Informelle Selbstbestimmung wird mit Füßen getreten

Unternehmen fordern Information über den Impfstatus ihrer Mitarbeiter

Ganz im Sinne der Bundesregierung fordern Unternehmer, den Impfstatus ihrer Mitarbeiter zu erfahren. Datenschutz war gestern.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
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Würde ein Unternehmer fordern, dass ein Migrant aus einem afrikanischen Land, den er einstellen will, seinen gesundheitlichen Zustand mitteilen müsse, würde aus fast allen Parteien und sicher aus den Medien ein Sturm der Entrüstung losbrechen. Der Vorwurf, rassistisch zu sein, wäre das mindeste, was der Unternehmer zu hören bekäme. Und es würde ihm auch nichts helfen, dass er auf TBC als möglicher Krankheit und gesundheitliches Risiko für die anderen Mitarbeiter hinwiese.

Doch wir haben andere Zeiten. Zeiten, in denen eine von Regierungen und Medien geschürte Angst zu allem möglichen führt, das sonst unmöglich wäre.

So fordern Unternehmer nun, den Impfstatutus ihrer Mitarbeiter erfahren zu dürfen. Hintergrund der Forderung: In einer Arbeitsschutzverordnung wird das Recht, nach dem Impfstatus fragen zu dürfen, nicht erwähnt, obwohl die Arbeitgeber eine Klarstellung wollten. Der zuständige Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, SPD, hat die Forderung offensichtlich ignoriert - was interessant ist, da die SPD in der Frage der de facto Zwangsimpfungen ansonsten den Lauterbach macht. 

Die Arbeitgeber beschweren sich nun: "Die Bundesregierung sollte aufhören, Verwirrung zu stiften." Was zunächst ein guter Rat ist, meint aber tatsächlich die Erlaubnis, nach dem Impfstatus fragen zu dürfen. In ihrer Lesart ist das derzeit und auch in Zukunft nicht möglich.

Die Unternehmer argumentieren mit der Pflicht, für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zuständig zu sein. Eine seltsame Begründung, wenn man überlegt, dass Ungeimpfte nur Ungeimpfte gefährden und die Geimpften angeblich für niemanden eine Gefahr sind und selber in Sicherheit sind.

Der Grund, warum sich der Arbeitsminister bedeckt hält und mit seinem Entwurf, die Frage umgeht, düfte klar sein: Würde die Frage nach Impfstatus eines Mitarbeiters erlaubt, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Arbeitsgerichte angerufen. Und anders als in Politik und Medien gibt es dort noch Ansätze von Vernunft. Dort genügt es nicht, eine Verordnung zu erlassen, ohne sie sinnvoll begründen zu können, wie Kanzlerin und Gesundheitsminister es seit Monaten praktizieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Hatte nicht der Ministerpräsident aus dem Saarland beim ZDF Interview betont , das die Regierung durch das Grundgesetz keine Impfpflicht einführen könne. Private Unternehmen aber für sich selbst entscheiden dürfen

Gravatar: asisi1

Diese Unternehmer sind schlappe Pussys. Sie haben kein Rückgrat und keine Eier mehr. Wenn die Zuschüsse vom Staat weg fallen, sind die erledigt!

Gravatar: Graf Rotz

Grundgesetz, Arbeitsrecht, Datenschutz - hab ich was vergessen? Was muß man diesen Spezialbegabungen noch um die Ohren hauen damit sie kapieren, daß das so nicht geht?

Gravatar: Tom aus Sachsen

Am Sonnabend war bei uns Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr. Jede Menge Leute da, Alte , Junge, Kinder , Jungs und Mädchen , keiner lief da mit einer bekloppten Maske herum , Bier Bratwurst , Kaffee und Kuchen , Verkaufswagen , keiner hatte auch nur ansatzweise irgendwas von Impfnachweis oder ähnlichem Schwachsinn gemurmelt. Keiner plärrte etwas von Abstandhalten oder Anstecken herum.

Gravatar: Werner Hill

Für die Unternehmer ist entscheidend, ob jemand ansteckend sein kann und ob mit erhöhten krankheitsbedingten Fehlzeiten zu rechnen ist.

Inzwischen dürfte sich herumgesprochen haben, daß Geimpfte genauso anstecken können wie Ungeimpfte.
Und ob die Geimpften (unter Berücksichtigung von Impfschäden) weniger leicht erkranken als Ungeimpfte ist weder bewiesen noch beweisbar.

Die Frage nach dem Impfstatus ist also völlig überflüssig - selbst wenn sie legal wäre.

Völlig illegal - und noch dazu reine Willkür - wäre es, wenn eine Weiterbeschäftigung oder Neueinstellung vom Impfstatus abhängig gemacht würde.

Gravatar: kassaBlanka

...und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen.

Sie riefen sich ihre Erfahrungen zu, wie man denn noch schneller und noch mehr Impfen (sprich: sägen) könnte.

Und sie fuhren krachend in die Tiefe und die, die das sahen, schüttelten ihre Köpfe..... und impften (sprich: sägen) fleißig weiter.

Gravatar: Mino Cair

“Solange es einen Plan gibt, sind alle zufrieden, auch wenn der Plan furchtbar ist. Aber wenn es keinen Plan gibt und jeder selbst für sich verantwortlich sein soll, dann geraten die Leute in Panik” (der Joker in Batman 2)
Also Leute, der Plan ist, sich wie Schlachtvieh in Waggons verladen zu lassen für eine Reise ohne Wiederkehr. Keine Panik, es ist alles im Griff.

Gravatar: Lutz

Ich hatte von meiner Kirchengemeinde eine Einladung zu einem Geburtstags-Kaffeetrinken für Senioren erhalten.

Bei Zusage wurde verlangt, den Impfstatus anzugeben!!!

Ich habe natürlich auf den charmanten Gastgeber verzichtet.

Das Affentheater wird immer schlimmer!!!

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