Trump will den gesteuerten, gewalttätigen Aufständen in den Hauptstädten der USA auf den Grund gehen. Dazu entsendet er überall Bundesbeamte, um der Welle der gewalttätigen Ausschreitungen Einhalt zu gebieten. Allein in Chicago wurden 100 Beamte eingesetzt, um »Recht und Ordnung« wiederherzustellen.

Der »Ansturm von Agenten«, der am Mittwoch in Chicago und anderen amerikanischen Städten ist Teil der »Operation Legend«, benannt nach dem 4-jährigen LeGend Taliferro, der letzten Monat in seiner Wohnung im Schlaf erschossen wurde, wie Fox News berichtet.

»Der Versuch, die Polizei in ihren eigenen Gemeinden auszuschalten, hat zu einer Explosion von Schießereien, Morgen und Gewalt geführt,« erklärte Trump während einer Rede im Ostflügel des Weißen Hauses. »Dieser Amoklauf der Gewalt schockiert das Gewissen unserer Nation und wir werden nicht tatenlos zuschauen.«

Bundesbeamte werden normalerweise zur Unterstützung der örtlichen Strafverfolgungsbehörden eingesetzt. Ihre Taktiken und ihre Art der Vorgehensweise haben bei Gesetzgebern auf bundesstaatlicher Ebene für Aufsehen gesorgt.

Nicht nur waren Bundesagenten des Justizministeriums dabei, die sich auf Schusswaffen, Sprengstoffe oder Drogenhandel spezialisierten, sondern auch Beamte des Deparment of Homeland Security (HSI) waren dabei, die normalerweise gegen Drogenringe und Menschenhandel ermitteln.

Gegenstimmen kommen allerdings von den Bürgermeistern der Städte, wie dem demokratischen Bürgermeister von Portland Ted Wheeler. Er unterzeichnete, zusammen mit 16 weiteren Bürgermeistern, einen Brief, in dem er Trump dazu auffordert, seine Anordnungen zurückzuziehen. »Militarisierte Agenten terrorisieren das amerikanische Volk. Wir müssen gemeinsam für Frieden und Reformen und gegen diese unamerikanischen Taktiken eintreten.«

Wie der Bürgermeister – und seine eingeschworenen Kollegen – planen, ihre Städte und die darin lebenden Bürger vor dem gewalttätigen Mob zu schützen, erklärte Wheeler allerdings nicht.

Trump sieht sich somit auf zwei Fronten angegriffen: zum einen sind es linke Chaoten, die Chaos und Furcht unter der Bevölkerung schüren – unter dem Deckmantel der ‚sozialen Gerechtigkeit – zum anderen sind es Beamte selber, die tatenlos dabei zuschauen, wie ihre Städte in Schutt und Asche gelegt werden und tatenlos bleiben.

Chicago, die derzeit eine Reihe tödlicher Schusswaffengewalt erlebt, war ein besonderes Ziel von Trumps Kritik. Bei einer Schießerei in einem Beerdigungsinstitut Anfang dieser Woche wurden 14 Menschen verletzt, und am darauffolgenden Wochenende, wurden 10 Menschen durch Schusswaffengewalt getötet und 60 Menschen verletzt.

»Mindestens 414 Menschen sind in diesem Jahr in der Stadt ermordet worden«, erklärte Trump. »Das sind Zahlen, denen man nicht einmal glauben möchte.«

Die Entscheidung, Bundesagenten in amerikanische Städte zu entsenden, spielt sich in einem hyper-politisierten Moment ab, in dem Trump zeigt, dass er wirklich der Präsident von »Recht und Ordnung«, ist, während Städte unter der Führung der Demokraten außer Kontrolle geraten sind.

Trump warnt davor, dass sich die Gewalt verschärfen würde, wenn sein demokratischer Rivale Joe Biden im November gewählt wird.

(jb)