US-Präsident bewertet neuen Haushaltsbeschluss als erste Anzahlung

Trump will sofort mit Mauerbau zu Mexiko beginnen

Nach dem Beschluss des US-Haushaltsgesetzes in Höhe von 1,3 Billionen Dollar gab US-Präsident Donald Trump auf Twitter bekannt, »sofort« mit dem Bau der Mauer zu Mexiko beginnen, auch wenn der Kongress nicht die dafür gewünschten 25 Millionen Dollar bewilligte.

Foto: Gage Skidmore/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
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US-Präsident Donald Trump kündigte am Sonntag unmittelbar nach dem vom US-Kongress verabschiedeten Ausgabengesetz über insgesamt 1,3 Billionen US-Dollar per Twitter an, dass der von ihm im Wahlkampf angekündigte Bau der Mauer an der Grenze der USA zu Mexiko »sofort« beginnen werde.

In dem Tweet steht im Original: »Because of the $700 & $716 Billion Dollars gotten to rebuild our Military, many jobs are created and our Military is again rich. Building a great Border Wall, with drugs (poison) and enemy combatants pouring into our Country, is all about National Defense. Build WALL through M!«

Hintergrund ist, dass Trump mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist und über ein Veto gegen den Haushalt nachgedacht hat, dieses aber verwarf. Für den Mauerbau sah er selber 25 Milliarden Dollar vor. Hingegen sind in dem Gesetz lediglich 1,6 Milliarden Dollar vorgesehen und das überwiegend für Erneuerung und Ausbau bereits bestehender Grenzanlagen.

Trump will mit seinem Tweet gegenüber der Anhängerschaft deutlich machen, dass der Bau der Mauer nicht in weite Ferne gerückt sei. Er ließ wissen, dass auch mit 1,6 Milliarden Euro schon einiges getan werden könne. Der US-Präsident erklärte: »Es ist nur eine Anzahlung. Der Rest des Geldes wird kommen.«

Im Original: »Much can be done with the $1.6 Billion given to building and fixing the border wall. It is just a down payment. Work will start immediately. The rest of the money will come - and remember DACA, the Democrats abandoned you (but we will not)!«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manni

Mauer hin Mauer her,was wir hier brauchen sind Grenzen die geschlossen und kontrolliert werden und sonst garnix.

Gravatar: Dirk S

@ Peter

Zitat:"Ich glaube, der Donald macht da nur populistischen Mumpitz, und das weiß er."

Das glaube ich nicht. Ich traue Donald zu, dass er das durchzieht. Zumal weite Teile der US-Mexikanischen Grenze bereits gezäunt sind. Soviel ist das gar nicht, was noch zu machen wäre.

Zitat:"Damit so eine Mauer wirklich ihren Zweck erfüllt müsste sie die gesamte (!) Grenze entlang laufen, also zigtausende Kilometer."

Wie schon geschrieben, eigentlich müssen nur Lücken geschlossen werden.

Zitat:"Sie müsste alle paar Meter Kameras und Bewegungsmelder haben"

Ist auf den meisten Grenzabschnitten jetzt schon so. Dazu noch Patrouillen. Unterstützt von Einheimischen, am eigenen PC (für die Cams) bis hin zu freiwilligen Patrouillendienst.

Zitat:"die Mauer selbst müsste nochmal 20 Meter tief in den Boden reichen."

Warum? Man kann es so wie die Römer am Limes handhaben, überwachen und wenn jemand eindringt, kommt die "Kavallerie".

Zitat:"Ein sehr teurer Spaß."

Hat niemand behauptet, dass es billig wäre. Nicht mal Donald. Aber viele Menschen entlang der Südgrenze sind durchaus bereit, da mitzuhelfen. Denn sie hoffen, dass eine geschlossenere Grenze die Kriminalität senkt und ihnen Jobs verschafft (keine Konkurrenz durch illegale Mexikaner).

Zitat:"Und selbst das würde nicht verhindern, dass weiterhin ordentlich Drogen geschmuggelt werden"

? Von Drogen war nie die Rede. Es geht um illegale Einwanderung.

Zitat:"Der nächste Democrat-Präsident wird die PR-Mauer mit ebenso großem Mediengetöse wieder abreißen."

