Erfüllung der Klimaziele durch Ausbau der Kernenergie

Tschechen setzen auf neue Kernkraftwerke

Während in Deutschland bald die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen sollen, wird in anderen europäischen Ländern verstärkt in den Ausbau der Kernenergie investiert, auch um EU-Klimaziele zu erfüllen. Die Tschechen wollen für mehrere Milliarden Euro neue Kernkraftwerke bauen.

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Die Tschechen halten weiter am Ausbau der Kernenergie fest und wollen in den kommenden Jahren auch mehrere Milliarden Euro in neue Kraftwerke investieren. »Es gibt keinen anderen Weg als die Kernenergie«, betonte Industrieminister Karel Havlicek im tschechischen Fernsehen.

Den Bedarf mit erneuerbaren Energiequellen decken zu wollen, sei aus wirtschaftlicher, geografischer und technischer Sicht Unsinn, erklärte der Unternehmer und Politiker in Richtung des Nachbarstaates. Der Energiewende-Vorreiter Deutschland sei »ein sehr reiches Land, das sich solche Investitionen erlauben kann«.

Der teilstaatliche Stromkonzern CEZ gründete vor Monaten zwei Tochterfirmen für den Bau neuer Kernkraftblöcke an den Standorten Temelin und Dukovany. Das sei ein klares Signal, dass der Investitionsprozess beginne, sagte Havlicek. Über die genauen Konditionen werde noch verhandelt.

Während in Deutschland von einst 17 Kernkraftwerken nur noch sieben am Netz sind, Ende 2022 der endgültige Ausstieg erfolgen soll, sieht es international anders aus. Da streitet man nicht, wie lange die 449 Kernkraftwerke am Netz bleiben, sondern wann die 54 im Bau befindlichen fertig sind. Weltweit beschlossen nur fünf Staaten einen Verzicht auf Kernenergie.

Neben der Tschechischen Republik wollen in Europa auch andere Länder weiterhin oder wieder verstärkt in die Kernkraft investieren, so etwa Großbritannien, Polen, Finnland, Ungarn und Rumänien. Dabei geht es auch darum, als Land die gesteckten EU-Klimaziele nach einem geringeren CO2-Ausstoß zu erfüllen. Im Gegensatz zu Deutschland.

Der Weltklimarat IPPC bezeichnete die Kernenergie als Teil einer großen, neuen CO2-freien Energielösung. Anders als in Deutschland, wo die Debatte ideologisch von den Grünen bestimmt wird, setzen sich vielerorts in Europa sogar Umweltaktivisten dafür ein. Gerade, wo man nun dabei ist, die Technik immer sicherer und sauberer fortzuentwickeln.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frost

Was nutzt es, das hier die AKWs abeschafft werden, weil sie angeblich zu gefährlich sind, und in den Nachbarländern neue aufgebaut werden. Die imaginäre Gefahr besteht doch dann weiter. Oder glaubt man, das für Merkel,sogar, der Wind sich dreht. Der Deutsche bezahlt Energieabgaben für die Humbug - Politik Merkels. Was schafft die nicht noch alles an Unsinn.

Gravatar: Freidenkende

Die verschmutzte Luft von denen kommt zu uns, was machen wir dann und wie schützen wir uns?
Mein Verbesserungsvorschlag an die Altparteien: Dann müssen wir nach oben in den Himmel Luftreinigungsfilter um Deutschland herum setzen, die die Luft säubern und die CO2Steuer muss unbedingt erhöhen.
Alle Klimaflüchtlinge, auch die Tschechen und andere Länder, können dann zu uns kommen wegen unserer gut gesäuberten Luft und deren schlechten (Ironie)

Gravatar: Thomas Waibel

Auch lateinamerikanische Staaten, wie Argentinien, Brasilien, Bolivien und Mexiko setzen auf Kernenergie.

Sollte in Deutschland der Strom nicht mehr reichen, kann eine Stromtrasse von Sao Paolo nach Frankfurt am Main legen und schon wäre das Problem gelöst und Frau Merkel könnte noch immer damit prahlen, sie hätte in Deutschland alle Kernreaktoren abschalten lassen.

Gravatar: Hartwig

@ Egon Dirks 10.07.2019 - 20:49

Nur damit Andere Sie nicht mißverstehen und hier kein Irrsinn verbreitet wird.

Ganz einfach, klare Sprache, UNMISSVERSTÄNDLICH:

Kein einziges Kohlekraftwerk schädigt die Umwelt. Nicht ein einziges.

Kein Mensch stirbt hier in Europa wegen unseren Kohlekraftwerken.

Und die Natur, die liebt die Dinger, abgöttisch.


Nur die Irren behaupten etwas Anderes. Nur diese. Deutschland ist ein Irrenhaus geworden.

Mir ist es aber völlig egal, was diese Irren wollen. In diesem Land muß das getan werden, WAS ICH WILL.

Und ich will die sehr billigen Kohlekraftwerke, die den billigsten Strom liefern. Ich liebe billigen Strom, über alles.

Irre gehören in die Klapsmühle.

Gravatar: Hartwig

@ Querulantino 10.07.2019 - 20:14

Ja, brasilianische Gefängnisse wären das Richtige für diese Umweltheuchler.

Und, nein, für unsere verlogenen Möchtegern-Eliten sind die Gesetze außer Kraft gesetzt. Um die Umwelt zu retten, dürfen diese die besagte Umwelt, die sich noch nie, in 130.000 Milliarden Jahren (kleiner "fieser" Scherz) beklagt hat, überdurchschnittlich "verunreinigen". Schließlich wollen die diese ja "erretten" und unser hart erarbeitetes Geld in die Taschen von Dieben und Betrügern befördern.

