Presse im Tal der Tränen

US-Mainstream-Medien weinen den Obamas hinterher

Ach wie traurig: Barack und Michelle müssen gehen. US-Fernsehen und Presse inszenieren einen melodramatischen und tränenreichen Abschied von den Obamas. Andererseits wird bereits für den "War on Trump" gerüstet. Ein Kommentar.

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Wer dieser Tage die US-Medienlandschaft aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass sich die großen Zeitungen und Fernsehsender in Melodramatik und Trauer gegenseitig zu überbieten versuchen. Manche Fernsehmoderatoren erwecken den Eindruck, nahe Verwandte seien gestorben, so weinerlich stellen sie sich zur Schau.

Bei TV-Moderator Jimmy Fallon hat man gar das Gefühl, er sei in Michelle verschossen wie ein Teenager und hätte nun Liebeskummer, weil sie gehen muss. Gefühlsreich war auch die Abschiedsrede von Michelle vor wenigen Tagen, die von PBS übertragen wurde.

Die New York Times berichtet mitfühlend, wie der arme Barack im Laufe seiner Amtszeit merklich gealtert sei. Doch die Ära Obama sei nun vorüber. Wie traurig.

Die Medien wissen: Emotionen kommen an. In einer Episode von The Tonight Show konnten Michelle-Anhänger und Fans vor einem Bild der First Lady ihren Dank ausdrücken. Dann jeweils kommt Michelle hinter einen Vorhang hervor und überrascht die Gäste, die dann tränenreich umarmt werden. Ach wie lieb ist doch unsere Michelle! Immerhin: Mit Angela Merkel wären solche Emotionen nicht denkbar. Da hat Michelle schon etwas voraus.

Was Barack anbetrifft, so hat man das Gefühl, die Presse klammert sich an seinem Anzug mit der Bitte: "Bleib! Geh' noch nicht weg! Bitte lass uns nicht mit diesem Donald allein zurück!" Doch es hilft nicht. Am 20. Januar beginnt für die USA eine neue Ära.

In den konservativen Breitbart News wird bereits konstatiert: Die Mainstream-Medien haben zum Krieg gegen Trump aufgerufen, bevor er überhaupt im Amt ist.

Es werden spannende Zeiten auf uns zukommen.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rösler

Wann lernen Menschen endlich, auf gefühlswirksame Inszenierungen nicht hereinzufallen. Jemand kann als cool und lässig wahrgenommen werden, manche sind sogar als regelrechte Sympathiehamster unterwegs und dennoch kann so jemand ständig die falschen Entscheidungen treffen. Körpersprache täuscht über den Zustand des Geistes. Leichtfüssig federnd die Gangway runtertänzeln, während Syrien in ein Schlachthaus verwandelt wurde. Wann lernen Menschen endlich ihren Kopf zu gebrauchen und nicht auf Schauspielerei reinzufallen?

Gravatar: karlheinz gampe

Obama ein Kriegsverbrecher und die Stasimitarbeiterin Merkel saß mit in dem Boot !

Der einst von der Lügenpresse viel besungene arabische Frühling (Nationbildung) war im Nachgang ein riesiges Kriegsverbrechen. Merkel ist mitverantwortlich. Stellt Merkel vor Gericht,

Gravatar: freerob

Tja, ob es einem gefällt oder nicht , die Obamas sind einfach coole sympathische Typen, was man von Donald nicht gerade behaupten kann.
Die "Linken" haben in der Regel die charismatischeren Köpfe, bei den "Rechten" bleiben Leute wie Höcke in Erinnerung. Das hat jetzt erst mal gar nix mit politischen Inhalten zu tun. Cool sein, lässig sein, ist eher ein Persönlichkeitsmerkmal und daran kann man arbeiten, z.B. indem man seine verkrampfte, missionarische, hysterische Art ablegt.
Also da haben wir noch ein weites Feld zu beackern !

