Nach Wahlschlappe seiner Linkspartei Syriza bei der Europawahl

Tsipras kündigt Neuwahlen in Griechenland an

Bei der Europawahl in Griechland verlor seine Linkspartei Syriza nur wenig, aber mit deutlichen Zugewinnen liegt nun die Oppositionspartei Nea Dimokratia klar vorne. Ministerpräsident Alexis Tsipras kündigte daher baldige Neuwahlen an.

Foto: kremlin.ru
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Griechenlands Premier Alexis Tsipras hat nach der Schlappe seiner Linkspartei Syriza bei der Europawahl Neuwahlen ausgerufen. Schon seit Monaten liegt seine Partei in den Umfragen deutlich hinter der christlich-konservativen Nea Dimokratia (ND) unter ihrem neuen Spitzenmann Kyriakos Mitsotakis.

Bei der Europawahl kam die ND auf über 33 Prozent der Stimmen, während die Syriza zehn Prozentpunkte dahinter lag. Von daher kündigte Tsipras in Athen an, in Kürze den Präsidenten um die baldige Auflösung des Parlaments zu bitten. Demnach könnten die Griechen am 30. Juni oder am 7. Juli ein neues Parlament wählen.

Die Entscheidung traf Tsipras nach einer langen Sitzung mit Parteikollegen und Ministern. Hintergrund ist, dass viele Syriza-Anhänger von Tsipras enttäuscht seien, weil er die Linkspartei in den letzten Jahren immer mehr in die Mitte geführt und in vielen Bereichen die Forderungen der Finanzinstitutionen zur Beilegung der Schuldenkrise erfüllt habe.

Tsipras sagte: »Das Wahlergebnis entspricht nicht unseren Erwartungen - und ich würde so ein Ergebnis nie ignorieren.« Er habe nie den einfachen Weg gewählt und werde das auch jetzt nicht tun. Das Volk müsse die Antwort darauf geben, welchen Weg es gehen wolle. Daher stelle er sich Neuwahlen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Diese christlich-konservativen Nea Dimokratia (ND) hat Griechenland zu ca. 50% in den Abgrund gewirtschaftet. Nur gut, dass sie diesmal keine Kredite mehr aufnehmen können, um Wohltaten zu verteilen. Wohltaten ohne jede Gegenleistung. Das führt in den ökonomischen Abgrund.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bei der Europawahl kam die ND auf über 33 Prozent der Stimmen, während die Syriza zehn Prozentpunkte dahinter lag. Von daher kündigte Tsipras in Athen an, in Kürze den Präsidenten um die baldige Auflösung des Parlaments zu bitten. Demnach könnten die Griechen am 30. Juni oder am 7. Juli ein neues Parlament wählen.“ ...

Der Mann beweist Größe!!!

Und wie reagierte unsere(?) Göttin(?) auf auch ihr Desaster???

Sie hockt auch weiterhin auf ihrem scheinbar von Tag zu Tag besser gepolsterten Steiß!!!

Gravatar: Schnully

Es ist wieder wie vor der Eurokrise . Regierung und Opposition wechseln sich beim regieren ab und versprechen jeweils dem Volk mehr Erleichterungen . Das geht dann bis zur Zahlungsunfähigkeit . Alles wie gehabt . Nur ob dann Merkel noch da ist um alternativlos den Griecheneuro zu retten ist fraglich

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