China versucht Völkermord an Uiguren zu relativieren

»Und was habt ihr mit euren Indiandern gemacht?«

Der diplomatische Ton zwischen Washington und Peking wird wieder einmal schärfer. Grund ist die Äußerung der USA über den Umgang Chinas mit den Uiguren. Wörtlich sprechen die USA von einem Genozid. Das will sich Peking nicht gefallen lassen und versucht den von ihnen begangenen Völkermord zu relativieren.

Screenshot Youtube
Veröffentlicht:
von

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) verfolgt die Uiguren im Land, sperrt sie in Lager und begeht einen Völkermord an ihnen. Das ist eine unbestrittene Tatsache, über die weltweit (außer in China, natürlich) in den  Medien berichtet wird. Selbstverständlich gehört die KPCh dafür kritisiert, angeklagt und zur Rechenschaft gezogen. Im Grunde genommen müsste die Volksrepublik China wegen ihres Genozids boykottiert werden, die wirtschaftliche Zusammenarbeit müsste eingestellt werden, Sanktionen gehörten verhängt und auch durchgesetzt.

Nur traut sich das kein Staat und keine Regierung - das Merkel-Regime schon gleich gar nicht - weil die Volksrepublik China aus einer Position der Stärke heraus agieren kann. Xi Jinping und seine Kommunisten wissen, dass ihnen im übertragenen Sinne niemand ans Bein pinkeln kann, weil die anderen Staaten des Globus untätig zugeschaut haben, bis China so mächtig geworden ist, wie es jetzt ist. Und jetzt schert es in Peking niemanden mehr, wenn sich das Ausland aufregt und man ihnen Menschenrechtsverletzungen, ja sogar einen Völkermord, vorwirft.

In der Zwischenzeit fühlt sich Peking so stark, dass es den Sachverhalt mit den Uiguren nicht einmal mehr abzustreiten versucht. Ganz im Gegenteil, man geht in die Offensive und stellt in Richtung Washington die Frage, was die USA mit den Indianern gemacht haben, also den nordamerikanischen Ureinwohnern. Innerhalb von 400 Jahren nach der Ankunft Christoph Kolumbus sei deren Zahl von rund fünf Millionen auf gerade einmal 250.000 reduziert worden. 95 Prozent der Ureinwohner wurden von den USA ausgerottet, das sei ein Völkermord, so Peking.

Es ist inhaltlich zwar nicht falsch, was Peking da in Richtung Washington sendet, aber das Verbrechen des Einen rechtfertigt noch lange nicht das Verbrechen des Anderen. Der Völkermord an den Uiguren ist und bleibt ein Völkermord, so wie auch der Genozid an den Armeniern durch Erdogans Vorväter in den Jahren 1915/16 ein Völkermord war, ist und bleibt.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Alfred

Was halten eigentlich die Indianer von der Globalisierung und Migration aus Europa?
Ein Thema, das keiner aufnehmen möchte? Dafür gibt es auch keinen Scheck von Bill the Gates.

Man werfe nicht mit Steinen, wenn man selbst im Glashaus sitzt!

Gravatar: Manni

Sind die alle bekloppt?Demnächst bekommen die sich in die Wolle wer zuerst in der Steinzeit wem mittem Knüppel den Schädel eingehauen hat?Es sieht so aus als hätten die Folgen bis heute bestand.