Wahrscheinlich nicht. Die Befestigung der Grenze USA-Mexiko hat vor allem unter demokratischen Präsidenten stattgefunden. Nur hat da die Presse nicht so rumgeplärrt.

Zitat:"Nichts wird sich ändern. Garantiert."

Doch, ich denke schon. Donald hat große Fresse gehabt und muss jetzt liefern. Man kann es sehen wie man will, aber im Großen und Ganzen hat er (anders als die deutsche Politik) bisher zumindest versucht, seine Wahlversprechen umzusetzen. Dass er an der Grenze nun eine supertolle Mauer, wohlmöglich noch mit Solarpaneelen baut, gut sollte man über die ganze Strecke nicht erwarten. Was er aber tun kann (und wahrscheinlich auch wird), ist die vorhandenen Lücken schließen und das ohne Rücksicht darauf, ob es Kalifornien nun gefällt oder nicht. Stellt sich ohnehin die Frage, wer für die Grenzsicherung zuständig ist. Intutiv würde ich da den US-Bund in Verantwortung sehen.

Ach ja, dass Kalifornien gegen eine restiktive Einwanderungspolitik ist hat einen einfachen Grund: Die kalifornische Landwirtschaft. Denn die lebt von 2 Grundlagen: Billigen Wasser und billiger illegaler mexikanischer Arbeitskraft.

@ Max Moritz

Zitat:"wenn den Mexikanern freier Zutritt in ihr angestammtes Territorium gewährt wird."

Die USA hindern Mexikaner, Mexiko zu betreten? Echt?

Grenzenlose Grüße,

Dirk S

Gravatar: Max Moritz

@ Hannelore
"Es wurde durch Kriege und Auseinandersetzungen
zu Recht erworben."

Na ja, ein größeren Widerspruch in sich habe ich selten gelesen.

"Öd und leer",
wo kommen denn die ganzen spanischen Ortsnamen her?

Sie können sicher sein, ich habe nichts persönlich pauschal gegen "Amerikaner", ich habe was gegen das System "Amerika" sprich: USA und gegen für die USA typische gesellschaftliche Exzesse, z.B. exorbitanter Drogen-Konsum, leichtfertiger Waffengebrauch, ausbeuterischer Lebensstil, usw.

@ Walter Roth

Ich könnte sogar die Mauer akzeptieren, wenn den Mexikanern freier Zutritt in ihr angestammtes Territorium gewährt wird.
Für die Drogenproblematik sind die Amis erst mal selber verantwortlich, wo keine Nachfrage, da kein Drogenhandel.
MM

Gravatar: Walter Roth

Lustiger Moritz...........
-
Was aus Mexiko illegal in die USA einreist, dass sind meist auch bloss die Nachfahren der Europäer die in Mexiko und ganz Lateinamerika die Mehrheit der Bevölkerungen stellen.
Die Ureinwohner sind meist viel sesshafter, die bleiben.
-
Ums nochmals klar zu sagen, auch andere Länder in Lateinamerika haben Grenzzäune gebaut.
Denn die Zuwanderung ist nicht nur eine Frage der Menschen die kommen, sondern auch der Gewaltkriminalität die dabei mit überschnappt.
-
Aus Mexiko und auch anderen lateinamerikanischen Ländern kennen wir ja das Problem der "Narcos", beziehungsweise deren Drogenbanden die schier unglaubliche Verbrechen begehen.
Erinnern wir und an jene 48 Studenten die sie ermordeten oder an die vielen Videos die sie zur Abschreckung produzieren und in denen zu sehen ist, wie die Frauen und Freundinnen von "Capos" konkurrierender Narcobanden enthauptet werden.
-
Oft werden sie dabei erst ausgiebig vergewaltigt, dann wird ihnen mit der Machete den Hals durchgeschnitten.
Auch werden sie lebendig begraben, gepfählt und was denen alles einfällt.
Der IS in Syrien musste sich die Gräueltaten nicht selber ausdenken, die kannten das schon von Mexiko her.
-
Es sind solche Dinge die man mit der Mauer aussperren möchte, .......was hoffentlich gelingt.
-
Niemand will die Mexikaner aussperren, aber man will wissen er kommt und wer wieder geht.
Jedes gesunde Staatswesen und jede Gesellschaft will das kontrollieren können.

