Bei der Sprengung der Gaspipeline Nord Stream 2 handelt es sich um den schwersten Anschlag auf die Infrastruktur einer Nation seit Ende des zweiten Weltkriegs. Drei Viertel des milliardenschweren Röhrensystems in der Ostsee, das Deutschland mindestens die nächsten dreißig Jahre mit günstigem russischen Erdgas versorgt hätte, wurden durch Unterseebomben zerstört und damit die wahrscheinlich bedeutendste Lebensader für Industrie und Wirtschaft innerhalb von Sekunden dem Erdboden gleich gemacht.
Was im Anschluss an die Sprengung geschah, war noch fast erstaunlicher als der Vorgang selbst: Obwohl kein Zweifel bestehen kann, dass westliche Geheimdienste, allen voran die CIA, binnen kürzester Zeit wussten, wer für die Zerstörung verantwortlich war, wurde die Welt wochen- und monatelang mit angeblichen Ermittlungen hingehalten, deren Ergebnis die Bundesregierung bis heute unter Verschluss hält.
Obwohl Russland Eigentümer der Pipeline ist, wurde es von Anfang an von den Ermittlungen ferngehalten. Erst ein gutes halbes Jahr später im vergangenen März – zweifellos als alle verräterischen Beweise weggeräumt waren – bat die dänische Regierung Russland um Hilfe bei der Bergung eines verdächtigen Fundobjekts in der Nähe des Tatorts.
Nun hat der UN-Sicherheitsrat das unsägliche Mauscheln und Mauern der westlichen Staatengemeinschaft faktisch zementiert: Bis auf Russland, China und Brasilien lehnten die übrigen zwölf Mitglieder des UN-Sicherheitsrats die Einrichtung einer unabhängigen internationalen Untersuchung der Nord-Stream-Sprengung ab [Video hier]. Der Vorgang lässt tief blicken. Er wird Seymour Hershs Enthüllung über eine mutmaßliche US-amerikanische Täterschaft nochmals Auftrieb geben.
Ein Gastbeitrag der Initiative Meinungsfreiheit für die Bürger
Kommentare zum Artikel
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Hatte ein Schwerkrimineller jemals ein elementares Interesse an der Aufklärung der eigenen Verbrechen ?
So wird das nix.
Da scheinen Viele, etwas zu verbergen zu haben?!
Die UN ist ein genauso selbstbereichender Drecksladen, auf Kosten der großen Masse, wie die nationalen Regierungen im "Wertewesten" oder die EU.
Der "tiefe Staat" lässt grüßen.