Studie: Bis 2060 könnten die Kirchen die Hälfte ihrer Mitglieder verlieren

Untergang eingeläutet: Der Kirche in Deutschland laufen die Mitglieder davon

Die Kirchen in ihrer jetzigen Form gehen mit wehenden Fahnen unter. Zumindest in Deutschland. Nach einer Studie werden sie voraussichtlich bis 2060 bis zu 49 Prozent ihrer Mitglieder verlieren, wenn die derzeitigen Trends anhalten.

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Die Mitglieder und Kirchgänger in Europa sind überdurchschnittlich alt und werden nicht ewig leben. Doch die Zahl der jungen Menschen, die nachrücken, ist gering. Das hat nicht nur demographische Gründe wie Überalterung und Zuwanderung aus nicht-christlichen Kulturen. Es hat auch damit zu tun, dass immer mehr Menschen aus den großen Kirchen als Institutionen austreten.

Eine Studie warnt jetzt die großen Kirchen: Bis zum Jahre 2060 könnten sie fast 49 Prozent ihrer Mitglieder verlieren, wenn der Trend so weiter geht [siehe Berichte »Welt-Online«, »BR24«, »MDR«]. Von rund 45 Millionen evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern im Jahr 2017 wird die Zahl nach aktuellen Schätzungen auf knapp 23 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen. Zu diesem Schluss kommt die Studie, die das »Forschungszentrum Generationenverträge« an der Universität Freiburg im Auftrag der beiden großen Kirchen erstellt hat.

Parallel gibt es in Europa eine wachsende Religion: der Islam. Hier zeigen Studien, dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung stark zunehmen wird [siehe Bericht »FAZ«]. Nach einer Studie des amerikanischen PEW-Research-Centers könnte sich der Anteil der Muslime in Deutschland bis zum Jahr 2050 verdoppeln [siehe weiteren Bericht der »FAZ«].

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Exbiedermann

@ Freidenkende
Sie behaupten: "Deren Blutgeld ist unermesslich hoch" und meinen die katholische Kirche. Den Begriff "Blutgeld" hielt ich für grob verleumderisch, denn davon hätte ich wissen müssen. Jedenfalls weiß das 2009 erschienene, 799 Seiten starke Standardwerk zur katholischen Kirchengeschichte von Arnold Angenendt "Toleranz und Gewalt" mit dem Untertitel "Das Christentum zwischen Bibel und Schwert" von einem unermesslich hohen "Blutgeld" im Kirchenbesitz nichts.
Daher bin ich Ihrem Rat gefolgt und habe unter "Blutgeld der Kirche" gegoogelt. Am Literateraturverzeichnis der ellenlangen "Blutgeldliste" einer freikirchlichen Denomination ist mir klar geworden, wes Geistes Kinder die Gewährsmänner der "Blutgeld"- Beschuldigung sind. Da sind die Kirchenhasser beisammen, unter ihnen natürlich Karl-Heinz Deschner, der zu seinem 80.Geburtstag seinen antikatholischen Kirchenkriegszug bedauert hat und sich besser dem Schicksal der Tiere gewidmet hätte. Jedenfalls kann die ganze, von mir eingesehene evangelikale Blutgeldliste einer geschichtswissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. So hat die moderne Forschung die Hinrichtungszahlen der spanischen Inquisition drastisch korrigiert: Von 1570 bis 1700 betrug der Anteil an Hinrichtungen bei 50000 Prozessen 1,8 %! Verschwiegen wird auch gerne, dass die Inquisition in den katholisch gebliebenen Ländern Italien und Spanien insgesamt weniger Hexen zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilte, als der protestantische Magistrat allein in der protestantisch gewordenen Freien Reichsstadt Nürnberg. Nebenbei sei bemerkt, dass die katholische Kirche in Deutschland durch die lutherische Revolution etwa 7/10 ihrer Territorien mitsamt ihren Kirchengütern an die protestantischen Reichsfürsten verloren haben und die Kirchengüter im katholisch gebliebenen Bayern durch die calvinistisch gesteuerte Säkularisation zu 100% an den bayerischen Staat gingen. Ein Letztes: In Frankreich hat die Französische Revolution zum Verlust des gesamten katholischen Kirchengutes an den durchsäkularisierten französischen Staat geführt. Die Kathedrale Notre-Dame ist also seitdem im Staatsbesitz und es ist nur Recht und billig, dass sich die katholische Kirche vorerst mit Spenden zurückhält

Gravatar: Freidenkende

Die werden nicht verarmen!!
Deren Blutgeld ist unermesslich hoch und durch ihre Schätze und Besitztümer und vielen geregelten Einnahmen sind sie finanziell gut abgepolstert und absolut abgesichert!

(Kann man alles googeln unter z. B. Das Blutgeld der Kirche).

Die Kirche soll sich gefälligst zur Hälfte an den regelmäßigen Ausgaben der Flüchtlinge beteiligen, wenn sie weiter Flüchtlinge ins Land holen, holen lassen und behalten will.
Übrigens: Für den Wiederaufbau der Kirche Notre-Damm in Frankreich haben sie keinen Cent gegeben - was soll man davon halten?

Gravatar: Täufer343

@ Rita Kubier
Ich bin religiös. Ich vertrete eine religiös-theosophische Richtung. Mehr dazu unter Öko-Theosophie (bitte googeln).

Gravatar: Exbiedermann

@ Ede Wachsam: Mit Ihrer in den Augen jedes Katholiken völlig überflüssigen „Irrtumsliste“ die Sie in beleidigender Weise der römisch-katholischen Kirche vorhalten, erweisen auch Sie sich in ihrem subjektivistischen Fiduzialglauben als Opfer von Martin Luthers sola-scriptura-Prinzip. Das ist aus dem Neuen Testament selbst nicht begründbar und von Luther selbst auch nicht sonderlich ernst genommen worden, was Hunderte von Textmanipulationen gemessen an der Vulgata, euphemistisch „Übersetzungsfehler“ genannt, in seiner „Lutherbibel“ beweisen.

Wenn Sie sich also @ Ede Wachsam, in Ihrer „Irrtumsliste“ auf Luther berufen, akzeptieren Sie dessen eigenen Textverfälschungen in seiner Übersetzung und verraten dem gegenüber Ihr eigenes Prinzip.
Aber Ihnen geht es ja darum, die Tradition der katholischen Kirche insgesamt als „Irrtum“ zu denunzieren – selbst in Missachtung der Worte Jesu, der die sog. Tradition als Heilsbestandteil in der von Ihm gegründeten Kirche konstituiert und damit als göttliches Recht ausgewiesen hat.
Der Mainzer Kirchenrechtler und Kirchenhistoriker Professor Dr. Georg May sagt dazu: „Sie (die Tradition) ist nicht bloß ein Überkommensein, ein Weitergeben von dem, was Menschen sich haben einfallen lassen, sondern sie ist eine Glaubensquelle, die genau so hochzuhalten und heiligzuhalten ist wie die Schrift, während die Tradition im Protestantismus Menschenwerk ist. Es gibt in der katholischen Kirche eine traditio divina, eine göttliche Tradition, die auf Gott selbst zurückgeht, weil in der Heiligen Schrift eben nicht alles geschrieben steht, was Christus gesagt und getan hat“.

Das wollen Sie sicher nicht hören, da werden eben dann Luther zuliebe die Worte Jesu ignoriert!

Warum @ Ede Wachsam, wollen Sie die biblischen Aussagen zur Tradition nicht akzeptieren, dass die unter Zeitdruck geschriebenen Evangelien nach Eingeständnis des Evangelisten Johannes unvollständig sind und nur das Allernotwendigste zur Erreichung des ewigen Heils enthalten. Im ersten Johannesschluss heißt es, dass viele andere Zeichen, die Jesus noch getan hat, nicht in diesem Buch aufgeschrieben sind.

Dann werden die Jünger und darüber hinaus alle zu Bekehrenden angesprochen: "Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, damit ihr glaubend Leben habt in seinen Namen“ (Joh 20,31). Und der zweite Johannesschluss (Joh 21,25) lautet: „Wenn alles geschrieben würde, was Jesus getan hat, würde die Welt die Bücher nicht fassen, die da geschrieben werden müssten!“

Das schließt aber ein, dass in der folgenden Zeit der Heilige Geist im Lehramt der Kirche die Lehre zu vertiefen hatte. Dementsprechend hat Jesus selbst in einer seiner Abschiedsreden für die Konstituierung der Tradition in die römisch-katholische Kirche gesorgt, als er sagte: „Es ist gut für euch, dass ich gehe, denn dann kann der Geist der Wahrheit kommen, der Geist, der euch in alle Wahrheit einführen wird, der immer bei euch bleiben wird“. Das bedeutet auch für Sie, @ Ede Wachsam: „Die Schrift ist nicht suffizient, nicht selbstgenügsam, sondern sie bedarf der Ergänzung durch die Tradition“(Prof. May).

Aber wenn Sie weiterhin Ihrem bequemen Fiduzialglauben anhängen, der besagt, dass der sündige Mensch allein durch das gläubige Annehmen und Sichzurechnen des Sühnetods Jesu Christi vor Gott geschenkterweise gerechtgesprochen werde und damit schon im Irdischen des ewigen Heiles gewiss sein könne und wenn Sie glauben, Sie könnten die von Jesus mehrfach geäußerte Forderung nach dem Tun guter Werke bei gleichzeitiger Unterlassung der bösen Taten ignorieren, wie etwa mit Ihrer Beleidigung Seiner einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche durch Ihre ketzerische „Irrtumsliste“, dann dürften Sie sich mit Ihrem Fiduzialglauben in Gottes Gerechtigkeitssinn täuschen.

Gravatar: Cantacuzene

@Hermine

Ich stimme Ihnen zu, daß der Kommentar von Ede Wachsam deutlich eine antichristliche Tendenz hat, in dem er die zweitausendjährige Geschichte der Kirche Jesu Christi verächtlich macht bzw. leugnet.

Aber der Herr kennt die Seinen und die Seinen kennen ihn.

Gravatar: Kurt P.

@ Nikolei

Ja, da kann man wohl mann, oh, mann sagen.

Ich gebe Ihnen Recht.
Und ich finde diesen Wortkrieg hier entsetzlich.

Keinerlei Toleranz den Mitmenschen gegenüber.
Aber bei denen die es nötig hätten, ihnen den Spiegel
vorzuhalten, feige den Schwanz einziehen.
Die Deutschen, mögen sich nicht.
Bilden sich auch noch was auf die Kommentare
ein.
Nur noch Gehetze und alles in den Dreck ziehen.
Schlimm.

Gravatar: Kurt P.

Also, ich war naiv, ich hatte geglaubt, die Zeit, dass sich
evangelische und Katholiken an die Gurgel gehen
ist lange, lange vorbei. Irrtum.

Wie wäre es, wenn ihr, statt hier Feindseligkeiten zu schüren,
mal den Türken und Arabern mitteilt, was an deren
Religion und Sitten alles verkehrt ist.
Nicht hier, nein den Türken persönlich oder in deren
Zeitungen.
Ach, nein? Ja, dazu reicht der Mut nicht, um es mal
freundlich zu sagen.

Gravatar: Hermine

@ Ede Wachsam

Haben Sie auch noch ein anderes Hobby, als die Katholiken schlecht zu machen. Sie verbreiten Lügen
über die kath. Kirche, Sie verbreiten auch anderes das es
so schon lange nicht mehr gibt. Was wollen Sie damit er-
reichen? Krieg beginnen? Sollen wir uns gegenseitig die
Köpfe einhauen? SIE haben keinen Friede in Ihrem Herzen.
Ich weiß nicht welche Religion Sie haben, ob Moslem,
Alevit, oder radikaler Freikirchler. Aber eins weiß ich,
es kann auch jeder bei Ihrem schrecklichen Kommentar
nachlesen. Sie sind ein Feind der Christen, der Katholiken.
Beten Sie besser, Sie Erbsenzähler. Sie haben es nötig.
Bekennen Sie Ihre Sünden. Arroganz, Besserwisserei,
Lügen und vieles andere. Statt den Splitter im Auge
des Nächsten zu sehen, kümmern Sie sich besser um
Ihren großen Balken. So steht es in der Bibel.
Ich lasse nicht gerne meine Kirche so verunglimpfen.

Gravatar: Theo

Frau Chebli und ihre Muslimischen Clans werden schon dafür sorgen ...


... ein AfD-Wahl-Plakat hatte impliziert, dass die Tatsache, dass in Berlin der Vorname Mohammed der häufigste Vorname für Babys ist, ein Anzeichen für eine Islamisierung ist.

„Wir werden schon dafür sorgen, dass dieser Name nie verschwindet“, hatte Chebli darauf geantwortet und Familienmitglieder mit dem Vornamen Mohammed aufgezählt.

Gravatar: Nikolai

Oh mann,
Und was tut ihr gegen die Islamisierung Deutschlands?
Ihr tretet aus der Christlichen Gemeinschaft aus.
Das ist wohl eher Kontraproduktiv.
Immerhin leben wir in einem Zeitalter der Zahlen,Prozente und Statistiken.

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