Eine politische Zeitbombe: Edward Snowden und die Machtfrage

Trump und Edward Snowden: Seine Begnadigung wäre ein Schlag gegen die Eliten

»Einige Menschen denken, er sollte begnadigt werden, andere glauben, das wäre eine schreckliche Entscheidung. Aber ich mische mich da nicht ein.«

Bild: Democracy Now
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Die Diskussion um Edward Snowden, den wohl berühmtesten Whistleblower des 21. Jahrhunderts, flammt erneut auf. In einem aktuellen Interview wurde Donald Trump gefragt, ob er Snowden begnadigen würde. Seine Antwort blieb ausweichend:

»Einige Menschen denken, er sollte begnadigt werden, andere glauben, das wäre eine schreckliche Entscheidung. Aber ich mische mich da nicht ein.«

Snowden, ein ehemaliger NSA- und CIA-Mitarbeiter, veröffentlichte 2013 eine riesige Menge geheimer Dokumente, die zeigten, dass die US-Regierung eine globale Massenüberwachung betreibt – nicht nur gegen ausländische Regierungen, sondern auch gegen ihre eigenen Bürger.

Sein Leak offenbarte:

·        Die NSA spähte Millionen Amerikaner aus, selbst ohne Verdacht auf Verbrechen.

·        Weltweite Staatschefs, darunter Angela Merkel, wurden abgehört.

·        Big Tech-Konzerne wie Google, Facebook und Apple arbeiteten eng mit den Geheimdiensten zusammen.

Snowdens Enthüllungen lösten einen globalen Skandal aus. Die US-Regierung bezeichnete ihn als Verräter, China und Russland nutzten den Fall als Beweis für amerikanische Doppelmoral. Snowden floh über Hongkong nach Moskau, wo ihm Russland Asyl gewährte.

Warum könnte eine Begnadigung Snowdens für Trump strategisch wichtig sein?

Trump sieht sich selbst als Feind des politischen Establishments und hat immer wieder gegen den Deep State, also die dauerhaften Strukturen von Geheimdiensten, Bürokratie und politischen Seilschaften, gewettert.

»Wer hätte gedacht, dass das FBI so korrumpiert sein könnte? Wer hätte gedacht, dass sie benutzt werden, um politische Gegner zu verfolgen?« erklärte er im aktuellen Interview.

·        Die Geheimdienste als politisches Werkzeug: Trumps eigene Präsidentschaft wurde von den Sicherheitsbehörden sabotiert – die „Russiagate“-Ermittlungen entpuppten sich als politisch motivierte Hexenjagd.

·        Überwachungsstaat gegen die Bürger: Die Enthüllungen Snowdens zeigten, dass der Staat seine Bürger nicht schützt, sondern überwacht – genau das, wovor Trumps Anhänger Angst haben.

·        Big Tech als verlängerter Arm der Eliten: Snowdens Enthüllungen machten klar, dass Silicon Valley und die Regierung enger zusammenarbeiten, als viele dachten – eine weitere Parallele zu Trumps Kampf gegen Zensur und Kontrolle durch Tech-Giganten.

Für Trump wäre eine Begnadigung Snowdens also nicht nur ein Signal an das Establishment, sondern auch ein Angriff auf die Eliten von Washington und der Überwachungsindustrie, die eng mit Konzernen aus dem Silicon Valley verwoben sind.

Obwohl Trump 2020 andeutete, dass er über eine Begnadigung nachdenkt, hat er sie nicht durchgesetzt. Warum?

  1. Interne Widerstände: Viele Republikaner, insbesondere Neocons wie John Bolton, sahen Snowden als Landesverräter.
  2. Druck aus den Geheimdiensten: Eine Begnadigung hätte einen direkten Krieg mit dem FBI, der CIA und der NSA bedeutet.
  3. Geopolitik: Snowden lebt in Russland – Trump hätte nicht den Eindruck erwecken wollen, Putin einen Gefallen zu tun.

Doch die Lage hat sich geändert. Mit einer möglichen zweiten Amtszeit könnte Trump weniger Rücksicht auf das Establishment nehmen. Er will sich als Kämpfer gegen den Deep State präsentieren – und eine Snowden-Begnadigung könnte ihm dabei helfen.

Wenn Trump tatsächlich Snowden begnadigen würde, gäbe es mehrere Szenarien:

·        Snowden kehrt in die USA zurück: Doch trotz Begnadigung könnte er immer noch mit zivilrechtlichen Verfahren oder neuen Anklagen rechnen.

