Am Ende werde es sowieso zu Verhandlungen kommen

US-Oberst a.D. Macgregor: Russland kann weder isoliert noch zerstört werden

Douglas A. Macgregor sieht keine Chance, Russland komplett zu besiegen oder zu isolieren. Um die Ukraine halbwegs zu rettenn seien Verhandlungen nötig. Ansonsten werde es ein sinnloses Blutvergießen geben.

Foto: Screenshot Rumble
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[Siehe Video auf Rumble HIER]

Douglas Abbott Macgregor (retired U.S. Army colonel / Oberst a.D., Veteran des Golfkrieges) erklärt, dass der Westen schon seit mehr als einem Jahrzehnt die Ukraine als militärische Bedrohung gegen Russland aufgebaut habe, wohl wissend, dass Russland irgendwann auf diese Provokation eingehen muss. Der Westen habe die ukrainische Armee seit 2014 unterstützt und aufgerüstet, weil man von der Ukraine erwartet habe, den Donbass wieder unter Kontrolle zu bringen und die Krim zurückzuerobern.

Nach dem russischen Angriff Russlands auf die Ukraine verstärkte sich die Achse Washington-London-Paris-Berlin gegen Moskau. Doch in Paris und Berlin werde man zurückhaltender, weil die indirekte Beteiligung am Ukraine-Krieg in der Bevölkerung nicht sehr populär sei. In London und Washington hält sich noch länger der Kriegswille, aber auch dort lasse die Geschlossenheit nach, weil es immer mehr kritische Stimmen gebe.

Das generelle Problem für den Westen sei, so der US-Oberst a.D., dass man kein sinnvolles und erreichbares Endziel habe. Ist der Krieg erst zu Ende, wenn die russische Armee in der Ukraine vernichtend geschlagen ist? Wenn die Krim erobert ist? Oder wenn Putin in Moskau gestürzt wurde? All dies seien absurde Ziele. Sie haben keine reale Grundlage. So etwas würde mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals passieren, erklärt Macgregor.

Das Dumme an der westlichen Politik sei gewesen, diese Ziele öffentlich zu äußern. Doch wenn man einmal etwas öffentlich geäußert habe, sei es schwer, davon wieder abzurücken. So haben sich die westlichen Staaten in eine Sackgasse verrannt. Weder Washington, London, Paris oder Berlin können zugeben, dass sie sich geirrt haben. Sie machen nun irgendwie weiter und tun so, als hätten sie alles unter Kontrolle und wüssten, was zu tun sei. Dabei reiche ihre Unterstützung niemals aus, um tatsächlich eine Wende gegen Russland herbeizuführen.

Dies zeige sich auch an den Wirtschaftssanktionen, die nach Einschätzung von Macgregor weder zur internationalen Isolierung Russlands noch zum Zusammenbruch von dessen Wirtschaft geführt haben. Europa sei aber dagegen wirtschaftlich geschwächt. Die Politik gegen Russland schade der europäischen Wirtschaft und führe dazu, dass die Bevölkerungen der NATO/EU-Staaten immer weniger Interesse an der Fortsetzung des Krieges haben werden. Immer weiter werden die Europäer von ihren Plänen abrücken. Man sehe das an Deutschland, wo die Friedensbewegung wachse. Sobald die Stimmung in Deutschland und Frankreich kippe, werde die Unterstützung für eine Fortsetzung des Krieges schwinden.

Es seien bereits 10 Millionen Ukrainer im Ausland, von denen die meisten niemals wieder zurückkehren wollen, sowie Hunderttausende tot oder schwer verletzt. Selenskij führe aber den Krieg fort, weil er eine Marionette des Westens sei. Die Ukraine blute aus. Jetzt werden sogar Jugendliche und Senioren an die Front geschickt. Die Lebenserwartung der ukrainischen Soldaten an den Hot-Spots der Front sei gerade einmal vier Stunden. Russland habe dagegen viel mehr Reserven.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Das interessiert die kriminellen "Fuck the EU"-Psychopathen und Weltherrschaftsvisionäre im Department of Defense herzlich wenig.

Gravatar: Sting

Ukro-Militär versteckt sich gerne in Schulen, Krankenhäusern und Wohnhäusern – was an sich bereits ein Kriegsverbrechen ist.

https://www.amnesty.de/allgemein/pressemitteilung/ukraine-kampftaktik-der-ukrainischen-armee-gefaehrdet-zivilpersonen

„… Ukrainische Truppen haben nach Untersuchungen von Amnesty International Zivilist*innen gefährdet, indem sie Stützpunkte in Wohngebieten errichtet und von dort aus Angriffe durchgeführt haben.

Zum Teil bezogen sie in Schulen und Krankenhäusern Position. …“

Ich dachte bereits nach diesen Enthüllungen, dass Selensky-Unterstützung zurückgefahren wird – leider nicht.

Gravatar: Werner Hill

Das sinnlose Blutvergiessen gibt es leider schon seit einem Jahr!

Im übrigen spricht Macgregor nur aus, was sowieso alle wissen - nur wagen es diese politischen und medialen Kriecher nicht, entsprechend zu handeln.

Und am Ende läuft es wie bei Corona: "man" mag Fehler gemacht haben, aber es ging doch allen nur um die Freiheit der Ukraine. Niemanden trifft eine Schuld ...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Douglas A. Macgregor sieht keine Chance, Russland komplett zu besiegen oder zu isolieren. Um die Ukraine halbwegs zu rettenn seien Verhandlungen nötig.“ …

Ja mei: Was selbst das Klitschko W unter ´bestimmten` Bedingungen nicht ausschloss!!!
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/zuk%C3%BCnftige-vers%C3%B6hnung-wenn-der-russische-pr%C3%A4sident-nach-kiew-kommt-und-auf-die-knie-geht/ar-AA18hcYV

Weil er bereits einsah(?), dass die Ukraine bereits verloren hat und es nur noch ´einen` Ausweg gibt???
https://deutsch.rt.com/international/164662-die-ukraine-hat-bereits-verloren-es-gibt-nur-einen-ausweg/

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