4nd+f%C3%A4llt&rlz=1C1ONGR_deDE1024DE1024&oq=wenn+selensyj+den+russen+in+die+h%C3%A4nd+f%C3%A4llt&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOTIHCAEQABjvBTIHCAIQABjvBTIHCAMQABjvBdIBCTMyOTgyajBqNKgCALACAQ&sourceid=chrome&ie=UTF-8:

Was wird dann aus den von ihm so selbstlos(?) abgezockten Milliarden???
https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/J/10677/fnameorig_1437553.html

Gravatar: Rita Kubier

"Bedenken über einen übermäßigen Rückgang der US-Waffenbestände"

Wenn DAS die Begründung ist und nicht, dass endlich der Krieg dort enden muss und Frieden herrschen soll, dann ist Trump erneut extrem enttäuschend!! Von Friedenspräsident keine Spur mehr.

Gravatar: Werner Hill

Da muß eben Deutschland in die Bresche springen - ebenso wie bei der Finanzierung der WHO ...

Dafür werden u.a. versprochene Entlastungen bei Stromsteuer und Mütterrente gestrichen.

Und außerden ist Deutschland sehr (sonder-)vermögend ...

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