US-Präsident stellt sich hinter Verbündete in Nordsyrien

Trump warnt Türkei bei Angriff auf Kurden vor »wirtschaftlicher Zerstörung«

Mit dem geplanten Abzug der US-Truppen aus Syrien fürchten kurdische Truppen immer mehr einen Angriff der Türkei. US-Präsident Trump stellt sich klar hinter die Alliierten in Nordsyrien und droht der Türkei bei einem solchen Angriff mit »wirtschaftlicher Zerstörung«.

Foto: Gage Skidmore/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
Veröffentlicht:
von

US-Präsident Donald Trump warnt den NATO-Partner Türkei im Falle eines Angriffs auf kurdische Truppen in Nordsyrien vor einer »wirtschaftlichen Zerstörung«. »Gleichzeitig will ich auch nicht, dass die Kurden die Türkei provozieren«, twitterte er weiter.

Was genau mit »wirtschaftlicher Zerstörung« gemeint sei, ließ Trump offen. Allerdings hatte er im vergangenen Jahr bereits im Zuge des Streits um einen in der Türkei festgehaltenen US-Pastor Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt und Strafzölle gegen Ankara erhöht. Die Sanktionen wurden später wieder aufgehoben.

Seitens der mit den USA alliierten Kurden in Nordsyrien wird nach dem Rückzug der US-Soldaten aus dem Land ein Angriff der Türkei befürchtet, da Ankara die kurdischen Kämpfer der YPG als Terroristen und verlängerten Arm der in der Türkei verbotenen kurdischen PKK sieht.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte am vergangenen Dienstag, sehr bald zur Tat schreiten zu wollen, »um diese Terrororganisationen auf syrischem Boden zu neutralisieren«. Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Donnerstag, dass die Türkei losschlagen werde, sollten die USA ihren Abzug zu lange hinauszögern.

Die Türkei hat zuletzt ihre Truppen an der Grenze zum kurdisch kontrollierten Teil Syriens verstärkt. Es handelt sich dabei um Kampfpanzer und Truppen. US-Außenminister Mike Pompeo drückte am Wochenende seine Hoffnung aus, dass sich die USA und die Türkei noch auf den Schutz der kurdischen Truppen einigen könnten.

Die türkische Regierung reagierte am Montag scharf auf die Drohung des US-Präsidenten. Der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalin erklärte an Trump gerichtet: »Terroristen können nicht Ihre Partner und Alliierten sein.«

Es gebe für Ankara keinen Unterschied zwischen dem »Islamischen Staat«, der PKK oder der YPG, sagte Kalin. »Wir werden auch weiterhin gegen sie alle kämpfen.« Die Türkei erwarte, dass die USA die strategische Partnerschaft der beiden NATO-Staaten respektiere.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Pierre

Verehrter @Karl Napp, Ihrem letzten Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Und dem davor eigentlich auch nicht.

Das war damals.

Außer, USA ist nicht gleich USA. In den USA tobt ein unfairer, erbitterter Bürgerkrieg, mit Worten, um die Macht im Staat. Die gleichen Kriminellen wie hier. In Spanien übrigens ebenso. Im Grunde in der gesamten westlichen Kultur, die mal christlich war. Von wegen Atheismus bringt Frieden.

Die Türkei wandelt sich zu einem intimen Freund und Mittäter der rassistischen, faschistoiden Muslimbruderschaft, die nichts lieber tut, als auf Juden und Christen zu schießen, mit eindeutiger Absicht diese zu töten.

Erdogan macht gemeinsame Sache mit dem IS. Aber Trump weiß das. Wer zuletzt lacht, lacht am Besten. Eins nach dem anderen.

Ich wage daran zu erinnern: Trump soll (ich habe es nicht überprüft) ein Art Sondergesetz erlassen haben, zum ausdrücklichen Schutz der Christen und (!) Jesiden, im Nahen Osten. Der atheistisch unterwanderte Verräter-Vatikan soll sich nicht gefreut haben. Und die Christenhasser ebensowenig. Der Intimfeind des Christen, der Freimaurer, liebt diesen falschen Franziskus, wie Sie selber sehr gut wissen tun.

Von den USA wird in Deutschland ein völlig falsches Bild gezeichnet. Kaum Differenzierung. Seit Jahren, vielen Jahren. Und wer ist ohne Fehler? Russland, China, Venezuela, Nordkorea oder die islamische Welt als Weltpolizist? Das wäre zum fürchten.

Gravatar: Karl Napp

@ Pierre
Seit den Zeiten des kalten Krieges ist die Türkei auf Betreiben der USA NATO-Mitglied, also Verbündeter. Denn nur von der Türkei aus hätten die damals noch nicht so weit reichenden Atom-Raketen der US -.Army ins Innere der damaligen Sowjetunion geschossen werden können. Die US-Raketen-Stellungen in der Türkei gibt es noch.

