Der US-Präsident Donald J. Trump hat eine neue wichtige Personalentscheidung getroffen und den Star-Juristen Neil Gorsuch für das Amt des obersten Richters nominiert (siehe Berichte FAZ, Focus, Spiegel-Online).

Der Jurist aus Colorado, der an den Columbia University, Harvard University und in Oxford studiert hat, gilt als eloquent, hochqualifiziert und telegen. Seine berufliche Vita und seine akademischen Leistungen werden auch bei den Demokraten respektiert. Doch seine republikanisch-konservative Grundeinstellung ist den Demokraten ein Dorn im Auge. Dennoch haben die US-Medien die Wahl weitgehend positiv aufgenommen, was bei sonstigen Entscheidungen von Donald Trump zumeist nicht der Fall war.

Neil Gorsuch wird die Flanke der Judikative im Sinne der Republikaner führen, die in der Legislative bereits die Mehrheit im Kongress und Senat haben und in der Exekutive mit Trump ihren Präsidenten im Weißen Haus.

Was die Demokraten besonders stört, ist dass das Amt auf Lebenszeit vergeben wird und somit auf viele Jahre hin konservativ geprägt sein wird. Denn Neil Gorsuch ist mit 49 Jahren für das Amt noch relativ jung.