Nach dem Brexit

Trump stellt Großbritannien bilaterales Handelsabkommen in Aussicht

Sobald Großbritannien »seine Fesseln losgeworden ist« (O-Ton Trump) besteht die Möglichkeit eines großen Handelsvertrages zwischen den USA und Großbritannien. Diese Perspektive bot US-Präsident Trump während seines Staatsbesuch in London.

The Whitehouse / Public Domain
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Noch ist Großbritannien in der EU und kann keine eigenständigen Handelsverträge abschließen. Doch sobald der Brexit vollzogen ist und das Land seine vollkommene Autonomie wieder erlangt hat, besteht die Möglichkeit eines bilateralen Handelsabkommens mit den USA. Diese Perspektive eröffnete US-Präsident Donald Trump bei seinem Staatsbesuch in London. Wörtlich twitterte er: »Ein großer Handelsvertrag ist möglich, wenn das Vereinigte Königreich seine Fesseln los wird.« Man habe sogar bereits begonnen, darüber zu sprechen.

Die Beziehungen zwischen Großbritannien und den USA seien sehr gut, schrieb Trump und zeigte sich beeindruckt von den Briten: »Riesige Menschenmengen von Gratulanten und Leute, die unser Land lieben. Ich habe noch keine Demonstranten gesehen, aber ich bin sicher, dass die Fake Medien hart daran arbeiten werden, welche zu finden.«

Von den angeblich Millionen Briten, die eine Petition gegen Trumps Besuch in London unterzeichnet haben sollen, war jedenfalls bisher kaum eine Spur. Heute wird Trump eine Stadtrundfahrt durch London unternehmen. Hier wurden zahlreiche Protestkundgebungen angemeldet. Fraglich nur, ob Trump die überhaupt zu Gesicht bekommt. Denn deren Marschroute führt vom Trafalgar Square entlang der Themse zum Parliament Square. Zu diesem Zeitpunkt aber ist Trump entweder noch in Downing Street 10 oder bereits in der US-Botschaft im Winfield House, also weit weg von den Demonstranten.

Trump selbst lässt keinen Zweifel daran, dass die USA Großbritannien wirtschaftlich zur Seite stehen wird, sobald der Brexit erfolgt ist. Für Trump sind sowohl ein harter Brexit wie auch Boris Johnson als kommender Premierminister die beste Wahl. Sein in Aussicht gestelltes Handelsabkommen würde dann die Folgen des Ausstiegs abfangen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

Bisher hat er sein Wort gehalten, ich vertraue Trump.
Fand ich sehr gut an ihm, als er sagte: "Amerika first".

Warum haben wir nicht einen Kanzler, der sagt: "Deutschland zuerst"? Was normal und richtig ist.

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Gravatar: karlheinz gampe

@ Ekkehardt Fritz Beyer

Warum soll man die Post fremder Länder subventionieren?
Wir zahlen zurzeit sogar noch Entwicklungshilfe an China. Es wird zeit für einen deutschen Trump ! Die BRD wird heutzutage im Sinne eines rotgrünen Chaoten Fischer regiert !

Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen:
„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

Gravatar: Hartwig

@ Ekkehardt Fritz Beyer 04.06.2019 - 13:58

Sie zitieren die Lügenpresse (tagesspiegel) um was aufzuzeigen?

Einer lügenden Presse schenken Sie mehr Vertrauen als einem tadellosen Arbeiter, wie Trump?

Ich würde mich so freuen, wenn der Brexit käme. Dann würde alle Welt sehen, wie nackt der Diktator in Brüssel, Paris, Berlin bereits ist.

Von erfolgreicher Wirtschaft haben die dort keine Ahnung.

Gravatar: Freigeist

Ob sind Großbritannien noch das gegenwärtige Sozialsystem leisten kann werden wir dann sehen. Wird spannend werden. Der Wettbewerb wird stärker werden.

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