Trump bleibt eisern pro-life

Trump positioniert sich gegen Floridas radikale Abtreibungsänderung

Nach widersprüchlichen Aussagen bestätigt Donald Trump seine Ablehnung der umstrittenen Verfassungsänderung in Florida, die Abtreibung bis zur Lebensfähigkeit legalisieren würde.

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Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten und aktueller Präsidentschaftskandidat der Republikaner für 2024, hat bestätigt, dass er gegen die vorgeschlagene Änderung der Verfassung Floridas stimmen wird, die Abtreibungen bis zur sogenannten »Lebensfähigkeit« des Fötus erlauben würde. Diese Klarstellung erfolgte einen Tag, nachdem Trump für Aufsehen gesorgt hatte, indem er äußerte, die Sechs-Wochen-Grenze für Abtreibungen sei zu kurz. Seine anfänglichen Kommentare lösten bei vielen Abtreibungsgegnern Empörung aus und führten zu Spekulationen über seine Haltung gegenüber der umstrittenen »Amendment 4«, wie LifeSiteNews berichtet.

Amendment 4, offiziell als »Amendment to Limit Government Interference with Abortion« bezeichnet, würde es Floridas Gesetzgebern verbieten, Abtreibungen vor der Lebensfähigkeit des Fötus oder in Fällen, in denen die Gesundheit der Patientin gefährdet ist, einzuschränken. Kritiker, darunter auch der republikanische Gouverneur Ron DeSantis, warnen, dass diese Änderung bestehende Gesetze aushöhlen und sogar Elternrechte schwächen könnte.

Trumps klare Ablehnung der Änderung dürfte viele Pro-Life-Anhänger beruhigen, die besorgt waren, dass er seine frühere Unterstützung für strenge Abtreibungsregulierungen aufgegeben habe. Dennoch bleibt Skepsis bestehen, da Trump in der Vergangenheit auch Maßnahmen befürwortet hat, die im Widerspruch zu seiner jetzigen Position stehen, wie etwa die Erlaubnis, Abtreibungspillen in pro-life Staaten per Post zu verschicken.

Trotz der Erleichterung, die seine jüngste Erklärung bei vielen Abtreibungsgegnern ausgelöst hat, bleibt offen, ob Trump seine frühere Basis zurückgewinnen kann. Er steht weiterhin vor der Herausforderung, sowohl seine Kernwählerschaft zu mobilisieren als auch gemäßigte Wähler anzusprechen – eine Gratwanderung, die bislang wenig Erfolg gebracht hat. In aktuellen Umfragen bleibt Trump hinter Vizepräsidentin Kamala Harris, der demokratischen Kandidatin, zurück, sowohl in der landesweiten Popularität als auch im Electoral College.

Diese Entwicklung zeigt, dass Trumps Position zu Abtreibungsthemen weiterhin ein entscheidender Faktor im Wahlkampf 2024 sein wird, insbesondere in einem so wichtigen Swing-State wie Florida.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

Ein Trauerspiel, daß die diesbezügliche Entscheidungsfreiheit von ungewollt Schwangeren von politischen Zufallsmehrheiten abhängen soll.

Die Politik sollte sich endlich aus diesem ausschließlich privaten Thema heraushalten und nicht Wahlkampf auf dem Rücken der Betroffenen betreiben.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Diese Entwicklung zeigt, dass Trumps Position zu Abtreibungsthemen weiterhin ein entscheidender Faktor im Wahlkampf 2024 sein wird, insbesondere in einem so wichtigen Swing-State wie Florida.“

Ja mei: „Der Begriff „Pro-life“ wurde laut dem Oxford English Dictionary sowie dem Merriam-Webster’s Dictionary erstmals im Jahr 1971 verwendet.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensrechtsbewegung

Einem Verein, welche sich ca. 50 Jahre später bereits überholte, weil angeblich längst feststeht, dass die Weltbevölkerung nach dem Erreichen der 10-Milliardengrenze ohnehin wieder abnimmt???
https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/weltbevoelkerung-bevoelkerungswachstum-menschen-erde-welt-110.html

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