Wer die Familie destabilisiert, zerstört die Gesellschaft

Ungarischer Philosoph: Der Staat zerstört erst die Familie, dann die Freiheit des Einzelnen

Anti-autoritäres Denken mit totalitären Mitteln umgesetzt: Was Thomas Molnar zur heutigen Lage der Gesellschaft zu sagen hat.

Thomas Molnar/Bild: Blog Movimiento Raigambre
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Autorität ist allgegenwärtig: in der Familie, Schule, im Gericht, in der Kirche und in der Nation überhaupt. Keine dieser Strukturen könnte ohne Autorität funktionieren; ja, ohne Autorität wären diese Gruppen keine Strukturen, sondern nur Konglomerate von Personen. Jemand hat „das Sagen“ und „trifft Entscheidungen“ – also hat jemand „Autorität“.

Auf Grundlage dieser Überlegungen entwickelte der ungarische Philosoph Thomas Molnar (1921-2010) gegenrevolutionäre Überlegungen, die heute an Aktualität kaum zu überbieten sind, wie iFamNews berichtet.

»In seinem Werk Autorität und seine Feinde (Authority and its enemies, 1976) unternimmt Molnar eine eingehende Analyse der Autorität und jener Ideologien, die die Autorität abschaffen bzw. zerstören wollen. Das ganze gründet auf dem Gedanken, dass keine Gruppe von Menschen ohne Autorität existieren kann. Aristoteles, Cicero, Thomas von Aquin und andere: alle sind sich einer Meinung, dass sich Menschen nicht nur aus Notdurft zusammenschließen, sondern, dass in der sozialen Natur des Menschen das Streben nach etwas „höherem“ geborgen und grundgelegt ist – und dass dieses höhere „Gemeinwohl“ nur durch eine soziale Struktur mit einer Entfaltung der Autorität erreicht werden kann,« schreibt iFamNews.

Feinde der Autorität sind fortweg daran interessiert, Autorität in Strukturen im Staat – wie Familie, Schule und Universität – abzubauen.

»In der Tat konzentriert sich die Hauptlast des Angriffs auf die Autorität auf die Familie, wo der zukünftige Erwachsene und Bürger zur rationalen Verwirklichung einer kleinen Replik des Gemeinwohls gebracht wird, eines Modells der Institutionen, die Bühnen all seiner späteren Handlungen der Bürgerschaft sein werden“, schreibt Molnar. Die Familie ist die Schule der Autorität, in der die Eltern Kinder in das Erwachsenenalter begleiten. Die grundlegende Annahme der Familien- und Autoritätsfeinde ist, dass das Kind, ungehindert von Strafe und Grenzen, sich zu etwas gutem entfaltet und nur die beste Seite seines Charakters entwickelt.«

»Die Familie kann ohne die Strukturen der Gesellschaft – und des Staates – nicht überleben und sich entfalten. Aber diese Verbindung bietet vor allem eine Chance: die Familie kann in die Strukturen einwirken und so den Staat verwandeln, zu einer pro-Familien-Struktur, wie es in einigen Ländern in Europa, wie Ungarn, bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Wenn der Staat im Gegenzug eine fördernde Familienpolitik betreibt, entsteht eine Synergie von der Keimzelle der Gesellschaft zu den großen übergreifenden Strukturen, die eine wirkliche Nation ausmacht.«

Der Artikel schließt: »Molnar war es daran gelegen, dieses Model anzustreben und ganz ohne utopische Selbstgenügsamkeit als Lösung für die moderne Autoritätsabwesenheit vorzuschlagen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Nordmann

Karl Heinz Gampe, Richtig. Wer Familien zerstört, der will auch den Rechtsstaat zerstören, zum persönlichen Vorteil von Funktionären. Das ist Hochverrat.

Gravatar: Hajo

Der Zugriff auf die Familie und deren Kinder war schon immer eine Spezialität aller Sozialisten und Kommunisten und somit werden diese alle ausgebeutet.

Genau genommen sehen diese Typen die Kinder als Leihgabe an ihre Eltern, mit der Verpflichtung sie zu ordentlichen Roten zu erziehen und dafür gibt es ein paar Leckerlis in Form von Kindergeld und anderen Vergünstigungen und die Erziehung übernehmen sie dann im roten Sinne selbst ab der Kindergartenzeit und im Staats-TV gibt's für die Alten täglich Staatskundeunterricht in Sachen Sozialismus.

