Ölkraftwerk in Karlshamn seit heute Morgen in Betrieb

Umstieg auf regenerative Energie in Schweden grandios gescheitert

Der (Zwangs-)Umstieg auf regenerative Energien in Schweden ist grandios gescheitert. Ausgerechnet in der Heimat von Klima-Greta Thunberg ging heute in den frühen Morgenstunden ein Ölkraftwerk ans Netz, um die Stromversorgung im Land zu garantieren.

Foto: Bengt Norman / CC BY-SA 3.0 / Wikimedia
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Es ist ein Rückschlag für alle verblendeten, sich dem (Zwangs-)Umstieg auf regenerative Energien unreflektiert verschrieben habenden Utopisten weltweit. Ausgerechnet in Schweden, der Heimat von Klima-Greta Thunberg, ist dieser Zwangsumstieg grandios gescheitert. Damit die landesweite Stromversorgung garantiert bleibt, ging am heutigen Morgen in Karlshamn ein Ölkraftwerk ans Netz.

Die tiefen Temperaturen haben landesweit für einen starken Anstieg des Stromverbrauchs gesorgt (wo ist eigentlich die Klimaerwärmung, wenn man sie braucht?), schreibt Sveriges Radio auf seinen Seiten im Netz. Durch den Kälteeinbruch kam es zu einem neuen Rekord beim Stromverbrauch. Da aufgrund des eisigen Windes die Windkraftwerke aus Sicherheitsgründen abgestellt werden mussten, bestand die unmittelbare Gefahr eines Stromausfalls, eines Blackouts. Das wäre bei den gegenwärtigen Temperaturen lebensbedrohlich.

Um diese Gefahr zu verhindern und um zu garantieren, dass die landesweite Stromversorgung intakt bleibt, ging heute Morgen das Ölkraftwerk in Karlshamn ans Netz. Das Kraftwerk wurde ursprünglich in der Zeit von 1969 bis 1973 fertiggestellt und absolvierte seitdem störungsfrei seinen Dienst. Nach dem (Zwangs-)Umstieg Schwedens auf regenerative Energien wurde Karlshamn mehr oder minder stillgelegt, man dachte sogar laut über einen Rückbau des 335 MW Strom produzierenden Kraftwerks nach.

Jetzt rettet das Ölkraftwerk der Regierung Löfven - zumindest vorübergehend - noch einmal den Platz am Regierungstisch. Denn wenn es etwas gibt, für das die Schweden kaum Toleranz haben, dann ist es, wenn es bei ihnen in der dunklen und kalten Jahreszeit draußen auf einmal auch in den Wohnungen dunkel und kalt ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

E.F Behr sagt:
Ja genau, Herr Diehl, und Sie haben offensichtlich nicht verstanden, worum es dabei geht. Ich wiederhole deshalb nochmal: Man bekommt ohne konventionelle Kraftwerke keine Leistungs-Frequenzregelung im Stromnetz hin. (Ich unterstelle der Einfachheit halber, dass Sie wissen, was das ist.)

Dazu benötigt man einen Mindestanteil an momentaner Lastabdeckung von 35% bis 45% durch Kraftwerke mit hoher Massenträgheit der Turbosätze. Und in Schweden setzt man deshalb in kritischen Situationen zur Absicherung der Versorgung die volatilen Windmühlen still und nimmt ölgefeuerte Dampfkraftwerke in Betrieb.

@ E.F. Behr.
Da haben Sie das Wesentliche überlesen. Nicht wegen ihrer „Volatilität“ haben die ihre Windräder abgeschaltet, sondern wegen dem eisigen Wind, heißt es im Artikel. Am Ende der Lernkurve wird denen auch noch eingefallen sein wie man die Rotorblätter mit dem billigen Windstrom etwas warm hält, damit da keine Eisschollen durch die Gegend fliegen. Wenn Sie in Bayern, neben einem verschneiten Dach ein völlig schneeloses, mit einer produzierenden Photovoltaikanlge sehen, passiert da Ähnliches.
Wenn wegen so Lappalien eine Energiewende scheitern soll, hätte ja die Ära Kernenergie erst gar nicht begonnen.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben:

"Der Artikel lautet doch „Umstieg auf regenerative Energie in Schweden grandios gescheitert“"

Ja genau, Herr Diehl, und Sie haben offensichtlich nicht verstanden, worum es dabei geht. Ich wiederhole deshalb nochmal: Man bekommt ohne konventionelle Kraftwerke keine Leistungs-Frequenzregelung im Stromnetz hin. (Ich unterstelle der Einfachheit halber, dass Sie wissen, was das ist.)

Dazu benötigt man einen Mindestanteil an momentaner Lastabdeckung von 35% bis 45% durch Kraftwerke mit hoher Massenträgheit der Turbosätze. Und in Schweden setzt man deshalb in kritischen Situationen zur Absicherung der Versorgung die volatilen Windmühlen still und nimmt ölgefeuerte Dampfkraftwerke in Betrieb. Mit Wind und Sonne funktioniert es eben nicht, wenn es eng wird. Wegen der Volatilität der Erzeugung, die eine Teilnahme an der Leistungs-Frequenzregelung verhindert. Wieso ist das jetzt kein Scheitern?

Von dem Unfug, den Herr Klein da wieder zusammengeschrieben hat, gar nicht zu reden.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr
@ Hans Diehl 08.02.2021 - 20:34

Eigentlich war dieser Post für mich schon beendet,
aber es ging ja mal wieder um das enorm wichtige Thema Blackout, denn laut Artikel, Zitat:

" ..., bestand die unmittelbare Gefahr eines Stromausfalls, eines Blackouts.
...
Um diese Gefahr zu verhindern und um zu garantieren, dass die landesweite Stromversorgung intakt bleibt, ging heute Morgen das Ölkraftwerk in Karlshamn ans Netz. "

So wird es im Artikel behauptet.

Nach E.-F. Behr'scher Logik mußten am 08.01.21 im deutschen ENTSO-E Stromverbundnetz ca. 70% des Leistungsbedarfs durch Konventionelle vorgehalten werden, denn bei " ... über 50% Wind- und Sonnenstromanteil wäre das Stromnetz unweigerlich zusammengebrochen".

Laut ENTSO-E Datenbank lag am Mittag des 07.02.2021 die maximale Stromerzeugung in Schweden bei den Konventionellen bei ca. 7 GW, bei den EE bei knapp 15 GW, also ca. 22 GW an momentaner Gesamtleistung.

Jetzt wird im Artikel behauptet, dass das Ölkraftwerk Karlshamm mit seinen stolzen 335 MW laut Sverige Radio am selbigen Morgen des 05.02.2021, als der Artikel erschien, die Schweden nochmal gerade so vor dem Blackout gerettet hat,
genauer: habe.

Erst die Rumänen am 08.01., jetzt die Schweden am 05.02., Europa stand mal wieder kurz vorm Ende, Seuchen, Hunger, erfrorene Rentner, das volle NWO-Programm stand uns schon wieder unmittelbar bevor, dagegen ist Corona ein Hüstelchen.

Lassen wir einfach mal die nackten Zahlen sprechen, ein Versuch :

Diese 335 MW (: 0,335 GW), spielten also das berühmte Zünglein an der Waage um Schweden gerade nochmal vor dem gefürchteten Blackout gerettet zu haben laut Artikel, das sind <5 % bezogen auf die Konventi's.

Die deutschen Öl-Kraftwerke, insgesamt etwa 4,4 GW, liegen bei gut 5% der 85 GW Maximallast, etwas über den Schweden.
Dafür erreichen aber Laufwasser und Biomasse mit 12 GW (ganzjährig 24/7) bereits über 14 % des Maximalbedarfs, also fast das 3-fache der hiesigen ÖL-KWs.

Also was die Schweden mit < 5% durch Öl-KW schaffen, nämlich den gefürchteten Blackout zu vermeiden, das sollten wir mit dem 3-fachen davon, doch irgendwie allein durch unsere grundlastfähigen EE-Systeme (Wasser/Bio) auch noch hinkriegen, damit es, in der Logik des Artikels, in "deutschen Wohnungen nicht dunkel und kalt" wird.
Dabei sind Pumpspeicherkraftwerke (> 9GW) noch gar nicht dabei.

