Jedes Jahr listet der »Global Peace Index« in seiner Studie die sichersten Länder des Erdballs auf. Ungarn rangiert in der Erhebung für 2016 auf Rang 15, was hinsichtlich der Entwicklung im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die in den Jahren von 2006 bis 2010 doch noch eines der größten Defizite im Land darstellte, ein großer Erfolg sei. Darauf wies der ungarische Kanzleramtsminister János Lázár in der allwöchentlichen Pressekonferenz der Regierung am vergangenen Donnerstag hin. Man arbeite darauf hin, dass vom Premier Viktor Orbán vorgegebene Ziel unter die Top-Zehn zu gelangen, zu erreichen.

Ungarn gehört neben Polen, Tschechien und der Slowakei zu den EU-Ländern, die sich vehement gegen die von der Merkel-Regierung aufdoktroierten Willkommens- und Verteilungspolitik für »Flüchtlinge« aus aller Welt zur Wehr setzen. Auch gegen die Erpressungsversuche aus Brüssel (sollte Ungarn keine »Flüchtlinge« aufnehmen, würden EU-Hilfsgelder gestrichen) wehrt man sich in Budapest bisher erfolgreich.

Anders als in vielen EU-Ländern ging die Kriminalität in Ungarn in den vergangenen Jahren deutlich zurück. Man brauche das Geld nicht für zweifelhafte Integrationsmaßnahmen auszugeben, sondern könne es in die Wohnungspolitik und den Ausbau der Infrastruktur investieren. Damit schaffe man gleichzeitig neue Arbeitsplätze und könne so das Ziel der Vollbeschäftigung in einem überschaubaren Zeitrahmen erreichen. Derzeit liegt die Zahl der Arbeitslosen in Ungarn bei 4,3 Prozent.