·        Er bleibt in Russland: Falls er glaubt, dass die USA nicht sicher für ihn sind, könnte er weiterhin unter Putins Schutz bleiben.

·        Er geht nach Europa: Snowden könnte in einem neutralen Land Asyl suchen, etwa in Deutschland, wo er Unterstützer hat.

Doch egal, was passiert – eine Begnadigung Snowdens wäre ein politisches Beben. Sie würde nicht nur Trump als Gegner der Eliten und des Überwachungsstaats positionieren, sondern auch die USA dazu zwingen, sich mit ihrem eigenen Sicherheitsapparat und seinen Exzessen auseinanderzusetzen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

@Karla 13.02.2025 - 21:40

Sie haben vollkommen Recht. Ich traue diesen elektronischen Rauchmeldern auch nicht. Warum durfte es nicht bei den einfachen, batteriebetriebenen, die noch dazu viel kostengünstiger sind, bleiben?
Und ja, die Kamera am PC, Laptop und zumindest die Frontkamera am Handy sind bei mir stets abgeklebt. Allerdings können die Spitzel und Geheimdienste natürlich auch akustisch ausspionieren und überwachen. Das macht die heutige Technik ja leider alles möglich. Die damalige SED-Stasi musste noch in den Wohnungen oder Häusern Wanzen anbringen. Das ist heute so nicht mehr notwendig.

Gravatar: Ella Schuller

'..Snowden könnte in einem neutralen Land Asyl suchen, etwa in DEUTSCHLAND, ..'


DAS WAR DER LACHER DES TAGES:

Gravatar: Karla

Werner s. bin ganz Ihrer Meinung. Dank Edward Snowden weiss ich das unschuldige Menschen ueberwacht werden. Seit seinem Film, weiss ich das so etwas ueberall møglich ist. Pløtzlich war es Pflicht in jeder Wohnung einen Brandalarm einzubauen, der Brandmelder zum Beispiel ist ein effektives Geraet fuer solche "Ueberwachungen". Nicht zu vergessen die Kammera eines jeden PC. Edward Snowden sollte frei sein.

Gravatar: Virginia Langley

Wenn Herr Biden schon einen Herrn Fauci
begnadigen konnte ...

Gravatar: Croata

Ich glaube, jedes Staat hat so seine Geheimnisse, @Rita.
Manchmal ist es besser -das nicht alles zu Licht kommt.
Ich glaube, Trump meint das ( juristisch ).

Gravatar: Rita Kubier

»Einige Menschen denken, er sollte begnadigt werden, andere glauben, das wäre eine schreckliche Entscheidung. Aber ich mische mich da nicht ein.«

Warum will sich Trump da nicht "einmischen"? Sehr eigenartig, da er ja sonst mit allem sehr mutig ist und versucht, Unrecht zu bekämpfen. Snowden hat damals lediglich die Welt über die Verbrechen der amerikanischen Regierungen, ihrer Geheimdienste und über diesen ganzen Globalistensumpf informiert, worauf die Welt bzw. die Weltbevölkerung doch ein Recht hat. Wovor hat denn Trump Angst, wenn er einen Menschen rehabilitieren würde, der lediglich Wahrheiten kundtat und Verbrecher an den Pranger stellte??
Allerdings, sollte Snowden jemals rehabilitiert werden und frei sein, um die USA sollte er einen großen Bogen machen. Denn dort wäre er seines Lebens nicht sicher! Und in vielen anderen Ländern wahrscheinlich ebenso wenig.

Gravatar: Kars

Oh ja, der kann viel zur aufklärung beitragen, vielleicht setzt ihn Trump sogar noch in seinem oder Musks Team ein, weil er da bestens für geeignet wäre.

Gravatar: werner S

Snowden hat die Morde an Unschuldigen, durch die Amis aufgedeckt. Er muss frei bleiben und einen Orden dafür bekommen.

Gravatar: Kars

Die WHO wird gerade abgewickelt. Trump zieht gerade seine Gelder aus diesem Verein. Es ist nur noch ein frage der Zeit, dann ist die WHO Geschichte. Ebenfalls wird jetzt der ganze Impfskandal weltweit aufgerollt und da wird
Tedros Adhanom Ghebreyesus und seine Gehilfen auch noch sein Fett wegbekommen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Das wäre in der Tat ein Schlag und ein dickes Ding von Trump, was ich ihm ohne weiteres zutraue. Ich bin fast neidisch, dass in diesem Land niemand ist, der ein derartiger Macher ist und zwar nach seinen Maßstäben und der auf die von anderen, die eigentlich kaum vorhanden sind, pfeift.

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