Laut der Yougov-Umfrage, die im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur DPA durchgeführt wurde, befürworten 59 Prozent der Befragten ein Telefongespräch zwischen den beiden Staats- und Regierungschefs, während 26 Prozent dagegen sind und 15 Prozent unsicher sind. Besonders große Unterstützung für die Wiederaufnahme der Gespräche gibt es in den östlichen Teilen Deutschlands, wo 68 Prozent einen Dialog mit Moskau befürworten.
Scholz und Putin haben seit Dezember 2022 nicht mehr direkt miteinander gesprochen, dennoch kursieren Spekulationen über ein mögliches Telefonat vor dem G20-Gipfel in Rio de Janeiro im nächsten Monat. Olaf Scholz hat zuvor seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, zu gegebener Zeit über Friedensgespräche mit Putin zu sprechen, und er hat auch die Bedeutung der Einbeziehung Russlands in künftige Friedenskonferenzen betont. Gleichzeitig findet in Deutschland eine lebhafte Debatte darüber statt, wie eine mögliche Friedenslösung aussehen soll. Der Umfrage zufolge befürworten 45 Prozent der Befragten territoriale Kompromisse, während 39 Prozent dagegen sind, dass die Ukraine Land an Russland abgeben muss.
Allerdings steht die Frage noch unbeantwortet im Raum, ob Putin überhaupt mit Scholz reden will oder ob er diesen nur als Handlanger der Politik der Biden-Administration ist. In drei Wochen finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Sollte da sich abzeichnende Ergebnis - ein Sieg von Donald Trump - eintreten, dann ist für Scholz bei zukünftigen Gesprächen wohl bestenfalls Platz am Katzentisch. Falls er überhaupt noch eingeladen wird; denn seine Zeit könnte kommendes Jahr ebenfalls abgelaufen sein.
Kommentare zum Artikel
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Sollte es zu einem Treffen jemals kommen (was ich für eher unwahrscheinlich halte, WARUM AUCH ??), dann dürfte der TISCH mindestens dreimal so lang sein, wie der abgebildete.
Was sich Russland bereits vom Westen alles gefallen hat lassen
Das hier für euch ist ein Foye, damit auch die Ukrainer-Versteher verstehen, was Russland sich bereits gefallen hat lassen und es jetzt Zeit ist, sich seinen eigenen Fehler zu stellen.
Aber mal von ganz Anfang an:
1989 - 1991: Russland erlaubt die Abschaffung der Demarkationslinie zwischen Ost- und Westdeutschland und löst den "Warschauer Pakt" auf, zieht seine Truppen aus Osteuropa ab und vertraut auf die mündliche Zusage von Hans-Dietrich Genscher (ehemaliger Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und James Baker (ehemaliger Außenminister der USA) im Februar 1990, dass die ehemaligen "Warschauer Pakt"-Mitglieder nicht der NATO beitreten, es also KEINE NATO-Osterweiterung geben wird.
Die amerikanischen Truppen bleiben in Deutschland stationiert.
Bis 2004 sind dann fast alle "Warschauer Pakt"-Mitglieder der NATO beigetreten.
Russland bleibt ruhig.
2001: Putin macht dem Westen im deutschen Bundestag (in fließend deutscher Sprache) ein Angebot für eine enge Partnerschaft, um die Spaltung der Vergangenheit zu überwinden.
Alle Bundestagsabgeordneten klatschen begeistert ...
Die amerikanische Regierung unter Bush verbietet das.
Es gibt mit Weißrussland, der Ukraine und den 3 baltischen Staaten einen Puffer zwischen der Nato und Russland.
Russland bleibt weiterhin ruhig.
2004: Die baltischen Staaten werden Mitglieder der NATO. Eine erste Verletzung der Pufferzone. Der Russe bleibt ruhig.
2014: Putsch vom Westen in der Ukraine: Die Russland-freundliche Regierung der Ukraine wird aus dem Amt gejagt und installiert eine USA-freundliche Regierung, was mittlerweile sogar von den Amerikanern zugegeben wird.
Im gleichen Moment beginnen die USA, allen voran Hunter Biden (der Sohn des halbsenilen amerikanischen Präsidenten Joe Biden), Monsanto, Black Water und US-Militärberater in die Ukraine zu infiltrieren und eine NATO-Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen.
