Umstrittene Entscheidung

Trump zieht US-Truppen aus Nordostsyrien ab

US-Präsident Trump hat angekündigt, die US-Truppen aus Nordostsyrien abzuziehen. Für diese Entscheidung erntet er viel Kritik. - Ein Kommentar

Syrischer Bürgerkrieg / Wikicommons / CC BY-SA 4.0
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US-Präsident Trump hat angekündigt, die US-Truppen aus den Kurdengebieten in Nordostsyrien abziehen zu wollen. Für diese Entscheidung erntet er viel Kritik auch aus den eigenen Reihen. Dabei liegt sie auf der Linie seines Versprechens: »America First«.

Die Entscheidung von Präsident Trump, die US-Truppen aus Nordostsyrien abzuziehen und damit den Weg für einen Einmarsch türkischer Truppen zu ebnen wird als Verrat an den Kurden gedeutet. Schließlich hätten deren Kämpfer seit Jahren die USA im Kampf zunächst gegen Saddam Hussein und später gegen die islamischen Terroristen treu unterstützt. Jetzt würden sie fallen gelassen. Das würde eben den Unterschied machen zwischen Washington und Moskau – Russland hält seinen Verbündeten die Treue.

Doch diese Sicht blendet viele Details im Konflikt der Kurden mit ihren Nachbarn einfach aus. Nur so kann das Bild des treuen kurdischen Kämpfers entstehen. Tatsächlich ist die Politik in den Kurdengebieten von vielen internen Auseinandersetzungen geprägt. In den Grenzgebieten zum Islamischen Staat haben kurdische Stammesfürsten immer wieder mit den radikalen Moslems Handel getrieben. Die Kämpfe untereinander taten ein übriges, um die Kurden zu einem eben nur weniger unzuverlässigen Partner zu machen als die Iraker. Zuverlässig waren sie deshalb noch nicht.

Wer also jetzt vom Treuebruch redet, verwechselt Interessen– mit Moral-Politik. Verbündete wie die USA und die Kurden sind immer Zweckbündnisse eingegangen. Und für die Vereinigten Staaten hat das Bündnis mit den Kurdenmilizen augenblicklich jeden Nutzen verloren. Es gibt auch andere Bündnisse für die USA im Nahen und Mittleren Osten. Ganz zuerst muss man hier Israel nennen – ja, der jüdische Staat ist auch der einzige Staat. in der Region, zu dem ein tieferes, ja tiefes Verbindung besteht. Alle anderen Bündnisse sind temporär. Das mit den Kurden. Auch und gerade das mit den Saudis. Für sie hat sich die strategische Lage in den letzten Jahren grundlegend verändert.

Die USA brauchen kein Öl mehr aus dem Mittleren Osten. Sie sind mittlerweile selber Ölexporteur und wachsen zur Zeit zum größten Gasexporteur der Welt empor. Damit verliert Washington sein Interesse an der Region. Es ist dabei, seine Soldaten aus den unmittelbaren Kriegsgebieten in die Heimat zu holen. Zur militärischen Kontrolle reichen die Stützpunkte am Golf vollkommen aus.

Deshalb ist auch kaum mit einem Militärschlag gegen die Mullahs zu rechnen, den die ihrerseits dringend bräuchten. Gegen Teheran genügt der Druck der Ökonomie. Mit Boykottmaßnahmen schaden die USA dem islamo-faschistischen Regime ungleich mehr. Zugleich versinken die militärischen Kräfte des Iran im Irak und eben in Syrien. Sie erleben jetzt in zwei Bürgerkriegen das, was die US-Truppen vor Jahren erlebten. Diesem US-Engagement bereitet Trump mit dem Rückzug ein Ende. Iraner werden noch lange dort leiden und sterben.

Seltsam daran ist tatsächlich nur eines: Die Mainstream-Medien schüren weiter Hass gegen Trump, obwohl er es ist, der bisher in keinen Krieg ziehen will und jeder Provokation des Iran widersteht. Anders als Barak Obama steht Trump zu seinem Wort. Ihm sind Syrien und der Irak nicht die gesunden Knochen eines einzigen GIs aus Iowa oder Arkansas wert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

Trump macht alles richtig.

Unsere Medien belügen weiter den Leser.

Die üblichen Juden- und Christenhasser sind empört, dass Trump sie abblitzen läßt.

Putin und der Rotchinese werden sich dafür sicher von unseren unfähigen und inkompetenten Politikern in Berlin "dankbar" benutzen lassen wollen.

Trump weiß sehr genau was er tut.

Diese türkische Regierung hingegen baut sich gerade sein eigenes Grab.

Gravatar: Oskar

Präsident Donald trump hat seinen Wählern ver-
sprochen; keine Kriege mehr.
Und er hält sein Wort.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „US-Präsident Trump hat angekündigt, die US-Truppen aus den Kurdengebieten in Nordostsyrien abziehen zu wollen. Für diese Entscheidung erntet er viel Kritik auch aus den eigenen Reihen. Dabei liegt sie auf der Linie seines Versprechens: »America First«.“ ...

Dabei bin ich mir relativ sich:

Der Donald weiß zum Leidwesen unserer(?) Göttin(?), der Killary - aber auch von Obama wie Biden & Co. sehr genau, dass er mit der Fortsetzung der völkerrechtswidrigen – göttlich(?) unterstützten - Kriege der Vorgänger in diesem Amt seine Wiederwahl gefährdet!!! Z. B.: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/iran-krise-welche-optionen-die-usa-jetzt-haben-100.html

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