Fanatismus in der Ukraine: Sollen wir uns wirklich daran beteiligen?

Umfrage: 89 Prozent der Ukrainer würden nach Atomschlag weiterkämpfen

Die Ukrainer wollen mit heldenmutigen Aussagen beweisen, dass sie sich nicht von Russlands Atomdrohungen einschüchtern lassen. Doch dieser Fanatismus zeigt auch den Wahnsinn dieses Krieges und die Gefahr einer Eskalation.

Foto: Pixabay
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Die Ukrainer scheinen gewillt zu sein, jede Eskalation bis aufs Äußerste mitzutragen. Wie »n-tv« berichtete, sind die Ukrainer wohl mehrheitlich bereit, bis zum Letzten zu kämpfen. Demnach wären 95 Prozent bereit, auch dann weiterzukämpfen, wenn Russland die ukrainischen Städte mit einem Bombenhagel zerstören würde. Und 89 Prozent gaben an, auch nach einem Atomschlag weiterkämpfen zu wollen [siehe Bericht »Tagesspiegel«].

Die Umfrage stammt vom »Munich Security Report« der Münchener Sicherheitskonferenz. 

ist das Heldenmut? Oder ist das wahnsinniger Fanatismus? Besteht die Gefahr, dass dieser Fanatismus die anderen europäischen Staaten mit ins Desaster zieht?

Auf jeden Fall wollen die Ukrainer mit solchen Einstellungen und Behauptungen beweisen, dass sie sich von russischen Atomdrohungen nicht einschüchtern lassen wollen. Doch ein Atomkrieg hätte nicht nur Auswirkungen auf die Ukraine. Die ganze Welt wäre bei einer atomaren Eskalation in Gefahr zerstört zu werden. Müssen acht Milliarden Erdbewohner als Kollateralschaden herhalten? Hat jemand die Asiaten, Afrikaner, Südamerikaner, Nordamerikaner und auch den Rest Europas gefragt, ob diese mit einer solchen Eskalation einverstanden wären?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: dankefuernichts

Aha, eine Umfrage der Münchner Sicherheitskonferenz - also jene Gruppierung, die ständig zum Krieg hetzt und zur Unterwerfung der Menschheit unter die Befehle der US-Kolonialherren.

Wäre diese Umfrage korrekt, müssten bei jedem vernünftigen Menschen alle Alarmglocken schrillen. Gegen solchen Fanatismus waren ja selbst Pol-Pot-Anhänger die reinsten Vernunftmenschen. Sollen wir uns etwa an diesen Irren ein Beispiel nehmen? Wie abartig sind Redakteure, die so etwas auch noch als Mut bezeichnen?

Ich hoffe, diese Redakteure sehen ihren Kindern beim Dahinsiechen zu. Vielleicht können sie dann noch mit blutenden, zahnlosen Mündern stammeln: Danke, Papa, danke Mama, dass Ihr den Atomkrieg möglich gemacht habt!

Gravatar: asisi1

Diese Umfragewerte könnten auch aus Deutschland stammen, allerdings mit folgender Frage: Wollt ihr den Untergang und den totalen Krieg"! Ergebnis gleich wie oben! Umfragewerte für kommende Wahlen zeigen es deutlich.

Gravatar: Thomas

Das ist wohl das stalinistische Schucklgrubersyndrom,
oder wohl eher vergleichbar, mit dem Wahlergebnis der DDR.

Gravatar: Cantacuzene

Wenn solche Umfragen veröffentlicht werden, kann dies nur eines heissen: Die Ukraine ist am Ende.

Gravatar: kassaBlanka

Peter Lüdin 07.02.2023 - 14:29
Logik ist da nicht vorhanden. So etwas kann man nur manipulierten Menschen andrehen. Warum auch soll man sich noch in einen falschen Krieg schicken lassen?
*******************************
Herr Lüdin, warum stellen Sie diese Frage nicht unserer Sch...ampel?
Sie machen es sich m.M.n. etwas sehr einfach....

Gravatar: kassaBlanka

Umfrage: 89 Prozent der Ukrainer würden nach Atomschlag weiterkämpfen

Mit Verlaub: Welche 89%?

Gravatar: Hans von Atzigen

Hoch unglauwürdig dieses Resultat.
Genau so wenig glaubwürdig wie noch sehr viele
weitere Berichte und Einschätzungen.
Das war wohl eine Umfrage innerhalb der Selenskyj
Regierungsmannschft.
Die an der Ukrainischen Ostfront, DIE die jeden
Tag unter feuer der Russischen Artillerie stehen, haben
da möglichewrweis eine etwas diferenziertere Meinung.

Gravatar: Anton

Weil die Ukrainer von der Politik so zombifiziert wurden, dass sie sich auf den Kampf vorbereiten!

Gravatar: Olaf Fröhlich

Keiner will !!! Und wir wissen doch ganz genau wer diese Umfrage in Auftrag gegeben hat. Die Ukrainische Bevölkerung will endlich Frieden, so wie es auch die Bevölkerung von Deutschland will. Wer hier diesen Wunsch hat Krieg zu führen, sitzt dort im Bundestag in der Ampelregierung. Schickt diese Kriegsgeilen endlich an die Front, mit samt ihren Angehörigen!!!!

Gravatar: Sting

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Lobby-Dokumente sollen frühestens 2045 öffentlich werden
Seit fast einem Jahr bemühen wir uns um diese Unterlagen. Eigentlich geht es um etwas, das im politischen Berlin alltäglich ist: Gespräche von Lobbyist:innen mit der Bundesregierung. Doch in diesem Fall geht es um ganz besondere Kontakte: Gespräche, die die damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel (beide SPD) mit den Chefs von Gazprom und der Nord Stream AG geführt haben. Gespräche wie diese:

Außenminister Frank-Walter Steinmeier: Bürotermin mit Alexey Miller (CEO Gazprom) am 13.4.2015 zur „Erweiterung der Nord Stream-Gaspipeline“
Außenminister Sigmar Gabriel: Gespräch mit Mathias Warnig (CEO Nord Stream 2 AG) am 3.5.2017 zum „Stand des Projektes Nord Stream 2“
In den vergangenen Tagen hat uns das Auswärtige Amt mitgeteilt, dass wir die Unterlagen zu den Lobbykontakten der früheren SPD-Minister in Sachen Nord Stream 2 nicht bekommen werden. Nicht jetzt und nicht in absehbarer Zeit – sondern erst, wenn eine sogenannte „Schutzfrist“ abgelaufen ist. Das wird frühestens 2045 der Fall sein.

Uns interessieren die Unterlagen, weil sie Aufschluss über die umstrittene Energiepolitik der Großen Koalition geben könnten, die in einer Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen mündete. Uns geht es nicht um diplomatische Korrespondenzen zwischen der Bundesregierung und Russland. Auch Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse von Gazprom und anderen Konzernen haben wir in unserem Antrag ausgenommen. Doch für das Auswärtige Amt stellt Transparenz offenbar eine Gefahr dar. Würden die Dokumente öffentlich, so behauptet es das Ministerium, drohe eine „konkret zu befürchtende Beeinträchtigung der auswärtigen Beziehungen“. Außerdem sei das „Wohl der Bundesrepublik Deutschland“ gefährdet.

Wenn bereits Dokumente zu Lobbytreffen mit Gaskonzernen das Wohl unseres Staates gefährden können, wie es das Auswärtige Amt darstellt, dann muss in diesen Unterlagen spannendes stehen. Wir prüfen nun rechtliche Schritte gegen das Außenministerium.

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