Die Eltern sind dann noch für das leibliche Wohl zuständig, aber geht es um grundsätzliche Entscheidungen greift der linke Staat grundsätzlich ein und formt von Anfang an das Gedankengut der Sprößlinge, die dann später die gleiche Rolle der Eltern übernehmen um dem Staat zu dienen für deren linke ausbeuterische Ambitionen zum Erhalt der eigenen Macht und Herrlichkeit.

Das alles hat mit Freiheit und Selbstverwirklichung nur noch wenig zu tun, denn das Kollektiv ist die große Familie und da haben sich alle unterzuordnen und das wurde besonders ausgeprägt, seit eine aus dem Osten meinte, sie könnte sich nun auch in Gesamtdeutschland verwirklichen und alle folgen ihr, warum ist doch völlig unerklärlich und absolut widernatürlich, bezogen auf die vorausgegangene Entwicklung.

Gravatar: Loni Ortmann

Mutti hat uns das nicht nur bestätigt, sondern beschleunigt,
jetzt macht die Uschi weiter mit den links-grünen Liberalen,
bis die EU zerbricht, es muß so sein.

Grenzen zu aus dem Osten und Süden, Marburg-Virus kommt.

Irak hatte seine Migranten aus Weißrußland zurückgenommen, warum nicht aus D.

Weil wir blöd sind,,

Gravatar: Gerhard G.

Und dazu gibts einen Komentar in der NZZ


Gegen das «Europa der leeren Babybetten»: Ungarn und Polen fördern mit viel Geld und Ideologie die traditionelle Familie
Die Regierungen der beiden Länder sehen sich als Avantgarde einer Geburtenpolitik, die auf einheimische Kinder statt Migration setzt. Die Bilanz ist durchzogen.

Wieder so ein Stich ins Wespennest EU.

Gravatar: karlheinz gampe

Die Familie ist die kleinste Zelle des Staates. Wer die mutwillig zerstört von oben herab durch Willkür, Tyrannei und Propaganda. Der zerstört den Staat und sollte öffentlich mit dem Tode bestraft werden. Politiker, die den eigenen Staat zerstören sind Hochverräter!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Wer die Familie destabilisiert, zerstört die Gesellschaft
Ungarischer Philosoph: Der Staat zerstört erst die Familie, dann die Freiheit des Einzelnen“ ...

Klar: „Freiheit war gestern. Was nun kommt, ist der wohlwollende, allumsorgende Corona-Staat“!
https://www.nzz.ch/feuilleton/coronavirus-die-freiheit-ist-vorbei-nun-kommt-der-corona-staat-ld.1552779

Wobei der Begriff „Freiheit“ natürlich schon seit Beginn der auch aus meiner Sicht göttlich(?) ´gewollt-inszenierten` Flüchtlingskrise - also „gestern“ - zu hinterfragen ist!!!

Gravatar: Sigmund Westerwick

Die Familie ist Grundlage des Staates

es ist eigentlich unnötig hervorzuheben, dass die Familie die Grundlage des Staates ist, und eben nicht die Partei oder andere höheren Gemeinwesen.

Wie in den Überschwemmungsgebieten oder in Coronazeiten ist es die Famielie, die hilft, vielleicht hilft auch der Nachbar oder die Gemeinde, aber bis das Land hilft, Deutschland oder die EU dauert es schon mal Tage oder Wochen, und dann ist eben alles gelaufen.

Aus genau diesem Grunde versuchen Politiker und EU-Kommisare die Famielie aufzulösen, der einzelne soll eben nicht lokal agieren, er soll sich vielmehr der WIllkür des Staates und seiner Verwaltungsorgane ausliefern, ab besten gleich dem EU-Kommisariat oder einem Weltenrat zu Schutz des Weltklimas, je weiter weg die zuständigen Stellen sind desto weniger kann der einzelne Plitiker zur Verantwortung gezogen werden und desto höhe sind deren Einkünfte .

Die Realität zeigt jeden Tag, dass das 'je größer desto besser' eben nicht funktioniert, und je klarer die Unfähigkeit des Staates zutage tritt, desto verbissener wird der Kampf geführt, was sollen diese ganzen nutzlosen Politiker sonst machen, sie produzieren nur heisse Luft und Chaos, aber genau davon leben sie, die Probleme nicht zu lösen die man nicht hätte, wenn es die Politiker nicht gibt.

Ab einer gewissen Ebene sind die meisten Politiker wie Schimmelpilze auf dem Brot, keiner will sie haben, das Brot aber wird ungeniessbar und macht krank.

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