Nachdem ein Windradblatt in der Nähe von Nantucket aufgrund eines Herstellungsfehlers ausgefallen ist, wurden die massiven Windkraftanlagen von Vineyard Wind geschlossen. Die Stadt plant nun eine Klage. Die ikonischen Strände von Nantucket sind mit scharfen Glasfasersplittern übersät, was zu einem ungünstigen Zeitpunkt in der Hochsaison des Sommertourismus kommt, wie Legal Insurrection berichtet.

Trümmer des beschädigten Blattes erreichen nun auch Westport, Massachusetts, und möglicherweise auch Rhode Island. Vineyard Wind Sprecher Craig Gilvarg bestätigte, dass Trümmer an Knubble Beach entdeckt wurden. »Die Menge der Trümmer ist sehr begrenzt und besteht hauptsächlich aus Schaumstoffstücken, die weniger als einen Fuß groß sind«, sagte Gilvarg. »Wir haben weitere Berichte über Trümmer in den Bereichen Horseneck Beach und Westport Town Beach erhalten und reagieren darauf.«

Die Verwaltung von Westport teilte mit, dass etwa vier Pfund Trümmer von Westport Harbor gesammelt wurden. Weitere Sichtungen wurden aus Little Compton gemeldet.

Ostküsten-Gemeinden wachen nun aus ihren »grünen Energieträumen« auf, da das Ausmaß des Versagens und die Folgen für die Umwelt deutlich werden. Beamte von Long Island fordern von Equinor, einem norwegischen Energiekonzern, Notfallpläne für ihr Empire Wind-Projekt, falls ein ähnlicher Vorfall auftritt.

Brendan Finn, Präsident des Stadtrates von Long Beach, äußerte seine Bedenken: »Ich bin nicht gegen Offshore-Wind, aber dieses Ereignis zeigt, wie schädlich diese Projekte für Strandgemeinschaften sein können.« Daniel Creighton, Stadtmanager von Long Beach, sagte, dass die Stadt nichts von Equinor gehört habe, und er wolle wissen, wie deren Sanierungsplan im Falle eines ähnlichen Vorfalls aussehe.

Hal Riskin, Mitglied einer Gruppe, die sich bereits gegen Empire Wind organisiert hat, sagte, dass der Vorfall bei Vineyard Wind weitere Alarmzeichen setze. »Wir haben hier eine Million Menschen. Es wird ein Albtraum, wenn bei einem Hurrikan oder einem Bauunfall ein Blatt abbricht.«

Energieexperte Robert Bryce weist auf die physikalischen Herausforderungen hin, die mit großen Windkraftanlagen einhergehen. Die Turbinen, die jetzt an Land und offshore installiert werden, versagen weit früher als erwartet. Die GE Vernova Haliade-X Windturbine von Vineyard Wind steht 260 Meter hoch und hat Rotorblätter, die 107 Meter lang und 70 Tonnen schwer sind. Diese gigantischen Dimensionen setzen die Komponenten enormen Belastungen aus, was zu vorzeitigem Versagen führen kann.

Bryce führte Interviews mit lokalen Fischern wie Bob DeCosta, der auf die schwierigen Bedingungen in Salzwasserumgebungen hinwies. »Ich kann mir nicht vorstellen, was es kosten wird, diese Dinger in Salzwasser zu betreiben«, sagte DeCosta. Er warnte auch vor den Schäden, die ein Hurrikan an den Turbinen anrichten könnte, und prognostizierte, dass die Trümmer für die nächsten 20 Jahre an den Stränden von Nantucket zu finden sein werden.

Der Vorfall an einem ruhigen Sommertag könnte sich als Glücksfall erweisen, indem er Gemeinden davon abhält, sich von »Experten« überrollen zu lassen und massive Windparks zuzustimmen, die bei Hurrikan-Winden kollabieren und scharfe Trümmerfelder hinterlassen könnten, die Strände jahrzehntelang ruinieren.

Der Ausfall der Windkraftanlage bei Vineyard Wind hat die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Gefahren und Herausforderungen gelenkt, die mit Offshore-Windprojekten verbunden sind. Gemeinden entlang der Ostküste sind nun gezwungen, die Realitäten ihrer »grünen Energieträume« zu überdenken.