Erdogan größter Profiteur von Brüssel

Türkei kassierte seit 2014 für EU-Beitritt 2,7 Milliarden Euro

Zur Vorbereitung auf einen möglichen EU- Beitritt konnte Erdogans Türkei von Seiten der Europäische Union seit 2014 rund 2,7 Milliarden Euro netto einstreichen. Dabei ist eine EU-Mitgliedschaft für das Land in Kleinasien ferner denn je.

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Die Europäische Union zahlte der Türkei laut aktualisierten Zahlen der EU-Kommission allein in den vergangenen drei Jahren 2,7 Milliarden Euro netto zur Vorbereitung auf einen Beitritt des Landes zur Union.

Ankara erhielt demnach von 2014 bis Ende 2016 insgesamt 3,3 Milliarden Euro aus EU-Geldern als sogenannte Heranführungshilfe. Abzuziehen sind davon 625 Millionen Euro, welche  an Brüssel überwiesen wurden, um an EU-Programmen teilnehmen zu können. 

Erdogans Türkei ist damit der größte Profiteur von EU-Mitteln unter allen Nicht-EU-Ländern. Dabei ist gerade angesichts des kürzlichen Verfassungsreferendum ein Beitritt des Landes zur EU in äußerste Ferne gerückt. 

Zwar wurden die Beitrittsverhandlungen bisher nicht offiziell beendet, aber aus viele EU-Ländern kommen entsprechende Forderungen. Auch die Bevölkerung Europas ist großteils gegen einen EU-Beitritt der Türkei.

Die Türkei ist bereits seit 1999 EU-Beitrittskandidat. Seit 2005 wird darüber offiziell verhandelt. Die Gespräche kamen mittlerweile praktisch zum Erliegen, weil die Differenzen zwischen beiden Seiten immer größer wurden.

Von 35 sogenannten Verhandlungskapiteln wurden bisher 15 eröffnet. Im Dezember wurde seitens der EU-Staaten beschlossen, als Reaktion auf die Ereignisse nach dem Putschversuch in der Türkei, vorerst keine neuen Kapitel zu eröffnen.

Darüber hinaus flossen von Brüssel weitere sechs Milliarden Euro nach Ankara im Rahmen des sogenannten Flüchtlingsdeals. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
,,2,7 Milliarden Euro,,
Dass reicht schon für ein Anwesen neben Merkel in Chile, dann können sie immer zusammen grillen und über Deutsche ablästern.

Gravatar: renhard

Wieviel "Gutes" hätte man mit all diesem Geld in den europäischen Staaten tun können.

Doch anstelle die indigenen Bewohners Europas zu för-
dern, fördert die EU einen nichteuropäischen Staat da-
mit er europäisch wird. Was für ein politischer Schwach-
sinn! Und dazu noch einen islamischen bisweilen sogar
islamistischen Staat. Und der Führer-Islamist Erdogan
lacht sich derweil in´s Fäustchen ob soviel Naivität und
Blödheit europäischer Politiker.

Die EU Politiker brauchen sich nicht zu wundern, wenn
immer mehr europäische Bürger die EU ablehnen. Das
ist der beste Beweis, daß die EU kein demokratisches
Gebilde ist, sondern selbstherrlich agiert und gegen die
Interessen der Europäer handelt. Wenn die Mehrheit der europäischen Bürger gegen die Aufnahme eines isla-
mischen und vor allem eines nicht europäischen Landes
wie der Türkei ist, dann haben dies verdammt nochmal
ihre Mandatsträger zu respektieren und sich daran zu
halten!

Andernfalls ist die EU keine Demokratie sondern eine
Demokratur und gehört von den europäischen Bürgern
niedergerissen.

Gravatar: K Becker

Darum dürfen Türken,
Deutschland als "Köterrasse" bezeichnen -
gemäß Richterspruch.

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