Auch Österreich, Polen und Ungarn erleben »Tanktourismus«

Tschechien: Tankinvasion aus Deutschland

Immer mehr Deutsche fahren zum Tanken nach Tschechien, Österreich, Polen oder Ungarn. Die dortigen Tankstellenpächter erleben einen Ansturm auf ihre Zapfsäulen wie noch niemals zuvor. In Deutschland dagegen schraubt die Regierung weiter an der Preisschraube.

Foto: Pixabay
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Wer hierzulande in den grenznahen Regionen zu Polen, Österreich oder Tschechien wohnt, der fährt zum Tanken kurz rüber ins Nachbarland. Sogar bis nach Ungarn weitet sich der aktuelle Tanktourismus aus. Das alles, weil die Merkel-Regierung dermaßen an der Preisschraube dreht, dass sich selbst Fahrten bis Ödenburg, Stein am Anger (Szombathely) oder Straß-Sommerein (Hegyeshalom) im Westen Ungarns lohnen.

In Deutschland klettern die Preise für Treibstoff jeder Art - politisch und ideologisch gewollt - extrem nach oben. Ein Liter Diesel kostet derzeit im Mittel 1,555 Euro und ist damit so teuer wie niemals zuvor. Vor allem der zusätzlichen Aufschlag durch die in Deutschland eingeführten Kohlendioxid-Abgabe von 25 Euro pro Tonne dreht massiv an der Preisschraube.

Ohnehin sind Steuern und Abgaben auf die Treibstoffe die Kostentreiber: bei Diesel macht das auf dem aktuellen Preisniveau rund 78 Cent pro Liter aus, bei Superbenzin zwischen 97 und 98 Cent.

Die Merkel-Regierung weist alle Vorwürfe von sich und verweist, wie zu erwarten, auf die angebliche Marktentwicklung. Die jetzigen Preise hingen von den Großhandelspreisen ab, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag. »Ein Eingriff staatlicherseits ist nicht nur nicht üblich, sondern ist auch rein rechtlich nicht möglich.«

Das ist natürlich hanebüchener Unsinn. Dass es auch anders geht, wenn es politisch gewollt sit, hat aktuell die tschechische Regierung gezeigt, die auf die Steuer bei Strom, Öl und Gas verzichtet. Dadurch bleiben auch die Spritpreise auf relativ geringem Niveau (im Vergleich zu Deutschland) stabil und bescheren der dortigen Mineralölwirtschaft samt Tankstellen einen Rekordumsatz nach dem anderen. So kostet ein Liter Diesel in Tschechein aktuell umgerechnet etwa 1,34 Euro, ist also um satte 20 Cent billiger als hierzulande. Ein solcher Preisunterschied lässt sich nicht mit gestiegenen Weltmarktpreisen erklären.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Ich kann mich noch an DDR-Zeiten entsinnen ...da fuhren wir alle (aus grenznahen Gebieten natürlich) nach Polen zum Tanken...

Gravatar: Himmelschrei

Mir stellt sich schon seit längerer Zeit die Frage, wozu sind wir Ostdeutsche 1989 auf die Straße gegangen? Für so ein System mit Sicherheit nicht!

Gravatar: Hajo

Da paßt doch vieles nicht zusammen, wegen ein paar EUR über die Grenze zu fahren und deshalb kann man davon ausgehen, daß vieles nur auf Sand gebaut ist und nur der schöne Schein nach außen dringt, während innen die wirtschaftliche Not gar groß ist und dann verfällt man auf solche Praktiken, die dem Ganzen ja entgegen stehen.

Nun mag es ja ein paar Arme geben, die tatsächlich jeden Cent umdrehen müssen, aber weit mehr gespart hätten sie bei der richtigen Wahl, denn von den neuen Koalitionären werden sie erst richtig ausgenommen und dann erhalten sie als Trostpflaster gelegentlich Almosen, schön dargeboten um als die großen Kümmerer da zu stehen.

