Seit dem 2. April herrscht Ausnahmezustand auf den globalen Energiemärkten: Die Ölpreise sind auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen, OPEC reagiert panisch, und Analysten streiten, ob der Preisverfall nun ein Fluch oder ein Segen ist. Auslöser der Turbulenzen? Donald Trumps „Liberation Day“ – seine Zolloffensive gegen fast alle Handelspartner der USA.
Während die Wall-Street-Ökonomen und das alte Energie-Establishment Alarm schlagen, sehen viele in der Entwicklung einen überfälligen Neustart. Denn wie Just the News berichtet, hat Trump damit nicht nur die Märkte erschüttert – sondern die Grundlagen der bisherigen Weltwirtschaft gleich mit.
Bau statt Bohrung: Die neue Strategie?
Die einen sagen, dass sich Schieferöl-Produktion bei Preisen unter 60 Dollar pro Barrel kaum lohne – und warnen vor Jobverlusten im Energiesektor. Doch andere, wie Energieanalyst David Blackmon, sprechen bereits von einer neuen Phase: »Build, baby, build«. Wenn weniger gebohrt wird, könnten Infrastrukturprojekte wie Pipelines und Raffinerien boomen – und damit neue, stabile Arbeitsplätze schaffen.
Verlierer: OPEC und Globalisten
In den Golfstaaten schrillen die Alarmglocken. OPEC hat als Reaktion auf Trumps Zölle angekündigt, 411.000 Barrel mehr pro Tag zu produzieren. Eine Panikreaktion, sagen Analysten: Die Strategie, durch Überflutung des Marktes unliebsame Konkurrenten zu erdrücken, hatte schon 2016 versagt. Heute könnte sie das eigene Grab schaufeln – denn die US-Schieferindustrie ist reifer, effizienter, widerstandsfähiger.
Der bekannte Substack-Analyst »Doomberg« sieht das ähnlich: OPEC habe längst ihre Macht über den Markt verloren – und erkenne das nicht einmal. Der jüngste Produktionsausstoß sei kein strategischer Schachzug mehr, sondern Kapitulation.
Trump testet die Realität
Kritiker warnen, dass niedrige Ölpreise den US-Handelsbilanzdefiziten eher schaden könnten – schließlich ist Amerika inzwischen Nettoexporteur. Doch genau darum geht es: Trump stellt die Frage, was wirklich zählt – die Interessen globaler Konzerne oder die Lebensrealität amerikanischer Familien?
Und er hat klar gemacht: »Ich bin stolz, der Präsident der Arbeiter und der Mittelschicht zu sein – nicht der Outsourcer und Wall-Street-Eliten.«
Mit den sinkenden Energiepreisen sinken auch die Produktionskosten. Das bedeutet: neue Chancen für heimische Industrie, niedrigere Preise für Verbraucher – und echte Unabhängigkeit von den Öldiktaturen dieser Welt.
Kommentare zum Artikel
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"Gravatar: Hans-Peter Klein
Hans-Peter Klein 10.04.2025 - 16:52
Der Witz des Tages, diesmal :
Die " sinkenden Energiepreise" der OPEC bedeuten angeblich
" ... echte Unabhängigkeit von den Öldiktaturen dieser Welt."
Warum wurden und werden denn dann laufend Kriege ums Öl und dessen Ölinfrastruktur (z.B. Pipelines) geführt ?"
Warum nennt man den US-Dollar auch umgangssprachlich seit Jahrzehnten "Petro-Dollar"?
Petro kommt von dem Wort Petroleum. Denken Sie darüber nach, warum das so ist, dann werden Sie viele Zusammenhänge verstehen...
Der Witz des Tages, diesmal :
Die " sinkenden Energiepreise" der OPEC bedeuten angeblich
" ... echte Unabhängigkeit von den Öldiktaturen dieser Welt."
Warum wurden und werden denn dann laufend Kriege ums Öl und dessen Ölinfrastruktur (z.B. Pipelines) geführt ?
Unsere Gegenwarts Polit- Klasse taumelt von einer kognitiven Dissonanz in die nächste, ob links-woke-globalistisch, ob pseudo-konservativ oder national-rechtsistisch, alle haben den eigens gestrickten Knoten im Gehirnskasten.
Echte, nachhaltige Unabhängigkeit wahlweise "von den Öldiktaturen dieser Welt" oder vom "alten Energie-Establishment", kann es nur durch die globale Energiewende geben.
Jede TWh aus Erneuerbaren schafft Unabhängigkeit, ob auf dem Strom-, Wärme-, Mobilitäts-Sektor oder bei den Industrieprozessen, sie ist somit eine gute TWh denn sie erspart uns gigantische Verbrauchsmengen an fossilen und nuklearen Primärenergiereserven inkl. deren Hinterlassenschaften.
MfG, HPK
Für die Industrieproduktion weltweit wäre aber sehr gut.
Auch wenn ich bzgl. der Zölle geteilter Meinung bin, der sinkende Ölpreis ist jedoch positiv, verspricht dies doch auch sinkende Benzinpreise.
Merz & Merkel haben die CDUCSU zu einer sozialistischen Partei gemacht. Merz macht BLACKROCK - Politik, will die Deindustrialisierung vorantreiben. Hierzu ein Lagebericht von Dr. Markus Krall, Volkswirtschaftler:
https://www.youtube.com/shorts/G0BTSQwUZdw
Es gibt Alternativen:
https://www.afd.de/
https://buendnis-deutschland.de/
... „Verlierer: OPEC und Globalisten“!!! ...
Weil Wissenschaftler des Münchener Ifo-Instituts in einer aktuellen Studie vor einem Rückbau der Globalisierung warnten?
„Schritte in diese Richtung würden der Weltwirtschaft deutlich schaden“!??
https://www.dw.com/de/%C3%B6konomen-warnen-vor-de-globalisierung/a-54171074