Im Zuge eines unerwarteten und laut CNN beispiellosen Austauschs wurden am Freitagabend die höchsten Ränge der US-Militärführung entlassen. Zunächst wurde der hochrangige US-General Charles Q. Brown, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs, von seinen Aufgaben entbunden. Kurz darauf gab Verteidigungsminister Pete Hegseth bekannt, dass er die Stabschefin der Marine, Admiral Lisa Franchetti, und den stellvertretenden Stabschef der Luftwaffe, General James Slife, entlassen habe.
Brown wird durch den pensionierten Generalleutnant John Dan Caine ersetzt, obwohl er kein Vier-Sterne-General ist, was für diese Position normalerweise erforderlich ist. Laut einem Verteidigungsbeamten der Luftwaffe handelt es sich um eine ungewöhnliche Ernennung. Trump nannte Brown einen »Gentleman und herausragenden Anführer«, deutete aber zugleich an, dass weitere Veränderungen bevorstünden. »Ich habe Verteidigungsminister Hegseth angewiesen, Nominierungen für fünf weitere hochrangige Positionen einzuholen, die in Kürze bekannt gegeben werden«, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Die Kabinettsumbildung erfolgt im Vorfeld einer umfassenden Wende in der US-Außenpolitik, die eine Annäherung an Russland und eine weniger vom »Woke«-Gedanken beeinflusste Militärmacht vorsieht. Pete Hegseth, der zuvor die Ernennung von Admiral Lisa Franchetti in Frage gestellt hatte, beschrieb sie in seinem Buch »2024« als »In-Quote« und äußerte Zweifel an ihrer Fähigkeit, die Marine zu führen. »Wenn die Einsatzfähigkeit der Marine leidet, können wir zumindest erhobenen Hauptes gehen. Denn wir sind immerhin Erster! Mit der ersten Frau im Generalstab – Hurra!«, schreibt Hegseth in dem Buch.
Kommentare zum Artikel
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bin gespannt wann Tramp den dort dienenden MOSLEMS endlich den Hahn zudreht.
Verständlich, denke ich.
Trump will sich sicher sein, dass der Generalstab gut besetzt ist, mit Leuten die dort wegen ihrer Qualifikation sitzen und nicht weil sie "Minderheiten" angehören.
Und der Franchetti leuchtet alles Mögliche aus den Augen, aber weder Kompetenz noch Führungspersönlichkeit, vermutlich eher eine Karriere-Quoten-Frau.
Frauen können IMHO JAG sein aber nicht Oberbefehlshaber der jeweiligen Teile der Streitkräfte, wenn 90% Männer sind.
Mag eine veraltete Ansicht sein, aber sie wird von den meisten Männern im Militär geteilt, und da liegt der Punkt.