Gravatar: Hannelore

@ Max Moritz

Das Land neben Mexiko, heute USA war öd und leer.
Es wurde durch Kriege und Auseinandersetzungen
zu Recht erworben.Erst dann wurde es allmählich das was es heute ist.
Und versöhnt mit Mexico sind die USA schon lange.

Ein Drittel der Amerikaner ist Deutscher Abstammung.
Darauf können wir doch zu Recht stolz sein.
Und, was auch noch wichtig ist, die Deutschen gehörten
zu den Gründerväter der USA. Sie sind also Amerikaner.

Die Mauer muss her. Denn über Mexico kommen nicht
nur Mexicaner sondern zahlreiche Menschen aus
fast aller Welt. Das geht gar nicht.

Ich hoffe, lieber Max Moritz Sie haben nichts gegen
Amerikaner, sie sind zum großen Teil Deutsche.
Oder haben Sie was gegen sich selbst. Ha!

Gravatar: Robert Klang

Eins muß man über ihn sagen, er hält sein Wort, nicht wie unsere Politiker, die Lügen nur noch!
Abschiebungen ankündigen und nicht zu halten usw.
Er ist für sein Land, egal was die Anderen sagen, nur mit den Sanktionen schadet er und Europa sich selbst, es ist egal, das Volk wird zahlen.
Binnen 1 Jahr hatte er fast alle seine Versprechungen gehalten, Hut ab, ein Beispiel könnte die auch Schlepperkönigin nehmen, basta.....

Gravatar: Walter Bornholdt

ETWAS DURCHEINANDER DAS GANZE!

Nur zur Information: die Amis – ebenso wie die Briten – kennen keine Milliarden – das geht von Million gleich zur Billion weiter!

Gravatar: Peter

Ich glaube, der Donald macht da nur populistischen Mumpitz, und das weiß er.

Damit so eine Mauer wirklich ihren Zweck erfüllt müsste sie die gesamte (!) Grenze entlang laufen, also zigtausende Kilometer. Sie müsste alle paar Meter Kameras und Bewegungsmelder haben und die Mauer selbst müsste nochmal 20 Meter tief in den Boden reichen. Ein sehr teurer Spaß.

Und selbst das würde nicht verhindern, dass weiterhin ordentlich Drogen geschmuggelt werden (die Nachfrage ist nunmal da). Dann eben übers Meer oder durch die Luft, wie es eh schon passiert.

Man wird ein paar Meter Mauer bauen, Donald wird grinsend den ersten Spatenstich für's Foto und sich dann aus dem Staub machen und große Töne auf Twitter spucken.

Der nächste Democrat-Präsident wird die PR-Mauer mit ebenso großem Mediengetöse wieder abreißen.

Nichts wird sich ändern. Garantiert.

Gravatar: Dirk S

Und laut dem Bericht https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article165833765/Trump-bringt-Solar-Mauer-nach-Mexiko-ins-Spiel.html könnte die Mauer, die ja vor allem durch Wüstengebiete verlaufen wird, zum Kraftwerk werden. So könnte die sich selbst bezahlen und die USA zum energietechnischen Musterschüler machen. Da soll mal jemand sagen, Donald wäre nicht lernfähig und würde keine guten Ideen aufgreifen. Wenn dann noch die Solarzellen in den Staaten gefertigt werden, dann könnte diese Mauer ein echter Erfolg werden, im Gegensatz zu so manch anderer.

Bleibt nur noch die Frage, wer die Reinigungskosten für die zu erwartenden Verschmutzungen (durch enttäusche Vorderwandsteher) aufkommen muss. Mexikaner wären billiger und hätten die kürzere Anfahrt. ;-)

Solarige Grüße,

Dirk S

Gravatar: Max Moritz

Wie kommt ein Nachfahre Deutscher Auswanderer (Trump) dazu, den heutigen Nachfahren der Urbevölkerung im gesamten Südwesten der USA (Mexikaner), ausgerechnet denen die Einreise zu ihrem Ursprungsland, zu ihrer Ursprunsheimat zu verwehren?
Die eigentlichen Migranten sind doch die heutigen US-Amerikaner.

Versöhnung und Wiedergutmachung kann nur im Einklang mit der Urbevölkerung geschehen.
MM

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