Gravatar: Hans von Atzigen

Die Person Obama ist da nicht so entscheidend.
Trotzdem mit sehr hohem Symbolcharakter.
Wir stehen am Ende einer ,,kleinen Epoche,, die nach dem
kalten Krieg begann und dem Ende entgegendriftet.
Was ist aus den vollmundigen Versprechungen von
damals geworden, von Globlem Dorf usw. Wohlstand für alle Frieden Freude Eierkuchen.
Die Bilanz ist denn doch eher ernüchternd.

Gravatar: Klingler

Die Gestalt Obama ist das Synonym für alle Menschen, die meinen er habe Heldenhaftes vollbracht. Und genau das ist das Dilemma. Alle meinen der ist so gut, das ist ein ganzer Kerl, es ist ein "menschlicher Präsident", der ist so wie du und ich. Aber warum? Klar viele Menschen in Deutschland haben schon persönlich mit ihm geredet, vielleicht einen Brief geschrieben, haben ihn beim Bowling getroffen, gestern war er noch beim Discounter usw.. Liebe Obama-Fans. Die Wahrheit ist, ihr wisst nichts von ihm. Die Wahrheit ist, euer Stuhlgang ist euch tausendmal näher, als dieser Kriegsverbrecher Obama. Ihr bekommt nur das zu glauben, was ihr glauben sollt. Aber einmal selber das Hirn einschalten, dass kommt den Meisten nicht in den Sinn. Ob Trump gut oder schlecht ist, das wird sich noch zeigen, aber Respekt, da er der neu gewählte US-Präsident ist, hat er allemal verdient.

Gravatar: Karin Weber

Friedensnobelpreisträger ...... Hahahaha!!!!!

Dieser "Preis" ist heute damit nicht mehr wert als ein Helau-Karnevalsorden. Schlimm für seriöse Wissenschaftler.

Gravatar: Reinhard Rogosch

Nun ja, die Obamas kamen immer sympathisch rüber. Doch bei nüchterner Betrachtung muß man feststellen, daß der Präsident zuallererst ein hervorragender Selbstdarsteller war.
Was hat er in seiner Amtszeit von der Ukraine über Nahost bis China/Japan positiv verändert? Man könnte jetzt hier weiter in die Einzelheiten gehen. Obama war ein mutloser Präsident, der grobe Fehler gemacht hat, und so zeigt ihm Putin z.B. in Syrien, wo der Hammer hängt.

Gravatar: siggi

Obama wird in die US-Geschichte eingehen als erster Präsident, der Zivilisten morden lies. Menschen wie du und ich, die das Pech hatten auf der falschen Hochzeit zu sein, da da auch gefährliche Leute waren. Drohnen fragen nicht nach guten oder bösen, sie machen alles weg. Gestartet aus Deutschland, in fremden Ländern Tod und Teufel bringen. Wo wird so deutsche Sicherheit gewährleistet, fragt man sich besorgt. Ähnlich der SEK, die plötzlich einschlägt alles niederschießt. Nein, so sollten Präsidenten nicht sein. Wenn Krieg, bitte dann mit wehrhaften Soldaten in den richtigen Gebieten. Kriminelle mit Drohne zu jagen, heißt alle Bürger zu gefährden. Merkel machte dieser Sichtweite keine Vorbehalte, BND half. Somit trägt Merkel Blut an den Händen.

Gravatar: Stephan Achner

"Die Mainstream-Medien haben zum Krieg gegen Trump aufgerufen,..": Das ist doch so seit dem US-Wahlkampf, der Anfang 2016 begonnen hatte. Aber Trump hat alle "Kriegserklärungen" und "Kriegshandlungen" der US-Mainstream-Medien überlebt und wird am 20.01.2017 als neuer US-Präsident vereidigt.

Weil auch die US-Mainstream-Medien von immer weniger Lesern und Zuschauern genutzt werden, wie die stark sinkenden Zeitungsauflagen und schrumpfenden TV-Ratings in den USA belegen, passt hier ein früherer "Sponti-Spruch" ganz gut: "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin."

In diesem Sinne: Alles Gute für die US-Präsidentschaft, Mr. Trump, und machen sie das weitgehend wahr, was sie ihren Wählern während des US-Wahlkampfes versprochen haben.

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