Manchen deutschen Medien kann man es nicht recht machen

Trumps modifizierter »Travel Ban« wird eingesetzt - und schon wieder wird gemeckert

Die erste Version des vom US-Präsidenten vorgelegten Einreiseverbots für Menschen aus bestimmten Herkunftsländern ging insbesondere den deutschen Medien viel zu weit. Sie meckerten, motzten und schrieben Zeter und Mordio. Nun hat Trump eine überarbeitete Version vorgelegt - und es ist ihnen wieder nicht recht.

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Die Originalversion des Trumpschen Einreiseverbots sei, so hatte das Oberste Gericht in den USA entschieden, zu weitreichend und unspezifisch. Demzufolge könne der Gerichtshof gar nicht anders urteilen als das Einreiseverbot aufzuheben. In den deutschen Mainstreammedien wurde die richterliche Entscheidung in bisher unbekanntem Ausmaß gefeiert. Die Medienhetze gegen Trump und jeden seiner Schritte hatte hierzulande in der Zwischenzeit bedenkliche Formen angenommen und jede noch so kleine Geste oder gegen ihn gerichtete Aktion wurde bejubelt, als hätten diese »Journalisten« gerade höchstpersönlich einen sportlichen Erfolg erzielt.

Wenn Trump mit seinem Vorgehen Erfolg hat, dann wird dieser entweder verschwiegen oder aber so dargestellt, dass dem Konsumenten vorgegaukelt wird, dass es ja »eigentlich« doch eine Niederlage war. Man muss es nur eben aus einer etwas anderen Perspektive sehen; natürlich aus der des Journalisten.

Aktuell gibt es wieder einen derartigen Fall. Trump hat sein Einreiseverbot überarbeitet und neu erlassen. Es ist detailliert und bietet für Härtefälle Ausnahmegenehmigungen. Damit hat er genau auf die Kritikpunkte reagiert, die bei seiner Erstvorlage seitens der Gerichte kritisiert wurden. Das Einreiseverbot gilt, Trump hat sich durchgesetzt.

Und was machen deutsche »Qualitätsmedien« daraus? Anstatt anzuerkennen, dass Trump seinerseits den Bedarf der Überarbeitung seines Erlasses gesehen und entsprechend gehandelt hat, heißt es jetzt zum Beispiel bei der »S.Z.«, das Einreiseverbot sei nun »total verwässert.«

Zuerst war es zu hart, zu restriktiv, bot keine Härtefälleregelung und so weiter. Nun ist es überarbeitet, modifiziert und es gibt Ausnahmen für Härtefälle - und daher ist es verwässert. Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen. Nur gut, dass sich Trump um solche Journalisten kaum scheren wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Ähnlich wie im gesamten sogenannten Westen bejubelten die Freunde der Killary bzw. ihrer verlässlichsten deutschen Partnerin sowie die regierungsgesteuerten Vertreter der entsprechenden Medien jede noch so kleine Geste oder gegen Präsident Trump gerichtete Aktion, „als hätten sie „gerade höchstpersönlich einen sportlichen Erfolg erzielt“.

Willy Wimmer dazu: "Was die Eliten mit Trump treiben, könnte zu Bürgerkrieg führen"
https://de.sott.net/article/27702-Willy-Wimmer-Was-die-Eliten-mit-Trump-treiben-konnte-zu-Burgerkrieg-fuhren

Wird mit den jüngsten RT-Veröffentlichungen zum angeblichen Giftgasangriff von Präsident Assad auf die Frauen und Kinder des von ihm regierten Landes nicht erneut deutlich, was nicht nur die einstigen US-Eliten(?) tatsächlich vorhaben??? https://deutsch.rt.com/international/53097-usa-syrien-hersh-giftgas-welt/

Gravatar: Anne Bell

Hier ist die Freie Welt einer ziemlich verkürzten (um nicht zu sagen falschen) Darstellung der SZ aufgesessen.

Was wirklich passiert ist:

Die 'nachgebesserte' Version des Einreisestopps (im folgenden 'V2') wurde bereits kurze Zeit nach der ersten Version (i.f. 'V1') erlassen und ebenso wie diese von aktivistischen Richtern gestoppt. Per Berufungsverfahren wurde V2 zum Obersten Gerichtshof (i.f. 'OG') hocheskaliert.

Der OG hat ausgesprochen 'Pro-Trump' reagiert:

- Sie haben den Fall in einem beschleunigten Verfahren angenommen; gemäß dem üblichen Zeitablauf wäre erst nach der Sommerpause entschieden worden, ob der OG sich überhaupt mit dem Thema befasst.

- In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wurde nun angeordnet, dass V2 vorläufig (bis zur endgültigen Entscheidung nach Anhörungen beider Seiten im Oktober) GÜLTIG ist, entgegen dem aktuell 'höchsten gültigen' Gerichtsurteil aus dem Berufungsverfahren.

- Obwohl die Trump-Regierung mit V2 in das Berufungsverfahren ging, wollten drei der neun Richter bis zur Verhandlung sogar V1 angewendet sehen (die ihnen streng genommen niemand zur Entscheidung vorgelegt hatte.) Die vorläufige Anwendung von (zumindest) V2 wurde von allen 9 Richtern befürwortet.

In der Tat ein riesengroßer Erfolg für Trump.

Gravatar: Herbert

In China ist ein Sack Reis geplatzt " Oh je. " Ergo: Deshalb wird sich Herr Trump um dieses Gefasel der Medienclowns aus Deutschland auch nicht mehr kümmern.Und, dass ist gut so!

Gravatar: Stephan Achner

Trump wird sich um deutsche Hetz-Journalisten aus dem kleinen und weltpolitisch unbedeutenden Deutschland nicht nur "kaum", sondern nicht scheren.

Trump macht US-Politik für seine US-Wähler und für die USA und nicht, um deutschen Journalisten zu gefallen. Aber das kapieren diese Hinterwäldler z.B. bei der SZ, die glauben, sie wären was ganz Großes, halt nicht.

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