WDR offenbart auf einem sprachlichen Abweg seinen wahren Charakter

»Umweltsau« ist so wenig Satire wie »Judensau«

Immer dann, wenn die regimetreuen Medien sich im Ton vergreifen, reden sie sich auf Satire heraus. Dabei sprechen sie aus, was sie denken. – Ein Kommentar

EnergieAgentur.NRW [CC BY 2.0 CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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Der WDR erlebt gerade, dass es noch anständige Hörer und Leser gibt. Nach den Textzeilen »Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Das sind tausend Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.« fegte ein Sturm der Entrüstung über den Sender hinweg. Nun heißt es vom Sender entschuldigend: »Alles Satire.« Das Lied ist gelöscht.

Mit dem Hinweis »Satire« schlägt der WDR gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Den empörten Zuschauern wird unterstellt, sie wären zu dumm, eine Parodie zu verstehen – oder senil. Zugleich unterläuft der Sender den Vorwurf, in das gleiche Horn wie Fridays for Future zu stoßen. Deren Vertreter hatten ihr gestörtes Verhältnis zur älteren Generation erst letzte Woche bewiesen, als sie erklärten, die Alten seien ja eh bald »nicht mehr dabei«.

Doch Halt. – Auch bei Fridays for Future suchte man die Flucht im Hinweis auf eine Satire. Hat das System ? Hatte sich nicht auch ein türkischer Jubelschreiber der taz auf Satire berufen, als er den Volkstod der Deutschen begrüßte ? – Immer, wenn grüne oder linke Politiker und Medienleute sich in ihrer Wortwahl vergreifen, ist anschließend von Satire die Rede.

Dabei ist die Rede von Satire in jedem einzelnen Fall eine Täuschung. Es handelt sich nicht um Satire. Denn Satire ist Kritik der Machtlosen an der Macht der Verhältnisse durch Übertreibung. Kafkas »Prozess« kann man als Satire auf übermächtige Bürokratien verstehen. Der bürokratische Apparat wird überzeichnet und dadurch zum Ziel einer Kritik, der nichts mehr bleibt, außer sich satirisch zu äußern. Satire ist ein Ausdruck von Hilflosigkeit.

Soviel ist richtig: Das von den Kinder vorgetragene Lied überzeichnet den Charakter der Oma. Und wäre es wirklich Satire, wie von den Machern des Liedes behauptet, dann wäre mit dem Lied tatsächlich die Oma gemeint. Das aber bestreitet der Chorchef ausdrücklich, wenn er erklärt: Es gehe nicht um die Oma, »sondern um uns alle.« Ja, er schließt sich »persönlich ein«.

Doch im Liedtext wird die Oma und nicht der Chorleiter des Westdeutschen Rundfunks als »Umweltsau« tituliert. – Nein, die Macher des Liedes hatten, ebenso wie die Macher von Fridays for Future, Großmütter und –väter im Visier. Die nachträgliche Rede, es wären alle gemeint, ist bestenfalls eine schlechte Ausrede, aber sehr wahrscheinlich schlicht eine Lüge. Und dass der WDR den Beitrag gelöscht hat, zeigt, dass die Rundfunkmacher das wissen.

In dem gerade heute wieder empfehlenswerten Band »LTI – Lingua tertii imperii«, Sprache des Dritten Reichs, heißt es: »Die Aussagen eines Menschen mögen verlogen sein – im Stil seiner Sprache liegt sein Wesen hüllenlos offen.« Das galt schon damals und heute gilt es mehr denn je. Die Worte bringen es an den Tag. Hier ist es die Zeile »Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau«; sie offenbart den Charakter des Menschen, der sie gemacht hat.

Und doch, trotz der Überzeichnung, ist der Text keine Satire. Denn es fehlt die Machtlosigkeit der Macher vom WDR. Sie sind das Gegenteil von machtlos. Sie dominieren die mediale Öffentlichkeit und kassieren Gebühren. Wer nicht zahlt, wird mit Hilfe absoluter staatlicher Macht zur Zahlung gezwungen.

Wenn der Liedtext aber keine Satire ist – was ist er dann ? – Er ist reine und bösartige Hetze durch die Mächtigen und Macher des WDR. Anders als das Original, das mit naivem Witz und Einfallsreichtum daherkommt, gießt der Text des WDR Hohn und Spott über die Alten, die bald »nicht mehr dabei sind«. Das unsägliche »Umweltsau« macht es hörbar. Nicht zufällig klingt es nach »Judensau« – einem beliebten Schimpfworte aus dem Vokabular der Nationalsozialisten. Auch Moslems nennen Juden »Affen und Schweine«. Die Metapher zieht eine jahrhundertelange und schmutzige Spur hinter sich her – bis hinein in den Westdeutschen Rundfunk.

Nein, der Liedtext ist keine Satire. Er ist Hetze der Mächtigen gegen die Alten. Eine Hetze, die viele Alte zwangweise mitfinanzieren. Das ist schamlos; fast könnte man denken, der ganze Skandal sei eine Satire.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mark Anton

Mich wunderte diese zufällige „Entgleisung“ des Staatssenders nicht!

