Ermittlungen wegen Subventionsbetrug

Tschechisches Bordell mit EU-Fördermitteln gebaut

Auf einem ehemaligen Bauernhof im tschechischen Pomezi nahe der Grenze zu Sachsen wurde eine Pension zum Bordell umgebaut. Wie sich danach herausstellte, geschah dieses subventioniert mit EU-Fördermitteln.

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Die Europäische Union hat Fördergelder in den Bau eines Bordells an der deutsch-tschechischen Grenze investiert. Es soll sich nach MDR-Recherchen um den »Partynightclub« auf einem ehemaligen Bauernhof in Pomezi handeln. Demnach hat die EU dort mit 40.000 Euro die Modernisierung einer nun als Bordell betriebenen Pension finanziert.

Der Fall wird unterdessen in Brüssel von der Europäischen Kommission geprüft. Ebenso soll die Antikorruptionseinheit OLAF eingeschaltet werden. Man geht jetzt der Frage nach, ob lokale Amtsträger den mutmaßlichen Subventionsbetrug unterstützt haben. Mittlerweile wurde der Antragsteller, eine Betreiberfirma des Gebäudes, zur Rückzahlung der Fördersumme aufgefordert.

In der Tschechischen Republik werden EU-Fördergelder schon nach formal richtiger Antragsstellung ausgezahlt und erst später der Verwendungszweck kontrolliert. Daher übt der sächsische EU-Abgeordnete Peter Jahr (CDU) Kritik am tschechischen Fördersystem und fordert ein Umsteuern.

»Der Fall zeigt sehr deutlich, dass die Kontrollen in erster Sekunde stattfinden müssen, dort werden entscheidende Fehler gemacht, dort wird versucht zu betrügen«, erklärte Jahr. Eine Auszahlung der Subventionen schon vor Baubeginn leiste Missbrauch Vorschub.Von daher bestünde dort erheblicher Nachbesserungsbedarf.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian K.

ich weiß gar nicht was Ihr alle habt, das ist endlich mal ein Beispiel, EU Fördergelder als gewinnbringendes Unternehmen und Musterbeispiel an Unternehmertum, das man vorzeigen kann....

Und das war nicht annährend so sarkastisch gedacht wie es sich liest...

Gravatar: Dirk S

@ Rotwurst

Zitat:"Offenbar hängt die Bordell-Förderung auch mit dem neuen Bahnhaltepunkt zusammen, der bisher wenig genutzt wird."

Interessant, danke dafür. Erinnert mich irgendwie an MASH ("Krankenhaus und Bordell 'Neue Zeit'").
Na ja, wenn das Etablissement ökologisch korrekt mit der Bahn zu erreichen ist, könnte das nicht als "Öko-Puff" gefördert werden? Natürlich nur mit Ökostrom und biologisch abbaubaren Kondomen?

Ökologische Grüße,

Dirk S

Gravatar: Rotwurst

Dieses Pomezí nad Ohří (Mühlbach) liegt

n i c h t

an der Grenze zu Sachsen, sondern an der Grenze zu Oberfranken, westlich von Cheb/Eger an der Strecke nach Schirnding/Marktredwitz. Offenbar hängt die Bordell-Förderung auch mit dem neuen Bahnhaltepunkt zusammen, der bisher wenig genutzt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pomez%C3%AD_nad_Oh%C5%99%C3%AD#Geschichte

" Im Jahre 2008 wurde die seit 1945 stillgelegte Bahnstation in Pomezí nad Ohří wieder in Betrieb genommen; sie wurde ab 15. Juni 2008 als Bedarfshalt der Züge zwischen Marktredwitz und Cheb in den Fahrplan aufgenommen."

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Eines dürfte klar sein:

Einst wurde "die Europäische Union als Friedensprojekt „gegründet.“ Es entstand durch den Willen zur Versöhnung zwischen ehemals verfeindeten Staaten und Nationen. Europa möchte als eine Gemeinschaft wahrgenommen werden, die für Freiheit, die Verwirklichung der Menschenrechte, für solidarischen Abbau von Ungleichheit und die demokratische Partizipation seiner Bürger eintritt." https://www.freitag.de/autoren/christianberlin/europa-als-christliche-vision-1

Allerdings mutiert sie auch aus meiner Sicht - spätestens seit dem Amtsantritt dieser Merkel - nicht nur zum Gegenteil sondern noch in eine ganzandere Richtung!!! http://bundesdeutsche-zeitung.de/headlines/world-headlines/tuerkei-eu-ist-nur-noch-eine-billige-nutte-961032

Da aber auch in diesem Gewerbe wirtschaftlich gedacht werden „muss“:

Ist diese Förderung zumindest in Tschechien zu verstehen?

Allerdings hat diese Form der Wirtschaftsentwicklung und deren Förderung wohl besonders auch bei den Briten ein gewisses „Gschmäckle“!!!

Ich es da ein Wunder, dass der Nigel Farage im EU-Parlament für „etwas“ Tumult sorgte??? http://www.epochtimes.de/politik/europa/sie-benehmen-sich-wie-die-mafia-farage-sorgt-fuer-tumult-im-eu-parlament-a2088848.html

Gravatar: karlheinz gampe

Die EU ist ein kriminelles System, welches Steuergelder an Kriminelle verteilt. Auch das SED Merkelsystem hat Steuergelder z. Bsp. an kriminelle Bankster verteilt. Nennt sich Umverteilung und die Politiker haben wie Panama Papers zeigten oft Geheimkonten im Ausland. Diese Schmarotzer verdienen mit.

Gravatar: P.Feldmann

Soviel zu EU-Zentralismus (spd-Schulz, Juncker, Merkel!) und zur Verteilung der erpressten Gelder!
Wenn das das Europa ist, was ihr wollt, dann hat man hier genau die richtige Metapher: Subvention käuflicher "Liebe" als Völkerverständigung- Klasse, weiter so (dann kapiert es auch der Dümmste)!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Dino Bicciato, 67, beherrscht den gro-
ßen Auftritt. Der Italiener mit fran-
zösischem Wohnsitz und Büros in
Belgrad und Sarajevo wirft mit Grandezza
gleich drei Diplomatenpässe auf den Tisch.
In Belgien, Bosnien und Serbien genießt
der Generaldirektor der International Ma-
nagement Group (IMG) diplomatische Im-
munität und kann mit dem begehrten Au-
tokennzeichen CD vorfahren.
In seinem Büro in Belgrad hängen Bilder
mit kleinen Engeln und eine Weltkarte,
auf der Bicciato mit roten Stecknadeln die
Einsatzorte seiner IMG markiert hat. „Wir
sind keine Beratungsfirma oder irgendein
Ingenieurdienstleister“, sagt der Italiener
mit verächtlichem Unterton, „wir sind eine
internationale Organisation mit Diploma-
tenstatus.“„Es gibt Anzeichen von mögli-
chem Betrug und damit verbundener
Geldwäsche“,Weltweites Geschäft
Auftragsvolumen laufender
EU-Hilfsprojekte der IMG (3,9 Milliarden )

,,Gangster mit Diplomatischer Immunität,,

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Als ich noch zur See im Schwarzen Meer unterwegs war erfuhr ich auch dass im Organhandel in Rumänien auch Politiker mit im Spiel sind.
Die schöne bunte Welt...der Gebildeten Machthaber.

Gravatar: Dirk S

Die Betreiber sollten das Etablissement als "Beitrag zur Völkerverständigung" deklarieren. Dann gibt es bestimmt noch mehr Fördergelder und Subventionen.

Subventionsfreie Grüße,

Dirk S

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