Öffentlicher Zuschuss soll auf 7.000 Euro pro Fahrzeug steigen

Umweltministerin Schulze will Kaufprämie für E-Lieferwagen erhöhen

Trotz staatlicher Kaufprämien bleibt die Nachfrage nach Fahrzeugen mit Elektroantrieb gering. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) möchte nun den Zuschuss für E-Lieferwagen von 4.000 auf 7.000 Euro anheben.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de
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Die Umstellung auf den deutschen Straßen von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb geht der Bundesregierung nicht schnell genug. Die Nachfrage bei deutschen Autofahrern ist trotz öffentlicher Zuschüsse weiterhin gering. Insbesondere der gerne beim Lieferverkehr genutzte Dieselmotor ist den Regierenden ein Dorn im Auge, bei ihren Vorstellungen zur Verbesserung der Luftqualität.

Die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will jetzt den Zuschuss für Elektro-Lieferwagen von derzeit 4.000 auf 7.000 Euro erhöhen. »Viel bewegen ließe sich im Segment der Kleintransporter, insbesondere beim Lieferverkehr«, erklärte Schulze. Dort könne sich Elektromobilität als erstes durchsetzen, weil die Strecken meist kurz seien und die Autos nachts aufgeladen werden könnten.

Ein Zuschuss von 7.000 Euro für kleine E-Lieferwagen wäre eine Größenordnung, »ab der sich die Flottenumstellung für viele Logistiker und auch Handwerker lohnt«, sagte Schulze. Der Zuschuss wird derzeit je zur Hälfte vom Bund und von den Herstellern gezahlt. Seit der Einführung des Umweltbonus der Bundesregierung wurden lediglich 57.500 Anträge gestellt.

Mehr dazu unter rp-online.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Zahlt das Umweltministerium auch die Wartezeiten bis der Accu voll ist wenn die Arbeitsstelle etwas weiter entfernt und Licht und Scheibenwischer gebraucht werden...
Ich habe bereits die hochgerühmten Elektropostautos auf Apschlepper gesehen . Aber die Post kann sich das auch leisten private Unternehmen nicht .

Gravatar: Dirk S

Diese ganzen Prämien sind aus meiner Sicht Unsinn und führen allenfalls zu Mitnahmeeffekten.

Wer sich ein E-Auto als Drittwagen zulegt, der kauft das auch ohne Prämie. Hat sich beim Lupo 3l gezeigt, der war um einiges teurer als der normale Lupo, nicht wirklich besser und hatte als Alleinstellungsmerkmal eben nur seinen Verbrauch. Den haben sich viele als Drittauto gekauft, wegen der Umwelt und sich neben dem Daimler und das SUV in die Garage gestellt. Viel anders wird es die nächsten Jahre bei den E-Autos auch nicht sein.

Was die Lieferwagen betrifft, so halte ich eine Prämie für noch sinnfreier: Die Lieferdienste, die auch viel emittieren, so wie DHL, GDL, UPS usw. werden von ganz alleine auf E-Antrieb umstellen, einfach weil der hervorragend zu ihrem Anforderungsprofil passt und sich die Umstellung rechnet.
Im Gegensatz dazu steht der Handwerker, der gurkt meist wenig herum, der Transporter steht meist an der Zentrale oder beim Kunden vor der Tür, die gefahrenen Strecken sind gering, die Emissionen ebenfalls. Passt ein E-Transporter in das Anforderungsprofil eines Betriebes, dann wird der sich schon von alleine einen anschaffen, andernfalls nützt die Prämie ohnehin nix.

Solche Forderungen zeigen letztendlich nur, dass Fähigkeit und Ahnung nicht zu den Auswahlkriterien von Ministern gehören.

Und mit dieser Bombensensation endet mein Kommentar ;-) .

Bombige Grüße,

Dirk S

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