Gravatar: siggi

Sieht man das Zuschauen der Türkenarmee beim Schlachten der Kurden durch die IS in Kobane, fällt einem schwer zu glauben, Erdogan ist mit IS nicht gleich im Geiste. Erdogan wollte die Kriegsbeute (Kurdenland in Syrien) für sein Engagement mit Obama - Kalifat der IS - als Wiedergutmachung, wie Saddam sich im Iran verbiß. Nun bekommt er nichts, will auf eigene Faust - Sicherheitszone - Annektion fremden Terrains. Das wäre ein kriegerischer Akt. Trump muss handeln, oder später über Erdogan zur Gericht sitzen. Eine verzwackte Situation. Merkel kann ihre 3 Milliarden (Kriegskosten) aufstocken - eine Fregatte gefälligst?

Gravatar: mattausch

Was machen die Tuerken auf syrischem Staatsgebiet.
Gut dass Trump diesem bankrotten land seine Grenzen zeigt. Tuerkei hat nichts mit NATO zu tun.
NATO sind demokratische Laender

Gravatar: Oskar

https://www.change.org/p/impeach-rashida-tlaib?recruiter=855854356&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=psf_combo_share_abi.pacific_email_copy_en_gb_4.v1.pacific_email_copy_en_us_5.v1.pacific_post_sap_share_gmail_abi.gmail_abi.pacific_email_copy_en_us_3.control.lightning_2primary_share_options_more.control&utm_term=psf_combo_share_initial.pacific_email_copy_en_gb_4.v1.pacific_email_copy_en_us_3.control.pacific_post_sap_share_gmail_abi.gmail_abi.pacific_email_copy_en_us_5.v1.lightning_2primary_share_options_more.

Diese Frau will Trump an den Kragen, außerdem hasst sie
Weiße, sie hasst Juden und noch viel mehr.
Darum, bitte unterschreiben.

Gravatar: CarlCoyote

The Donald scheint sich langsam warm zu laufen.

Die deutschen sogenannten Journalisten, den Relotianern, kriegen gleich die Schnappatmung. Aber wenn Erdogan Schlimmes tut, dann sind sie still oder machen so lala Kritik.

Gravatar: Pierre

@Karl Napp, seit wann ist die Türkei ein Verbündeter der US? Wer solche verlogenen Freunde wie die Türkei hat, braucht keine Feinde mehr.

Jemand muss der Platzhirsch sein und das Sagen haben. Es wird "intime" Gespräche mit den "Türken" gegeben haben, die stellten sich jedoch stur und wollen selbst die erste Geige spielen. Erdogan ist kriegslüstern um von seinem Versagen abzulenken. Die verlogene Menschenjagd auf die Kurden ist umgehend zu beenden.

Wenn Trump die Stimme erheben sollte, dann liegt nicht bei ihm das Problem, sondern bei der verachtungswürdigen, stets zur Gewalt bereiten, rassistischen Muslimbruderschaft, die nur Tod und Verderben über den Nahen Osten bringen will.

Mir gefällt der Ton von Trump sehr gut. Der Türkei haben wir die Flut an Illegalen erst überhaupt zu verdanken. Schlimm ist es, wenn die Täter ungeschoren davon kommen. Ich hoffe sehr, Trump macht seine Ankündigung wahr, denn die NATO muss diese Türkei so schnell wie nur möglich in die Schranken weisen oder hinauswerfen und offen zum Feind erklären.

Gute Politik ist nicht so schwer. Auch die Türken verstehen die Sprache der Gewalt und die Türken sind nicht stark, sondern sehr verwundbar. Härte ist angesagt, gegen das Großmaul Erdogan, ein Blender par excellence.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

@Karl Napp,, es gibt seit 1945 die vom übergeordnetem Völkerrecht (, Foschepoth )den Artikeln 107/53 der UN Feindstaatenklausel das vortwährende Besatzungsrecht !! Da die EU ,das des im Sinne der Pharmaindustrie aggierenden Nazijuristen Walter Hallstein ,in Gemeinsamkeit der Bekenntnisse zur Weltherrschaft, mit dem Obermuftie von Jerusalem Muhamed al Husseini ist , wird es Zeit , daß sich dieser Präsident seiner Verantwortung gegen diese Kartelle bewußt wird !!

Gravatar: Karl Napp

Trump macht m.E. vieles richtig. Aber sein Ton gegenüber den US-Verbündeten ist unerträglich. Welcher europäische Staatsmann/-frau sagt dem US-Großkotz endlich mal die Meinung?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang