Sobald es ums liebe Geld geht wird der Lautsprecher vom Bosporus, der künftige als »Präsident« firmierende Alleinherrscher der Türkei und bisherige Merkel-Freund Erdogan ganz kleinlaut. Da herrscht hinsichtlich des Griffs in die rhetorische Rumpelkammer des schlechten Geschmacks auf einmal Funkstille. Plötzlich vernimmt man ganz wachsweiche und moderate Töne aus Ankara wie aktuell vom türkischen Wirtschaftsminister Mehmet Simsek. Um die Türkei aus der wirtschaftlichen Schieflage befreien zu können, »brauchen wir Deutschland«, soll er laut »web.de« gesagt haben. Und man erwarte eine wirtschaftliche Unterstützung seitens Deutschlands.
Erdogans Wirtschaftspolitik kann nur als gescheitert betrachtet werden. Seit dem schlechtesten Putschversuch in der Geschichte der Menschheit hat Erdogan in der Türkei fast alle demokratischen Grundrechte außer Kraft gesetzt. Der Tourismus, einst die wichtigste Einkommensquelle des Landes liegt darnieder. Die Inflation bewegt sich im zweistelligen Bereich und die Lira, die türkische Währung, ist auf Talfahrt. Die Handelsbilanz ist negativ, die Investoren bleiben aus und die Arbeitslosigkeit liegt bei über zehn Prozent.
Außenpolitisch sind Erdogans Werte noch knapp besser als die seines nordkoreanischen Amtskollegen Kim Jong-un. Die Kritik an seiner demokratiefeindlichen Politik jedoch ist fast gleichlautend zu der Kritik an Kim.
Nun hofft Erdogan auf seine Freundin Merkel. Aber da muss er sich in Geduld üben. Vor den kommenden Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und vor allem in Nordrhein-Westfalen wird Merkel sich hüten, auch nur ein Jota Entgegenkommen zu zeigen. Das wäre der Todesstoß für ihre Partei.
Aber vielleicht öffnen ja die 60 Prozent der hier in Deutschland lebenden Auslandstürken, die für das Referendum gestimmt habenden, ihre privaten Schatullen und senden ihre Sparguthaben zur Stützung der türkischen Wirtschaftspolitik nach Ankara.
Kommentare zum Artikel
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Schlage vor, zunächst Solidaritätsurnen in Deutschland aufzustellen, damit Deutsch-Türken die Möglichkeit bekommen, zusätzlich zu ihrem "EVET" ein paar Scheine einzuwerfen!
So wie ich die Sache aber einschätze, würde das "HAYIR"-Lager diesmal (auch ohne Wahlfälschung) mit mindestens 99% gewinnen.
Glaube die Grenze der berühmt-berüchtigten türkischen Ehre mittlerweile zu kennen...
Neuer Versuch - Stopft ihm sein Mündlein !
@RisingEuropeAgain: "Wie dreist kann ein Völkchen eigentlich noch werden?!"
Na ja. Die Hereros (nicht zu verwechseln mit dem Hersteller der Überraschungseier oder der leckeren Mon Chéri's) haben immerhin über 100 Jahre gewartet, bis sie in Berlin mal höflich um Geldspenden nachfragten.
http://www.deutschlandfunk.de/voelkermord-deutschland-verhandelt-ueber-entschaedigung-der.724.de.html?dram:article_id=345814
http://www.zeit.de/politik/2017-01/kolonialverbrechen-entschaedigung-deutschland-herero-nama-klage-verhandlungen
Vielleicht sollten die Herrschaften nicht soviel Gold kaufen.
Immerhin (Daten von Anfang März) besitzt die Türkei 411 Tonnen des gelben Metalls und steht damit weltweit auf Platz 14.
http://www.goldreporter.de/goldreserven-der-tuerkei-um-339-tonnen-gestiegen/gold/64667/
Also, Tafelsilber verkaufen und danach erst anfangen zu jammern.
Kein Geld an die Türkei die sollen bei Ihren Wählern hier in Deutschland betteln gehen. Außerdem sämtliche Zahlungen auch der Krankenkassen einstellen, sofort.
Ich hab noch ein paar „Reichsmark“, Münzen in nem Beutelchen von den Großeltern. Einige könnte ich dem Herrn schicken, wenn er mir seine Adresse gibt, dann hat er Nazi-Geld.
Wohlan…
Karin Weber
Tolle Idee keine Steuern von der AfD(angebl. Nazipartei) und erst recht nicht von den Nazis. Da würden viele auf der Stelle Nazi sein. Ich auch
Kurz und gut: "Nein! Es gibt kein Geld!!! - Da kuckst du, ne?" ;) Wie dreist kann ein Völkchen eigentlich noch werden?! Schon erstaunlich! :)
@ Armin Helm
Sie haben gute Ideen.
Es war mit der größte Fehler Deutschlands alle diese
Türken als Arbeitskräfte in unser Land zu lassen.
Die Türkei erhält von uns bereits Millionen Kindergeld
monatlich für in der Türkei lebende Kinder.
Monatlich sind Millionen an Krankenkassenbeiträgen
für Familien in der Türkei gespendet.
Es wird Zeit diese Sozialabkommen mit der Türkei
endlich aufzukündigen.
Also richtig wäre, weniger Geld in die Türkei, statt noch
mehr auf unser aller Kosten.
Und; 40% der hier lebenden Türken leben ebenfalls
voll auf unsere Kosten. Sprich alles Sozialfälle.
Diese Türken sollten endlich mit ihren Erpressungen
aufhören.
Wir, die Deutschen haben für die Türkei und die hier
aufgenommenen Türken mehr getan als nötig.
Die Türken sollten mit ihren unverschämten Forderungen
aufhören. Wir sind für die nicht verantwortlich.
Die Türkei hat bereits Milliarden an Entwicklungshilfe
erhalten.
Damit hat nun Schluß zu sein.