Denn wie bemerkte einst der eiskalte und rücksichtslose Franklin D. Roosevelt:

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

Gravatar: Doris Mahlberg

Schon immer haben sich kommunistische Diktatoren der kleinen Kinder bedient, um die Familien zu spalten und zu zerstören. Das ist alles schlimm genug, aber es kommt ja noch perverser.

Beim WDR beschäftigt man einen Journalisten namens Danny Hollek, der ein bekennender Deutschhasser und Antifa-Mitglied ist. Gegen ihn wurde bereits wegen Körperverletzung ermittelt. Er legte noch kräftig nach mit der Bemerkung " Eure Oma war keine Umweltsau, sondern eine Nazisau." Wie es scheint, gefällt dem WDR ein derartiges Benehmen.

Ich habe gestern eine mail an den WDR geschrieben und den Vorschlag gemacht, man könne den lieben Kinderchor doch auch mal ein Lied über Antifa-Säue singen lassen. Warum nicht ?? Diese rot-grünen Zöglinge der Deutschlandhasser bieten so eine breite Thematik, daß man ein 12-Strophen-Lied daraus machen könnte. Bekifft, besoffen u. vollgepumpt mit medialen Lügen, getrieben von Gewaltbereitschaft und Geltungssucht sind sie so emotional verkommen und verblödet, daß man sich fragt, wieviel die noch mit einem denkenden, menschlichen Wesen gemeinsam haben. Das ist doch auch mal ein nettes Liedchen wert, oder ??

Oooooh, ist das jetzt bööööööööse ?? Ist das jetzt Hetze ?? Nein ! Das ist nur Spaß, das ist nur Satire ! Das muß man aushalten können !!

Gravatar: Hans Friedrich

Denken die Kinder hier an unsere Oma in Berlin, die vor nicht allzu langer Zeit nicht mit einem sondern mit zwei Verkehrsflugzeugen nach New York gereist ist, um Greta Thunberg zu treffen?

Gravatar: Gerd Müller

Man kann die "Macher" nur noch als Gesindel bezeichnen !

Die Menschen, die unter Verzicht auf eigenen Wohlstand, sich für das Wohlergehen ihrer Kinder, Enkel und des Heimatlandes ein Arbeitsleben lang geplagt haben, werden hier von durch die Politik aufgehetzten Kindern und deren Hintermännern in unerträglicher Weise diffamiert und beleidigt....

Das alles geschieht durch einen sogenannten "öffentlich-rechtlichen Sender", der sich erheblich vom Geld der so beleidigten Menschen finanziert und dessen „Macher“ Unsummen dieses Geldes in ihren Taschen tragen.

Es ist unerträglich mitzuerleben, wie eben dieses Geld zwangsweise und unter Androhung von Gefängnisstrafen, vom eigenen Konto gestohlen wird um sich dann in übelster Kommunistenmanier von diesen Polit-Hetzern und Hetzerinnen abtoffeln lassen zu müssen.

Danke Merkel, für dieses tolle Deutschland was Du da für uns geschaffen hast, in dem sich solch Gesindel breit machen kann, aber Leute wie Herr Steimle gehen müssen !!!!

Gravatar: Silke

Einfach nur krank....Qualitätsfernsehen vom Staatsfunk..... :-@

Gravatar: Ferdel

Sogar meine Enkelkinder ( 17 und 13 ) finden es eine Schweinerei. Dieses Lied hat die Grenzen weit überschritten. Wir bezahlen diese Schwachmaten und müssen uns noch beschimpfen lassen. Jetzt ist Schluss. Die Verantwortlichen allen voran Tom Buhrow müssen sofort aus dem Amt gejagt werden ohne Wenn und Aber.

Gravatar: Gerstenmeyer

Das ist absolut unentschuldbar.
Das ist eine offene Kriegserklärung!
Millionen Familien wurde die Ehre genommen. Sie sind ehrlos gestellt.
Ein in der Deutschen Geschichte lange nicht mehr dagewesenes Ehrverbrechen.

Gravatar: siggi

Mit der Macht der Propaganda beginnt man Teile des Volkes zu stigmatisieren: Alte bald weg; Oma schuld. Die jetzige Generation (Mütter und Väter dieser Kinder) haben AKW abgeschaltet, CO2 nach oben getrieben. Paris am untersten Level, da viele AKW dem Klima gerecht werden (sagt Greta). Hier lenkt die jetzige Generation (ÖR) ab, sucht einen Schuldigen in der vorherigen Generation. Das reale Handeln der Politik bestimmen jetzige Erwachsene, die sind schuld. So sind sie schuld, das künftige Generationen ihr ganzes Leben Schulden werden abtragen müssen, da man EURO nicht aufgeben wollte, man brauchte Geld für die Welt (Weltverantwortung). Der Lapsus ist klar: schuld ist immer der andere, sei es auch der Schwächste. Das lassen wir aber nicht zu. Wie sagte Merkel, mitgegangen. mitgefangen. Alle folgten Merkel, die AKW zu machte, alle hoben die Schuldenfreiheit (Generationsversprechen im GG) auf, alle widersprachen Merkels Arabischen Frühling nicht, sind schuld an der Flüchtlingswelle. Merkel, der ÖR und jetzige Erwachsene tragen schuld, das müssen die Kleinen wissen. .

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