Deckmantel für »bezahlte politische Aktivisten«

Ungarn wirft Soros-Organisationen aus dem Land

Ungarn will alle von US-Milliardär Soros finanzierten regierungsunabhängige Organisationen (NGO) aus dem Land werfen. Sie seien nichts anderes als ein Deckmantel für »bezahlte politische Aktivisten«, heißt es in Budapest.

Veröffentlicht:
von

George Soros, mehrfacher Milliardär und US-Staatsbürger mit ungarischer Abstammung, war der große Gegenspieler auf Seiten Hillary Clintons zu Donald Trump im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. Soros und seine Konsorten pumpten Millionen über Millionen in Clintons Kampagne, welche jedoch bekanntermaßen grandios scheiterte. Doch darüber hinaus ist Soros einer der führenden Verfechter einer neuen Weltordnung, die unter anderem die Zerschlagung der eigenständigen Nationalstaaten vorsieht. Nicht zuletzt um dieses Ansinnen zu propagandieren, fördert Soros weltweit zahlreiche sogenannte NGO (non-government organiations, also regierungsunabhängige Organisationen).

Für derartige in Ungarn arbeitende und von Soros finanzierte Organisationen ist jedoch bald Feierabend. Unter Berufung auf eine Aussage des Präsidenten des regierenden Ungarischen Bürgerbundes (Fidesz-MPSZ), Szilard Nemeth, meldet »bloomberg.com«, dass das Land alle entsprechenden Organisationen aus dem Land verbannen werde. Ungarn werde, so Nemeth, »alle ihm zur Verfügung stehenden Instrumente« nutzen, diesen Tätigkeiten einen Riegel vorzuschieben. Sie wollten ohnehin lediglich »den Interessen des Weltkapitalismus dienen und die Priorität der Prinzipien der politischen Korrektheit vor den Interessen der nationalen Regierungen unterstützen«, so Nemeth weiter.

Ein entsprechender Gesetzesentwurf sei laut Bericht bereits eingebracht worden. Ungarns Ministerpräsident Victor Orban und seine Regierung hatten auch zuvor keinen Hehl aus ihrer negative Einstellung gegenüber jenen NGOs bekundet, die von Soros und der von ihm unterstützten Demokratischen Partei der USA gefördert werden. Orban weiß sich mit seiner Kritik an Soros auf einer Linie mit dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte Soros vorgeworfen, »zu der Weltmachtstruktur zu gehören, die jene Wirtschaftsentscheidungen zu verantworten hat, die zur Ausraubung unserer Arbeiterklasse führen, die unserem Land die Würde nehmen und die das Geld in die Taschen von Großunternehmern und Politikern lenken«.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rosenthal

@Freigeist:
klar kann man das aus der einen wie der anderen Richtung betrachten - die Frage ist immer: "qui bono?"
Die Kapitalsammelbecken (z.B. ein Soros) schaden ab einer gewissen größe immer der Allgemeinheit, um deren vorrangiges Wohl und Überleben es hier doch fraglos geht!?! Dies liegt aber weniger an einer Person wie dem Soros, sondern am Weltweit dominierenden, verzinsten Geldsystem, welches durch diese Eigenschaft sich immer an prädisponierten Stellen Kontrahiert und den gesamten Wohlstand einer Gesellschaft mit sich reisst.
So wird es zwar im Ganzen nichts nützen einen Soros des Landes zu verweisen, es ist aber ein Zeichen, welches nur genug andere aufgreifen müssen um der Intention irgendwann zum Durchbruch zu verhelfen.

Gravatar: JohnSheridan

Bravo, Victor Orban. Sämtliche NGO's sollten verboten werden, da sie lediglich Werkzeuge der Elite darstellen. Dazu passt heute auch der Bericht über die Weishelme in Syrien (Wasser und Damskus, siehe z.B. Epochtimes).
Soros sollte vor ein ordentliches Gericht gestellt werden, die Soros Leaks bieten genügend Grundlagen!

Gravatar: Freigeist

Klar haben Potentaten/Gewaltherrscher etwas gegen die Offene Gesellschaft. Ich halte Soros für ein sehr positives Beispiel. Er könnte sein Geld leicht behalten, tut es aber nicht.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang