Zwei Kinder in Bielefeld starben an Schnittverletzungen. So heißt es in Medienberichten. Schnittverletzungen zieht man sich zu, wenn man beim Schnitzeln von Gemüse mit dem Messer leicht abrutscht oder wer beim Spülen mit der Hand einmal ein Glas zerbricht und in den Grat fasst. Doch was sich in Bielefeld abgespielt hat, hat eine ganz andere Tragweite und ist weit davon entfernt, mit Schnittverletzungen abgetan zu werden.
Nach aktuellem Ermittlungsstand hat ein 41-jähriger Türke seinem einjährigen Sohn und seiner zweijährigen Tochter mit einem Messer die Kehlen durchtrennt und sie verbluten lassen. Danach hat er versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Der Türke liegt derzeit noch auf der Intensivstation in einem örtlichen Krankenhaus, befindet sich in akuter Lebensgefahr und kann nicht vernommen werden. Der ergangene Haftbefehl konnte aus diesem Grund auch noch nicht übergeben werden.
Die Hintergründe der Tat sind ungeklärt. Fest steht bisher nur, dass die Mutter der Kinder am Tattag abwesend war und der Vater gegen Mittag den Notruf 112 betätigte. In dem Telefonat kündigte er seinen Suizid an und gab an, dass er seinen Kindern etwas angetan habe. Den in der Wohnung eintreffenden Polizisten bat sich ein Bild des Grauens. Die beiden Kinder lagen blutüberströmt und leblos in ihren Betten, der Vater lag nicht mehr ansprechbar hinter der Wohnungstür.
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