Gravatar: Gretchen

Ich will nicht bemänteln, was in China alles nicht gut läuft. Die Liste wäre lang und im zwischenmenschlichen Bereich übel.
Aber: mit dem Hinweis auf die vorsätzliche Ausrottung der Indianer durch den angloamerikanischen Freimaurerstaat liegen die Chinesen leider goldrichtig.Ich will hier nicht auf die unzähligen Massaker an den Ureinwohnern hindeuten. Bezeichnender für die Unfassbare Dunkelheit der Logen ist die Tatsache, das die Ausrottung der Stämme weniger im Kampf Mann gegen Mann zu finden ist , als in BIOLOGISCHER KRIEGFÜHRUNG. Man" beschenkte "die Indianer mit Wolldecken von POCKENKranken. !
Das hatte natürlich verheerende Auswirkungen, da die Indianer absolut keine Abwehrkräfte gegen diese effektive Waffe hatten.Nochmal: die Stämme wurden durch den vorsätzlichen Einsatz von tödlichen Viren ausgerottet (über 90% TOTE), nicht durch Scharmützel, die waren nur" on the top!"
Erinnert uns das nicht irgentwie an 2020?Ich meine, so gaaanz zufällig??
Gleiche Täter, gleicher Dienstherr (der mit den Hörnern), gleiche Waffengattung.Nein, nicht China, sondert Fort Detrick USA. Der Rest ist bekannt.
Nun,das war erst der erste Angriff im Rahmen der Bevölkerungsreduktion, im zweiten wird das Immunsystem gebrochen(mRNA-Stoffe), nach umfassender "Impfung"( WIR impfen die gesamte Welt!!) wird dann der Finale Angriff folgen: ein Abräumer!
Man wird uns sagen :ups! der böse böse Virus ist gefährlich mutiert! Sorry das war 's! Hättet ihr euch von uns einperren lassen,wäre das bestimmt nicht passiert!
Aber nicht jammern, der liebe Gott ist schuld.....(der hat aber keine Hörner! ).....
China ist die Gefahr von morgen.
Die Logen sind die Gefahr von gestern, heute und morgen!
Und wir alle sind DIE BEUTE!!

Gravatar: Hermann

@ Volker Murr

Wir leben in einer jüdisch-christlichen Kultur.
Und sie ist die beste Kultur die ich kenne.
Oder kennen sie ein System, eine Kultur die besser
funktionier? Das kann nicht sein.
Und Träume, ja davon wird nichts. Sie können sich die
Welt nicht nach ihren Träumen zurecht schustern.
Die Mehrheit der Menschen hier ist immer noch dem
Christentum verbunden.
Und Weltweit gibt es mehr als 2 Milliarden Christen.

Gravatar: Dittmann

Bitte bringen Sie mal einen Bericht über den Völkermord am Deutschen Volk, der mit hinterhältiger List seit 1945 durch die westlichen Siegermächte geplant und rigeros durchgeführt wird. Ohne Blutvergießen aber mit sicherem Ergebnis der Auslöschung aller ethnischen Deutschen.
Eine Rettung wäre noch möglich wenn China auch Kunser Land vom Islam befreien könnte.

Gravatar: Volker Murr

China hat mit den Uiguren kein ethnisches Problem, wohl aber ein ideologisches. Überall, wo eine muslimische Minderheit im Land ist, entwickelt diese eine subversive Sprengkraft.
Ich bin sehr dafür, jede Art von Religionsausübung in einem säkularen Staat zu verbieten. Also kein Glockenläuten und kein Muezzingeplärre, keine speziellen Orte, in welchem man sich zur kultischen Indoktrination trifft; keine Auszeiten für Gebetspausen, kein rituelles Herumschnippeln an Geschlechtsorganen, kein Verbot bestimmter Nahrungsmittel, kein Schächten von Tieren (gar ohne Betäubung), kein Verhüllen von Kopf, Gesicht, Hals und Haaren um die betreffende Person als Objekt und Besitz einer anderen Person zu kennzeichnen.
Die einen werden sich durch solche Verbote wie immer als Opfer fühlen, den Christen dürfte es inzwischen völlig egal sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der diplomatische Ton zwischen Washington und Peking wird wieder einmal schärfer. Grund ist die Äußerung der USA über den Umgang Chinas mit den Uiguren.“ ...

Sollten die US-Diplomaten ihrer Kollegen aus China dies bzgl. nicht lieber anerkennend auf die Schulter klopfen??? https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46020816.html

Gravatar: Koepper

Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang