Universität berief sich auf religiöse Ausnahme vom Menschenrechtsgesetz

USA: Oberster Gerichtshof erlaubt jüdischer Universität, LGBT+-Gruppen auszuschließen

Das Oberste Gericht des Bezirks New York hatte zuvor entschieden, dass die Yeshiva University eine LGBTQ+-Studentengruppe anerkennen muss - jetzt wurde das Urteil zurückgezogen.

Bild: Jewish News, Ausschnitt
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Der Oberste Gerichtshof hat in der Nacht zum Freitag eine frühere Gerichtsentscheidung auf bundesstaatlicher Ebene vorübergehend blockiert, die eine jüdische Universität in New York gezwungen hätte, eine LGBTQ+-Studentengruppe anzuerkennen, wie Fox News berichtet.

Die Richterin des Obersten Gerichtshofs Sonia Sotomayor erließ das Urteil, das es der Yeshiva University erlaubt, der YU Pride Alliance die Anerkennung zu verweigern, die argumentiert hatte, die Universität verstoße gegen das staatliche Menschenrechtsgesetz.

Die Yeshiva-Universität berief sich jedoch auf eine religiöse Ausnahme vom Menschenrechtsgesetz.

Das Urteil vom Freitag erging, nachdem Lynn Kotler, Richterin am Obersten Gerichtshof des Bezirks New York, am 14. Juni entschieden hatte, dass die Yeshiva University als nicht religiöse Organisation das Menschenrechtsgesetz der Stadt New York einhalten muss, da sie als solche anerkannt ist.

Kotler hatte zuvor entschieden, dass die Universität »der klagenden YU Pride Alliance unverzüglich die gleichen Unterkünfte, Vorteile, Einrichtungen und Privilegien gewähren muss, die allen anderen Studentengruppen an der Yeshiva University zustehen.«

Der Richter des Obersten Gerichtshofs von New York County ordnete außerdem an, dass der Universität und ihrem Präsidenten Ari Berman »dauerhaft untersagt wird, die YU Pride Alliance aufgrund der sexuellen Orientierung oder des Geschlechts der Mitglieder und/oder des Status, des Auftrags und/oder der Aktivitäten der YU Pride Alliance im Namen von LGBTQ-Studenten weiterhin offiziell als Studentenorganisation anzuerkennen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Man hat also die freie Wahl zwischen Gender-Indoktrination oder strengen religiösen Regeln, aber ganz normal studieren geht nicht mehr.
Man sollte Gender zur Religion erklären und entsprechend einhegen, damit sie nicht mehr "alle" bedrängen können mit ihren seltsamen Ansichten.

Gravatar: Coronat Hotspott

Klar, bei Gottes auserwählten Psychopathen geht alles. "Rules for thou but not for us."

Gravatar: Sebastian Cohn

zu EFB

Für eine religiöse Ausnahme braucht man eine sehr stringente "Theology of the Body" als Teil des Gründungsdokuments. Diese ist bei YU so offensichtlich gegeben, dass es selbst der ultra-liberalen Richterin am Obersten Gericht Sonia Sotomayor einleuchtete.

Mormonen, Zeugen Jehovas oder 7te Tag Adventisten haben was ähnliches. Mit dem üblichen modernen theologischen Wischiwaschi von wegen "G'tt liebt alle Menschen" käme man hier nicht durch. Also wahrscheinlich auch nicht mit dem Deutschen Islam.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Universität berief sich auf religiöse Ausnahme vom Menschenrechtsgesetz
USA: Oberster Gerichtshof erlaubt jüdischer Universität, LGBT+-Gruppen auszuschließen“ ...

Werden aus Angst vor derartigen Zuständen in Deutschland künftig nicht nur die "Kirchen" den „deutschen Islam“ unterstützen
https://www.conservo.blog/2016/11/03/unglaublich-die-kirchen-unterstuetzen-offiziell-den-deutschen-islam/,
weil die staatliche Finanzierung des politischen Islam längst sicher ist???
https://hpd.de/artikel/staatliche-finanzierung-des-politischen-islam-18855

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