Das sinnvolltste im Leben ist immer die eigene Schaffenskraft voll einzusetzen und wenn der Staat sich zurück hält und die Rahmenbedingungen schafft, hat er schon seine Pflicht getan, der Rest ist die Fähigkeit des Einzelnen sich über Pflicht und Wissen teuer zu verkaufen und das bringt das Land nach vorne und wenn der Staat nicht ständig überbordend die Hälfte des Einkommens über allerlei Maßnahmen einbehalten würde, ware das der größte Zugewinn und sie könnten auf ihre Unterstützungen im Sozialbereich verzichten, mit
Ausnahme bei Kranken und Alten, ansonsten ist jeder selbst für sich und seine Familie verantwortlich.

Dieses verdammte sozialistische Gehabe ist eine besonders perfide Form der Wegelagerei und dient nur einem Zweck, dem eigenen politschen Machterhalt über Transferleistungen für die Zustimmung und die Leistungsträger müssen es erwirtschaften und bezahlen und das ist asozial, hat aber für sie den Vorteil dadurch von allen Benachteiligten gewählt zu werden, die aus welchen Gründen auch immer sich finanziell nie freischwimmen konnten.

Die letzte Bundestagswahl hat doch offen gezeigt, für was sich die Leute entschieden haben, denn hier geht es ausschließlich um persönliche Versorgungsgedanken und nicht um das Wohl des Landes und es werden sogar Leute mit großen Gedächtnislücken zum Kandidaten der Landesführung gemacht, in Fällen wo man selbst das größte Interesse haben müßte solche Betrügereien aufzuklären.

Das alles sind doch unhaltbare Zustände und das die Mehrheitsgesellschaft nicht in der Lage ist, durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle, diesem Spuk generell ein Ende zu bereiten ist dem Umstand der Selbstbedienungsmentalität gezollt, der Dummheit und der groben Fahrlässigkeit, weil das Ende ehedem naht und dann wird der Schmerz erst recht groß werden und es ist vorbei mit den Almosen, aber auch mit der Steuererwirtschaftung, weil keine Grundlage mehr vorhanden ist.

Das muß Gründe haben und kommt nicht von ungefähr und somit wurde über Jahrzehnte das Tor der Barmherzigkeit eröffnet, ohne zu fragen, wo das Geld herkommt und deswegen befinden wir uns auch heute in der mißlichen Situation des Schuldenberges, den wir niemals mehr abtragen können und keinem auf Dauer hilft, sondern nur vernichtet und zwar alle, außer den ganz besonders Begüterten, die sich irgendwie über die Runden retten können.

Gravatar: <Frank>

Das ist Umweltpolitik wie sie im Buche steht! Im Strafgeetzbuch.

Damit die Menschen nicht so viel Auto fahren, werden sie in´s Ausland zum tanken geschickt weil die Tankstelle an der Ecke zu teuer ist.

Da diese Tankstellen nichts mehr verkaufen außer Cola und Würstchen und bald insolvent sind, kann man dann behaupten es wird weniger getankt und somit ist der Umwelt gedient.

Alle die in Deutschland tanken müssen satteln auf die Umweltsünde Namens E-Auto um oder verarmen und verkaufen ihr Auto weil heizen zu Hause wichtiger ist als zur Arbeit zu fahren. Hartz4 sei dank!

Da den E-Autos der Strom ausgeht oder abgestellt wird bleiben die Besitzer dann irgendwann auch zu Hause, haben mehr Urlaub und Zeit für die Familie. Auch das dient der Umwelt ein weiteres mal.

Grüne Politik funktioniert immer irgendwie! Man muß sich nur genügend Mühe geben es zu verstehen!

Wer wirklich versucht in Grün oder andere Farben eine Umweltabsicht hineinzuinterpretieren, kann eigentlich nur dazulernen. Einfach mal den Kopf anstrengen. Notfalls bis er platzt.

Find´ ich toll. Weiter so!

Gravatar: asisi1

Und 80% die jetzt zum Tanken dahin fahren, haben die etablierten Parteien gewählt. Da sie absolut nichts in den letzten Jahren gelernt haben, müsste auch noch das Gas ausbleiben!

