Nachts, wenn alles schläft....rollen die Panzer

US-Truppen für »Defender 2020« haben Deutschland erreicht

»Nachts, wenn alles schläft« hatte vor Jahren Howard Carpendale ins Mikrophon geschmachtet. Derzeit passieren ganz andere Dinge hierzulande nachts. Denn dann rollen die US-Panzer durchs Land, um an der Übung »Defender 2020« in Polen und dem Baltikum teilzunehmen.

Screenshot Youtube
Veröffentlicht:
von

Sollten Sie in Norddeutschland leben und in den nächsten Nächten von wackelnden Wänden, vibrierenden Betten oder rasselnden Geräuschen wach werden, behalten Sie bitte Ruhe. Es handelt sich weder um ein Erdbeben noch schnarcht der neben Ihnen liegende Ehepartner dieses Mal besonders laut. Sie werden dann lediglich Zeuge des größten Militärmanövers der US-Streitkräfte seit Ende des Kalten Krieges.

Fast 40.000 US-Soldaten werden quer durch Europa und vor allem Deutschland aus der Heimat nach Polen und ins Baltikum verlegt, um dort an der Misson »Defender 2020« teilzunehmen - in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze.

Aktuell hat bereits ein Vorauskommando der US-Streitkräfte die Regionen um Hagenow und Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Die Truppen werden in den dortigen Unterkünften der Bundeswehr einquartiert, um tagsüber zu rasten und sich nachts auf den Weg in Richtung Zielgebiet zu machen. Die Rastanlage Speckmoor an der A20 östlich von Rostock wird für den zivilen Verkehr während des Durchmarschs des Militärs nicht nutzbar sein.

Der Weg durch Norddeutschland ist eine von drei durch Deutschland führenden Routen, die die Panzer, LKW und Jeeps der US-Army nutzen. Angelandet sind die Soldaten aus den USA in den drei Häfen Antwerpen (Belgien), Rotterdam (Niederlande) und Bremerhaven.

Deutsche Truppen sind an diesem Manöver auch beteiligt. Sie sollen dafür sorgen, dass die Durchquerung des Landes durch die US-Truppen so reibungslos wie möglich von statten geht. Ein Mitspracherecht bei den Planspielen oder gar die Möglichkeit, ein Veto gegen den noch von der Obama-Administration verabschiedeten Plan zur Durchführung dieses Manövers einzulegen, gab es nicht.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Trump Fan

Was soll dieser Artikel eigentlich bezwecken?
Ist er zum Gefallen der Amerikahasser,die es leider hier
immer noch gibt erstellt.
Oder noch schlimmer, soll er zum bestehenden Hass noch
eins draufsetzen?
In den Medien gibt es seit der DDR-Kanzlerin genügend
Hass gegen Amerika und Trump.

Wir Europa und Amerika sitzen in einem Boot.
Anscheinend will man mich hier vertreiben.
Bei mir darf es keinen Amerikahass geben. Punkt.

Gravatar: Werner

Die US-Besatzer können ungefragt und zu jeder Zeit in ihre Kolonie BRD einmarschieren.

Gravatar: egon samu

Eine Panik und Angst vor Viren ist bestens geeignet die Menschen aus der Öffentlichkeit fernzuhalten.
Jeder schließt sich zuhause ein, wer das kann.
Damit möglichst nur wenige mitbekommen, was wirklich läuft.

Gravatar: Uwe Fessler

Zitat v. Old Shatterhand: haben wir seit 1949 die absolut schlechtesten Politiker an der Macht, die unser Land Stück für Stück ruinieren.
Die Macht hat denen das Volk verschafft, siehe dazu Artikel Absatz in Verbindung mit den Artikeln Absatz und Artikel Absatz . Alles klar Herr Kommisar?

Gravatar: mah

Angesichts ihrer eigenen Geschichte werden die baltischen Staaten alles mitmachen, was darauf abzielt, den Russen an's Knie zu pinkeln.
Dort leben noch Menschen, die den sowjetischen Überfall von 1940 erlebt haben. Noch mehr Balten haben die Russifizierung nach 1945 erlebt. Und noch mehr Menschen dort haben die Schwierigkeiten der Loslösung von der Sowjetunion in den 90ern erlebt .
Die lettische SS-Division und die Waldbrüder nach 45 sind da nur weitere Stichworte.
Die Balten sind alle auf die übelste Weise in die Auseinandersetzungen der großen Mächte hineingezogen worden. Echte eigene Gestaltungsmöglichkeiten hatten sie selten. Die Staatsgründungen nach 1918 waren ja auch nicht von Dauer, dank der 1940er Initiative des J.W. Dshugashwili, auch Stalin genannt.
Und jetzt freuen die sich über jedes neue NATO-Manöver dort, also bei sich zu Hause. "Haha Putin, guck mal hier, Du kannst uns gar nix".
Womit sie zunächst mal recht haben. Sinnhaftigkeit mal hintenan gestellt.

Um diese Lage aufzubrechen, wäre ein Europäer vonnöten. Jeder Deutsche oder Pole ist von Haus aus nicht geeignet. Falls es dort Ausnahmepersönlichkeiten geben würde, dann würden wir die wohl kennen.

Ein Franzose wäre denkbar - ist aber angesichts der innenpolitischen Situation heute dort wohl illusorisch.
Andere Europäer würden - persönliche Eignung vorausgesetzt - wohl kaum genug politisches Gewicht auf die Waage bringen.
Ein Österreicher könnte es vielleicht richten.

Ach ja, als ob das alles nicht schon schwierig genug wäre, müßte dieser europäische Politiker dann auch noch den Amis beibringen, dass wir Europäer die Dinge hier allein in den Griff bekommen.
Und das überlebt keiner.
Ganz wörtlich gemeint.

Gravatar: germanix

Nicht nur Panzer werden bewegt - des Nachts höre ich verstärkt tieffliegende Transportflugzeuge oder wenn es bewölkt ist, fliegen sie ungesehen, aber lautstark über Deutsche Lande...

Gravatar: Alfred

Welcher Virus wird dann an der Ostfront verbreitet?
China wurde lahmgelegt und kommt nun der Großangriff?
Barbarossa II?
Eine Atombombe auf den Transitweg und das US-Spielchen hat ein Ende. Allerdingst können wird dann den Virus vergessen.

Gravatar: Gerhard G.

Schleppen die jetzt Corana nach Polen ein ???

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang