Ehemaliger Präsident der Vatikanbank sieht wachsenden Einfluss der Vereinten Nationen

UNO kontrolliert zunehmend die Politik des Vatikans

Der ehemalige Präsident der Vatikanbank, Ettore Gotti Tedeschi, kritisiert den wachsenden Einfluss der UNO auf den Vatikan. Die Politik des Vatikans passe sich zunehmend der Agenda der Vereinten Nationen an.

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Ettore Gotti Tedeschi war Präsident der Vatikanbank IOR. In einem kürzlich von ihm erschienenen Artikel auf dem Internet-Portal »Katholisches: Magazin für Kirche und Kultur« kritisierte Tedeschi den Einfluss der Vereinten Nationen (UNO) auf den Vatikan und den Papst. Die UNO würde dem Vatikan immer mehr den Tonfall, die Ambitionen und die Sprache zu wichtigen Themen vorgeben. Dazu gehören Themen wie die Zuwanderung, Demographie und Umwelt.

Tedeschi ist der Ansicht, dass die Meinungen des Vatikans, des Papstes und der italienischen Regierung zum Thema Migration bzw. Einwanderung von der UNO vorgeben seien. Seiner Ansicht nach gebe es keine große politische Veränderung, die nicht zuvor von der UNO und ihren Satelliten (WHO, UNHCR, UNEP, WWF, FAO, UNESCO, BIRS, IMF, UNIDO usw.) vorbereitet worden zu sein scheint.

Nach Tedeschi lässt sich deutlich erkennen, wie der Vatikan von der UNO beeinflusst worden ist, wenn man deren Beschlüsse, Texte und Berichte und deren große internationale Konferenzen von Rio de Janeiro bis Johannesburg studiert und deren Agenda mit den Tendenzen der vatikanischen Politik in Beziehung setzt. Bereits bei dem Kissingerbericht 1972-1974 sei dies deutlich geworden.

Die Beziehungen zwischen den UN-Berichten und der vatikanischen Politik zeigen sich unter anderem bei Themen wie Einwanderung, Umwelt, Sexualität und Familie. Bei der Migration handele es sich »um eine geplante Einwanderung, die angeblich natürlich zu unserem materiellen, kulturellen und geistigen Wohl erfolgt«.

Für die Öffentlichkeit seien solche Zusammenhänge schwer zu erkennen, weil die Berichte der UNO genauso komplex und verklausuliert seien wie die Schriften des Vatikan. Man brauche also Hintergrundwissen und hermeneutisches Gespür, um diese Zusammenhänge aufzuschlüsseln.

Wenn der Staatssektretär Sandro Gozi erklärt, dass Europa rund 40 Millionen Zuwanderer brauche, und gleichzeitig das entsprechende UNO-Dossier mehr als 35 Millionen Zuwanderer bis 2050 vorsieht, um die europäischen Arbeiter und Angestellten zu ersetzen, dann ist das demnach kein Zufall.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sigmund Westerwick

Der Papst wird verkauft

Je mehr Katastrophen es gibt desto groesser ist der Gewinn der Kirchen, sie ist die teuerste 'Hilfsorganisation' und behält etwa 30 % der Spendengelder ein, der geringste Teil erreicht das eigentliche Ziel, beim DRK sind es etwa 95 %, die das Zielgebiet erreichen.
Als in Syrien 2014 /2015 die UN-Hilfsgelder um 70 % gekürzt wurden war doch völlig klar, dass die Massen sich in Bewegung setzten, wieder eine unvorhersehbare humanitäre Katastrophe, wieder Spendeneinnahmen, wieder Einnahmen für die Kirche.

Wer heute die Einnahmen der Kirchen steigert bekommt sicherlich ein Gebet des Papstes, ab 100.000 € gibt es vieleicht einen kleinen Plasikpapst zum zurückbeten, ab 500.000 € eine Dankesschrift aus dem Vatikan, unterschrieben vom Schreibroboter made in China.

Gravatar: Andreas Berlin

Gott möge es mir nachsehen, wenn ich als Atheist dem Vatikan Ratschläge erteile, aber ich würde mich als katholische Kirche nur mit ernst zu nehmenden Organisationen auseinandersetzen. Das ist die UNO schon lange nicht mehr.

Gravatar: P.Feldmann

Wer die wirren und tlws. antichristlichen Äußerungen des weiterhin im Gästehaus wohnenden, derzeitigen Sedenten auf dem Stuhl Petri verfolgt, der kann nicht anders als von einer politischen Fernsteuerung des Jesuiten auszugehen.

Daß der Bürokratie-Moloch Uno hier eine unrühmliche Rolle spielt, ist anzunehmen.
Interessant wäre, wie die besagten Personen den Einfluß Soros auf Uno, Vatikan und EU sehen!

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