Keine gemeinsame Presseerklärung

Trump und Kim Jong-un: Gipfel in Hanoi vorzeitig beendet

Das Gipfeltreffen in Hanoi zwischen Donald Trump und Kim Jong-un wurde vorzeitig beendet. Es gibt keine gemeinsame Presseerklärung. Schwieriges Terrain waren wohl die Bedingungen zum Abbau der Atomanlagen in Nordkorea.

Foto: Screenshot, The White House, Public Domain
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Anfangs waren beide noch hoffnungsvoll. Donald Trump und Kim Jong-un trafen sich zum Gipfel im vietnamesischen Hanoi. Die Gespräche wurde anfangs als »produktiv« bezeichnet. Beide bekräftigten ihre Bereitschaft zur atomaren Abrüstung, dämpften aber die Hoffnung auf eine schnelle Einigung. Eine solche würde nicht mit einem einzigen Treffen erzielt werden.

Aber dann kam der jähe Abbruch der Gespräche. Das Treffen wurde vorzeitig beendet. Es gibt keine gemeinsame Presseerklärung. Schwieriges Terrain war wohl das Thema über den Abbau der Atomanlagen in Nordkorea [siehe Bericht »t-online«]. Besonders der Atomkomplex in Yongbyon soll geschlossen werden. Anfangs schien es, als ob Kim Jong-un dazu bereit wäre.

Donald Trump machte klar, dass die USA sich für eine Aufhebung der Sanktionen einsetzen würden, wenn es zu einer tatsächlichen »Denuklearisierung« Nordkoreas kommen würde. Kim war zwar grundsätzlich dazu bereit, aber er sei mit den ganzen Rahmenbedingungen nicht einverstanden.

Ob und wann es zum dritten Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump kommt, ist noch offen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anton

So, wie der österreichische BK Kurz und nun der ebenfalls
junger Staatschef Nordkoreas haben sich von Sprüchen,
wie "gute Freunde", "väterliches" Betatschen nicht blenden
beide haben ihre eigene Vorstellungen von Kontakten und
Verhandlungen und schlußendlich von Ergebnissen!?
Ein Kniefall vor Trump und USA gehört nicht zu ihrer Taktik
sie sind trotz ihrer Jugend haushoch diplomatischer!
Es ist auch gut so, im Grunde es ist eine diplomatische
Niederlage vom Präsident Trump, der sicherlich auch
durch die Vorgangsweise seines ehemaligen Anwaltes
verunsichert sein muß, darüber hinaus das Fiasko in
Syrien, die Situation in Venezuela, die nicht so vor sich
geht, wie die USA dies vorstellen!!!

Gravatar: Hajo

Ohne handfeste Garantien müßte er doch mit dem Wäschebeutel gepudert werden, wenn er sein bestes Pfand aus der Hand gibt und man hat ja gesehen was Potentaten passiert, wenn sie nicht über Atomwaffen verfügen und man kann über ihn denken was man will, wer hier was ändern will muß eben auch Kröten schlucken oder es sein lassen, denn er hat ja gesehen, was mit anderen passiert ist und das hat auch nichts mit wollen oder nicht wollen oder gar Unfähigkeit von beiden Seiten zu tun, das ist Realpolitik ohne Ergebnis und besser verhandeln als auf den Knopf drücken und wer das anprangert oder mit Häme wie zur Zeit überschüttet, verfolgt hinterlistige Ziele, denn beide Präsidenten haben bislang keinen Krieg vom Zaun gebrochen, unabhängig von zum Teil unbefriedigenden Zuständen, aber das ist eine interne Angelegenheit, das geht die Welt nichts an, genauso wenig wie in anderen Staaten. es sei denn, sie werden von der amtierenden Regierung zu Hilfe gerufen.

Gravatar: Andreas Berlin

Barak Obama wäre der Friedensnobelpreis noch einmal verliehen und er wäre von der Welt gefeiert worden, hätte er den nordkoreanischen Machthaber überhaupt an den Verhandlungstisch bekommen. Wir erleben jetzt schon das zweite Treffen und ich denke, dass die Spielchen, wie der Verzicht auf eine gemeinsame Erklärung, einfach dazugehören. Das wird so mühsam weitergehen, ist aber dennoch richtig. Egon Bahr hat die berühmten Worte: Wandel durch Annäherung im Jahr 1963 gesagt - und wie lange hat es gedauert, bis man spürbare Erfolge erreichen konnte.
.

Gravatar: Marc Hofmann

Einen so dicken Eispanzer knackt man nicht beim ersten, zweiten, dirtten oder vierten Mal....hier werden noch mindestens 5 Treffen ins Land gehen bevor man durch Annährungen eine Veränderung herbei bringt...zu groß ist das Misstrauen Nordkoreas zu den USA....Aufbau von Vertrauen braucht ZEIT...vor allen in Asien!
Jeder der mit Japanern, Chinesen oder anderen Asiatischen Firmen verhandelt hat, der kennt das....Treffen über Treffen....etliche Treffen....bevor überhaupt mal der Erste Schritt gemacht ist....und Vertrauen...das braucht Zeit....das braucht durchhalte Vermögen....besonders in Asien.

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