Gleichzeitig steigt Hunter Biden in das ukrainische Gas-Geschäft ein. Die zweite Verletzung der Pufferzone fand somit statt. Russland rührt sich nicht vom Fleck..
2014: Durch den Putsch der US-Amerikaner genötigt (die Russen hatten in Sewastopol auf der Krim ihre gesamte Schwarzmeerflotte stationiert), gab es eine friedliche Besetzung der Krim.
Es fiel entgegen aller anderen Darstellungen kein einziger Schuss, niemand wurde getötet. Außer einer kleinen aggressiven Minderheit sind bis heute 90 Prozent der Krim-Einwohner mit diesem Vorgehen einverstanden gewesen.
2014 - 2022: Die Ukraine beschießt mit den freien asowschen Brigaden (Hakenkreuzverehrer) konsequent Lugansk und Donezk. Viele Russen sterben, darunter auch russische Kinder. Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr in diese Gebiete.
Der Geldhahn wird abgedreht. Die Lebensmittelversorgung dieser Gebiete wird ausschließlich von Russland übernommen.
Nichts davon findet Erwähnung in den westlichen Medien.
2020: Nach dem Vorbild von 2014 in der Ukraine versucht der Westen nun auch in Weißrussland die Regierung zu stürzen, was misslingt, aber es war der dritte Angriff auf die Pufferzone zwischen der NATO und Russland. Russland bleibt ruhig.
Ende 2021: Putin fordert ein letztes Mal eine Garantie, dass die Ukraine kein Mitglied der NATO wird und dass Donezk und Lugansk sich weitgehend auf dem Gebiet der Ukraine selbst verwalten dürfen.
Dies wird von den USA abgelehnt.
2022: Der Russe marschiert in der Ukraine ein.
Um den Krieg zu beenden verlangt Putin
- eine Garantie der Neutralität und
- eine Entmilitarisierung der Ukraine,
- eine Anerkennung von Donezk und Lugansk als Volksrepubliken
- eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet und
- eine Entnazifizierung der Ukraine
Dies wird von den USA abgelehnt.
Das sollte all jenen, die noch an den heiligen Gral, dem Zelensky, glauben, erbitterlich zu denken geben. Denn wer ist hier der wahre Saboteur des Friedens?
Ich denke nicht, dass Putin groß interessiert, was dieses Sozialisten-Nichts aus Deutschland, zu erzählen hat.
Was will Putin mit einem Vasallen wie Scholz? Zur Zeit der Teilung der Welt war die dDR Eigentum der UdsSR. Nachdem Gorbatschow entthrohnt wurde und sich überzeugen konnte, daß die Mafia ihn nicht teilhaben läßt an einer Weltherrschaft und sich ganz Europa kaufte für das Geld der bRD. wurde es dem Kreis um Putin klar, daß die Russen sich unterwerfen müssen oder kämpfen. Nun kämpfen sie. Aber nicht für ein souveränes Europa, sie kämpfen für sich. Scholz hat gar nichts zu melden. Ein Wichtel... Ein Objekt, das hin- und hergeschoben wird.
Der verlorene Krieg hat uns aus dem Spiel genommen. Das Gesummse um starke Wirtschaft ist nun auch aus.
Die brd-Regierung ist nicht handlungsfähig.
Ich gehöre nicht zu dieser Mehrheit der Deutschen, welche möchten, dass Scholz mit Putin spricht. Was soll ein Gespräch bewirken? Scholz hat nichts zu sagen oder zu vermelden, er muss bei allem zuerst in Washington um Erlaubnis bitten. Deutsche Interessen vertritt er wenn überhaupt nur sehr halbherzig. Nicht umsonst spricht sich Russland gegen Deutschland aus, bei einer Vermittlung im Ukrainekonflikt tätig zu werden.
Zum Einen: Was soll so ein Treffen bringen? Scholz muß doch jedes Wort mit den US-Kriegstreibern abstimmen ...
Zum Anderen: Was soll so eine Umfrage bei offensichtlich großteils unbedarften Befragten. Wenn 39% territoriale Zugeständnisse ablehnen, sagt das doch alles über deren Realitätssinn ...
"...seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, zu gegebener Zeit über Friedensgespräche mit Putin zu sprechen..."
Putin hatte doch schon klargestellt, daß er nicht mit Marionetten verhandelt - der nimmt Ole Leberwürstchen doch überhaupt nicht ernst!!!