1,6 Millionen Euro für CDU, 340.000 Euro für CSU

Union kassiert fast zwei Millionen Euro von Großspendern

Die beiden Unionsparteien haben im Vorjahr die größten Summen von Großspendern (Einzelspende über 50.000 Euro) eingesackt. Alleine die CDU strich so 1,6 Millionen Euro ein, die bayrische Schwesterpartei CSU 340.000 Euro. Für die anderen im Bundestag vertretenen Parteien gab es hingegen in Relation dazu nur Kleinbeiträge respektive gar keine Großspenden.

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Seit gefühlten Ewigkeiten klingeln bei den beiden Unionsparteien hinsichtlich der Großspenden (Einzelspende über 50.000 Euro) am lautesten die Kassen. Das war auch 2020 nicht anders. Die CDU strich so 1,6 Millionen Euro ein, ihre bayrische Schwesterpartei wurde mit 340.000 Euro bedacht. Damit füllte sich das Konto der Regionalpartei alleime mehr als die drei Konten von AfD, FDP und Grünen gemeinsam. Diese drei erhielten nämlich insgesamt von Großspendern zusammen 251.002 Euro (FDP 101.001 / AfD 100.000 / Grüne 50.001). Die SPD wie auch die mehrfach umbenannte SED gingen in dieser Hinsicht wie schon seit Jahren leer aus. Die SPD finanziert sich nicht über Spenden, sondern über ihre diversen Beteiligungen an zahlreichen Unternehmen. Hinsichtlich der Kommunisten wird immer wieder und immer noch darüber spekuliert, dass sie von dem verschwundenen SED-Vermögen zehrt. Geld, das die Partei den Arbeitern und Bauern vorenthalten hat. Belege dafür gibt es immer wieder, eine endgültige Aufklärung über den Verbleib jener Milliarden ist aber auch in naher Zukunft nicht zu erwarten.

Spenden und Geschäftserträge sind für die Altparteien im Zuge der hohen Mitgliederverluste in den vergangenen Jahren immer wichtiger. Die SPD verlor vom Jahr der Einheit mit über 940.000 Mitgliedern bis zum bisherigen Tiefpunkt 2019 (die Mitgliederzahlen für 2020 liegen noch nicht vor) mit gerade einmal 419.000 Mitgliedern über eine halbe Million Parteigänger. Auch bei der CDU sieht es nicht viel besser aus. 1990 hatte sie fast 790.000 Mitglieder, 2019 waren es nur noch 405.000. Auch CSU, FDP und die mehrfach umbenannte SED haben seit 1990 einen Großteil ihrer Mitglieder verloren. Vor allem bei SED/PDS/Linke war der Aderlass enorm: drei Viertel der Mitglieder kehrten den Kommunisten seit 1990 den Rücken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfgang Schlichting

Im Vergleich mit der Anzahl der Parteimitglieder, (Spendenhöhe pro Kopf) sieht es für die AfD doch eigentlich ganz gut aus.

Die CDU Mitglieder bekamen Spendengelder in Höhe von 3.943,00 Euro pro Kopf.
Die AfD Mitglieder bekamen Spendengelder in Höhe von 2.878,00 Euro pro Kopf.
Die CSU Mitglieder bekamen Spendengelder in Höhe von 2.444,00 Euro pro Kopf.
Die FDP Mitglieder bekamen Spendengelder in Höhe von 1.528,00 Euro pro Kopf.
Die Mitglieder der GRÜNEN bekamen Spendengelder in Höhe von 519,00 Euro pro Kopf,
Die SPD und die SED Nachfolgepartei kassierten keine Spendengelder.

Wenn die Wahlergebnisse mit der Einnahme von Spenden identisch wären, könnte sich die AfD aussuchen, ob sie lieber mit der CDU, oder der CSU, regiert.

Gravatar: Bertl

Wenn Spenden anonymisiert werden müssten, wäre es bald vorbei mit dem Geldsegen!

Gravatar: Gerhard G.

Parteien die Spenden-Gelder erhalten/annehmen sind käuflich / erpressbar.....ist meine persönliche Meinung.

Gravatar: Frank

Sicher sind da Lufthansa und TUI auch grosszügig mit dabei. Parteispenden ala Steuergelder...was kostet die Welt?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„1,6 Millionen Euro für CDU, 340.000 Euro für CSU“ ...

Weil der „Kriminalstaat“ spätestens unter göttlichem(?) Diktat mafiaähnliche Züge annahm? http://www.kriminalstaat.de/

Ja mei; wie erkannte einst Marco Carmine, damals Schüler in Neapel???

„„Die Mafia tötet nicht nur mit Blei. Man stirbt nicht nur im Kugelhagel der Killer, man stirbt auch durch die tägliche Gleichgültigkeit“!!!
https://www.deutschlandfunk.de/die-regierungen-wechseln-die-mafia-bleibt.724.de.html?dram:article_id=98924

Gravatar: asisi1

Wer denen Geld spendet, ist ein Volksverräter und Zerstörer!

Gravatar: Alfred

Hoffentlich wird jetzt auch dem dümmsten Bürger in Deutschland endlich klar, dass Merkels Macht nicht auf ihre politischen Fähigkeiten begründet ist, sondern auf dem Geld der amerikanischen Multimilliardäre. Und alle anderen halten gern die Hände auf.

Fuck the EU!

Gravatar: Hans Meier

Die Regierungsparteien sind doch offensichtlich dabei den zig Milliarden-Profit von „Klima-Investoren“ zu organisieren und als „legal“ zu „deklarieren“.
Jeder kann sehen, das Jahr hat 8790 Stunden in denen man eine gesicherte Stromversorgung zu günstigen Kosten, und zum Vorteil der Verbraucher haben muss.
Aber das explizite Gegenteil vertritt Merkel & Co im Interesse der Milliardäre die der Bevölkerung EEG-Milliarden-Profite abpressen.
Die Wirtschaftsform der politisch organisierten „Nicht-Kriminalität“ per hinterhältiger Lügen-Verordnungen ist längst Realität in der Ära Merkel wo professioneller Betrug zur aktuellen Politik der Chefin geworden ist.
Aus „illegal“ per Politik „legal machen“ setzt sich systematisch selbst-herrisch über die Rechtsordnungen hinweg und bewirkt Schmiergeldzahlungen.
Die Liste der perfiden Günstlinge die unter Merkel wie Parasiten politisch zu ihrem Machtapparat zählen, sind ihre Macht-Zuhälter für die sie die Kultfigur einer Lügenpolitik ist.

Gravatar: Hajo

Hat die AFD nicht im vergangenen Jahr von einem Privatmann 14 Millionen geerbt? Das ist doch auch etwas und macht nicht gerade ärmer, ob reicher, das ist eine andere Frage.

Gravatar: Werner Hill

Spenden an die Mächtigen sind Bestechung weil Gegenleistungen erwartet werden.
Wer an die AfD spendet ist ein Idealist weil die einzige Gegenleistung (hoffentlich) der Erhalt dieser unverzichtbaren Oppositionspartei ist.

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