Das alles wissen Sie ja selber, mindestens genauso gut, wie ich. Ich erwähne es nur für die Anderen.

Und das Radio hat darüber gesprochen. Das gleiche Radio, ein bestimmter Radiosender, welches von morgens bis abends, wie viele andere auch, leider und bitter, 24 Stunden rund um die Uhr, die Welt erretten will, auf die gleiche Weise, wie diese verkommenen, unfähigen Heuchler. Lügen über Lügen.

Und ja, es wurde Brasilien genannt und noch ein anderes Land, welches mir nicht mehr ganz sicher einfallen will und ich es daher weggelassen habe.

Und ich werde es nicht so schnell vergessen können und wollen, weil ich vor lauter Lachen, es nicht habe glauben können. Es war so schön. Der Tenor: weil Sie merken würden, alleine, können sie die Welt nicht retten, müssten sie andere davon überzeugen. Ach nee.

Wir wissen ja, wie unsere verkommene, nutzlose Meute, das nur meinen kann. Die faschistoide Antifa wird wohl schon dementsprechend aus- und aufgerüstet. Für Auslandseinsätze.

Wäre das nicht so traurig, so Menschen verachtend, ich könnte jahrelang darüber lachen. Es kostet uns jedoch Milliarden an Milliarden EUR.

Sie wissen das alles. Glücklicherweise. Sie sind ja auch klug.

Gravatar: Egon Dirks

Tschechien und Atommüll-Blödsinn, das sieht so aus, wie damals, als Russland ganz billig unser Atommüll abkaufen wollte, auch ein Endlager dort wurde genannt und ich erinnere mich noch auf die Reaktion von R. Künast: -„Was?!, unser Atommüll nach Russland und wie wird dort mit ihm der Umgang, dort gibt’s ja keine Demokratie!“.

Wenn ich mich richtig erinnere, da sollte im Jahr 2022 das Letzte AKW stillgelegt werden, d.h., da war eine Liste, wann welch AKW bis 2022 stillgelegt wird, bin sicher, wir können in der verbliebener Zeit nicht OHNE diese AKWs auskommen und das ist der Grund plötzlicher Kohleausstiegs-Hysterie, das Szenario in dieser Zeit wird so aussehen, zur Stilllegung stehen Atom- und Kohlekraftwerke, aber weil die Kohlekraftwerke für die Natur schädlicher sind, hat es Räson erst die Kohlekraftwerke stilllegen und dann die AKWs, das auf Papier, praktisch werden weder Atom- noch Kohlekraftwerke stillgelegt, das alles riecht nach Katastrophe, nicht Blackout und ob die Stromkonzerne damit fertig werden, das ist für mich die Frage?! Na, schauen wir Mal, wenn es nicht besser wird, wird’s schlechter, aber vom Schlecht zu Gut ist es wieder nicht weit...

Beste Grüße.

Gravatar: Querulantino

@ Hartwig
Wie wollen die denn nach Brasilien gelangen?
CO2-frei mit einem Segelboot?
Und was wollen die in Brasilien genau machen?
Straßen und Gleise blockieren?
Fremdes Eigentum beschädigen oder zerstören?
Sich gewaltsam Zutritt zu fremden Grundstücken verschaffen in dem sie Polizeiketten durchbrechen und Polizisten mit Steinen bewerfen?
Ich habe vor längerer Zeit mal eine Reportage über die Zustände in brasilianischen Gefängnissen gesehen.
Geile Vorstellung!

Gravatar: Hans von Atzigen

Kann sein die ,,Grünen,, müssen zwischen Pest und Cholera wählen. E.-Kutschen gibt es nur mit Atomstrom.
Oder kein Atom dafür Benzin und oder Diesel.
Hmmmmm,das wird spannend.
Mit nur Windrädern und Kolektoren wird das den wohl kaum reichen, sogar auf sicher NICHT.
Längerfristig Global durch eine verantwortungsvollere Bevölkerungspolitik, zwingender Grund- Energiebedarf, je Kopf, die Nachfrage zu senken, jooo passt den Grünen auch nicht .Zudem eine steigende Bevölkerungsdichte, ervordert je Kopf auch noch einen steigenden Enrgiebedarf.
Mindestens genau soooo verbissen wie gegen den CO2 Ausstoos kämpfen die Grünen auch noch für die schrankenlose Flutung
Europas mit Migranten. Dabei währen explizit in Afrika sehr gute Voraussetzungen für regenerative Energiequellen vorhanden.Nur schon das heizen im Europäischen Winter verschlingt sehr viel Energie.
Oder brauchen Migranten aus dem warmen Zb. Afrika im Winter keine Heizung Hmmmmmm???
Ob diese Grünen und co.- Heuler, so Dinge und Zusammenhänge noch in den Schädel bekommen.
Kann sein, sehr wahrscheinlich eben NICHT.
Nanu sooo geht das eben weiter bis ENDE, an einer
unüberwindlichen Wand.

Gravatar: Querulantino

»ein sehr reiches Land, das sich solche Investitionen erlauben kann«.
Hier irrt sich der Gute aber gewaltig. Grade Deutschland, dass Millionen selbst gezüchteter und importierter Taugenichtse zu versorgen hat kann sich solchen Unfug nicht leisten. Das werden wir schon sehr bald merken. Wer das Wirtschaftsgeschehen verfolgt kann die ersten Bremsspuren in der Volkswirtschaft schon erkennen.
Ansonsten hat Karel Havlicek natürlich Recht.

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