Aber geht es dem Artikel-Schreiber wirklich darum, uns vor dem vermeintlich real drohenden Blackout die Augen zu öffnen ?

MfG, HPK

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr sagt:
Herr Klein Sie irren sich mal wieder gewaltig, wie immer. Ölkraftwerke sind wie Kohle- und Kernkraftwerke dazu konstruiert, dauerhaft und zuverlässig Strom zu erzeugen mit konstanter Drehzahl (= Frequenz).

@ E.F. Behr.
Ich habe zum selben Thema geschrieben, deshalb erlaube ich mir Ihnen zu antworten.
Sie hinken der Zeit hinterher.

Der Artikel lautet doch „Umstieg auf regenerative Energie in Schweden grandios gescheitert“

Im Zuge der Energiewende tun doch Öl und Kohlekraftwerke bei denen genau das, für was sie diesbezüglich vorgesehen sind. Deutlicher kann sich die Energiewende gar nicht darstellen.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Blindleistungsträger


In Skandinavien wird viel mit Strom geheizt. Der ist dort im Gegensatz zu Deutschland sehr billig. In Norwegen ist es grüner Strom(viel Wasserkraft). In Oslo werden sogar die Bürgersteige teilweise beheizt, Muss man nicht streuen, ist Eisfrei. Norwegen hat Merkel sogar diesen billigen grünen Strom angeboten. Merkel hat abgelehnt hatte wohl einen Deal mit den Energie-Konzernen.

Gravatar: Rita Kubier

@Botterblom 05.02.2021 - 22:46

".... Kaum eine anderes europäisches Volk versteht die schwedische Mentalität oder die schwedische Lebensweise. ...."

Wieso sollte ein anderes europäisches Volk die schwedische Mentalität nicht verstehen?? Liegt Schweden nicht (mehr) in Europa, dass das nicht möglich wäre für andere Europäer?? Allerdings, wenn man sich den (weiter steigenden) Bevölkerungsanteil von NICHT-Schweden, also Arabern und Afrikaner, in Schweden ansieht, dann könnten Sie durchaus recht haben!!

Gravatar: Herbert

WIR MÜSSEN ZU DEN ALTEN ZEITEN ZURÜCK WO MAN ENERGY NOCH MIT RICHTIGER AREIBT IN DEN KOHLE WERKEN ERZEUGT DER KLIMA WANDEL IST EH EINE LÜGE:

Gravatar: Jamakeiner

Je nach Land hat der Klima wandel andere unangenehme folgen die immer schlimmer werden außerdem ist das forzeitige "wider einschalten" eines Kraftwerkes keine gescheiterte energie wende

Gravatar: Erik Prangel

Beende endlich Gazprom 2, damnit wir weniger für Heizung zahlen müssen, es reicht das Theater.
Wenn die Beck-Bock-Partei dagegen ist, soll sie unsere Heizungskosten übernehmen und natürlich auch die Gesamtkosten der ill. Zuwanderer, basta,,
Wieso müssen wir noch mehr für NATO-Ausgaben zahlen, ich brauche den Mißt nicht, wir haben kein Geld mehr.
In jeder Sekunde wird 100.000 € gedruckt!!!!!!
Europa muß unabhängig werden und fremde Soldaten mit Bonbons nach Hause, fertig.
Nur die Partei kann man wählen, die gegen jegliche außereurop. Zuwanderung ist, ein Rat meines Freundes werde ich, na was denn????

Gravatar: Blindleistungsträger

ZITAT: "Die tiefen Temperaturen haben landesweit für einen starken Anstieg des Stromverbrauchs gesorgt..."

Das würde bedeuten, dass viele Schweden mit Strom heizen. Keine gute Idee. Heizen benötigt viel Energie. Außerdem ist es unwirtschaftlich den teuren Energieträger "elektrischer Strom" zu verheizen. Dann verbrennt man besser das Öl direkt.

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