Späte Erkenntnis von Selenskijs Militärführung

»Ukrainische Offensive hat ihre Ziele deutlich verfehlt«

Die von Selenskij vollmundig angekündigte Großoffensive blieb ohne durchschlagenden Erfolg. Das haben jetzt endlich auch seine Militärs anerkannt und zugegeben. Schuld sind aber - erwartungsgemäß - die anderen: der Wertewesten habe die zugesagten Waffen zu spät geliefert.

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Selenskij hatte vor ungefähr einem Jahr für das Frühjahr 2023 vollmundig eine Großoffensive angekündigt. Die hatte er zunächst mehrfach bis in den Sommer verschoben und dann floppte sie auch noch grandios. Extreme Verluste an Mensch und Material bei minimalen »Geländegewinnen« an zwei strategisch völlig unwichtigen Stellen der Hauptkampflinie im Donbas musste das Selenskij-Militär verzeichnen. Schlimmer noch: an mehreren anderen Stellen verloren Selenskijs Soldaten strategisch wichtige Orte an die vorrückenden russischen Verbände. Trotz andauernder Durchhalteparolen von Selenskij konnten seine Soldaten die übertrieben hoch gesteckten Erwartungen schlicht und ergreifend nicht erfüllen. Das gibt jetzt auch die Militärführung Selenskijs endlich zu.

Das aber sorgt bei dem obersten Kriegsherrn für wenig Begeisterung. Kritiker aus den Reihen des eigenen Militärs hat er in der Vergangenheit schon mehrfach kurzerhand entmachtet, nun werden aus dem Präsidentenpalast Überlegungen laut, Top-Militärs, darunter auch Generäle, auszutauschen, heißt es in einem Beitrag der Tagesschau.

Selenskij und seine Polit-Entourage sehen bei sich selbstverständlich keine Fehler. Der Wertewesten haben die versprochenen Wunderwaffen zu spät geliefert, die Militärs sprachen nicht aus einer Position der Stärke und verunsicherten die eigenen Soldaten, man sei auf einem guten Weg und habe einige wichtige Erfolge erzielt - so die offiziellen Verlautbarungen aus dem Präsidentenpalast.

Die Fakten sehen zwar ganz anders aus, vor allem an der Hauptkampflinie; aber Irrtümer bei großen Feldherren haben durchaus das eine oder andere historische Vorbild.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frost

Ein Komiker tauscht Generäle aus ! Vernunft braucht er nicht, denn die Vernunft wird ja mit viel Geld aus dem Westen ersetzt. Das ist ja auch das hauptsächliche Problem, der nördl. Hemisphäre: Je mehr Spatzengehirne an der Macht sind,desto mehr Geld wird gedruckt.Man kann die Welt nicht nur mit Geld retten. Mit wenige Geld zerstört man die halbe Welt, mit zu viel Geld die ganze. Was hat man denn, mit dem Geld verteilen erreicht: Man wird überflutet von den Ländern, die man mit viel Geld retten wollte. Und der Komiker aus der Ukraine, wird auch nicht durch Geld gerettet werden.

Gravatar: Fritz der Witz

Ziele verfehlt ? Flasche leer ? Pimmel trifft die Tasten nicht mehr ?

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