Gravatar: Susanne B

Gern würde ich auch nach Polen fahren, nicht nur zum Tanken, sondern generell zum günstigeren Einkaufen. Darf ich leider nicht, ich bin gesund, verweigere mich aber dem Testzwang und der sog. Impfung sowieso. Daher bin ich gesellschaftlicher Ausschuss und muss leider überall draußen bleiben. Vor der Plandemie hatte ich ein Leben, jetzt habe ich eine bloße Existenz. Danke an die Verbrecher, die sich Volksvertreter nennen, und die auch ich mit Steuergeld leider bezahlen muss.

Gravatar: Trzebiatowski

Sie lassen ja auch nach wie vor Preisabsprachen zu,(dem Kartellamt wird schon gesagt wie sie zu entscheiden haben) kann man von Minute zu Minute, von Tankstelle zu Tankstelle beobachten. Allessamt Volks Enteigner, und daran wird sich nie was ändern, weil die Deutschen wie Lämmer zu allen Wahlen dem Schlachter selbst das Schlachtbeil aussuchen, der kommt dann natürlich mit dem Dienstwagen.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Die Lügen der Politiker und der Medien

Den Unsinn den die Politiker und Medien von sich geben läßt entweder auf unzureichende intellektuelle Reife der Politiker oder Medien schliessen oder ist schlichtweg gelogen, und zugegebenweise tendiere ich ehrer zur zweiten Annahme.

Zu Beginn der steigenden Dieselpreise hat irgendein Jounalist in der Hauptnachrichten die steigenden Preise damit gerechtfertigt, dass die Preise auf dem Weltmarkt steigen, man kann da eben nichts machen.

Eine Erklärung warum bei steigenden Weltmarktpreisen der Diesel in Polen, Tschechien, Ungarn und Österreich deutlich unter denen in Deutschland liegen wurde nicht gegeben, da man man nur annehmen dass eben auch die Österreicher eigene Ölquellen haben und ihren Treibstroff nicht auf den Weltmärkten kaufen.

Und wenn jetzt irgendeine Ministeriensprecherin sagt, dass sich die Politik nicht in die Preisgestaltug einmischen könne und wolle ich geradezu dreist gelogen.
Die ganze Steuerpolitik als Moneraölsteuer, Mehrwertsteuer und CO2-Steuer ist gerade politische Willkür und Einmischung, wenn sie sich also nicht einmischen wollen dann sollen sie die ganzen steuern abschaffen und gut ist.

Dann klappt es auch mit dem tanken, und keiner wird sich beschweren.

Und ich muss mich nicht über diese vorgetäuschte Dummhet irgendwelcher Ministeriumsmitarbeiter aufregen.
Wenn die in Ministerium nicht wissen dass die Energiepreise so hoch sind WEIL sich die Politik einmischt, der sollte lieber zu Hause bleiben, spart dem Steuerzahler schon mal ein Gehalt für irgendwelche Dumpfbacken.

Gravatar: Schnully

Auch beim Tanktourismus sind die Norddeutschen die Gelackmeierten . Es ist wie bei der GEZ , geht es ums abzocken der eigenen Bürger ist Deutschland einsame Spitze , wobei durch Geschäftsessen mit dem Gesetzgeber Einspruchsmöglichkeiten gleich ausgeschlossen sind . Hoffnung auf positive Veränderungen sind durch die Ampel schon jetzt ausgeschlossen und wird wohl in weiteren Preissteigerungen ändern . Sicher ist nur , das wie durch weniger Geld auch weniger Kaufkraft haben

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Immer mehr Deutsche fahren zum Tanken nach Tschechien, Österreich, Polen oder Ungarn. Die dortigen Tankstellenpächter erleben einen Ansturm auf ihre Zapfsäulen wie noch niemals zuvor. In Deutschland dagegen schraubt die Regierung weiter an der Preisschraube.“ ...

Weil Deutschland lt. dem göttlichen(?) Willen unserer Heißgeliebten(?) das um Grunde völlig bankrotte Konglomerat zu finanzieren hat?

Und wenn nicht?

Ja mei: „Dann dürfte auch die EU am Ende sein“!!!
https://www.wiwo.de/politik/europa/norbert-tofall-dann-duerfte-auch-die-eu-am-ende-sein/25768930-2.html

Gilt deshalb nicht aber ganz besonders auch in diesem Fall:

„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“???

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