Er behauptete, es habe 15.000 Todesurteile im Iran gegeben

Trudeau muss Falschbehauptungen über den Iran zurücknehmen

Zweifelsfrei gehört das Mullah-Regime im Iran zu einer der intolerantesten Diktaturen auf diesem Erdball. Wer anderer Meinung als die Regierenden und der Staatsmedien ist, wird verfolgt, diskriminiert, diskreditiert, kriminalisiert, ausgegrenzt und vor Gericht gezerrt. Dennoch sollte man es mit den Zahlen nicht übertreiben.

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Die Proteste im Iran nach dem Tod einer jungen Frau, deren einziges »Verbrechen« es war, die Kapuze nicht so aufzusetzen, wie es die Islam-Polizei gerne will, dauern weiterhin an. Das Mullah-Regime geht gegen die Demonstranten nach typischem Erscheinungsbild einer Diktatur vor: wer anderer Meinung ist als die Regierenden und die Staatsmedien, wird verfolgt, diskriminiert, diskreditiert, ausgegrenzt und vor Gericht gezerrt. Ganz getreu dem alten SED- und Stasi-Motto: »Feind ist, wer anders denkt.« Diese Sichtweise herrscht übrigens nicht nur bei den Mullahs im  Iran vor. Auch hierzulande scheint bei dem einen oder anderen altgedienten Ex-Genossen aus der SED-und Stasi-Zeit die Uhr noch nicht auf Demokratie umgesprungen zu sein. Wie sonst ließe es sich erklären, dass versucht wurde, angemeldete Demonstrationen in Berlin verbieten lassen zu wollen?

Doch zurück zu den Mullahs. Die schicken ihre Schergen los und lassen sie auf friedliche Demonstranten einprügeln (genau wie in Berlin), greifen die Leute ab, knasten sie ein und zerren sie vor Gericht. Wegen versuchten Mordes an Polizisten respektive versuchter schwerer Brandstiftung sind drei der ergriffenen Demonstranten vom Revolutionsgericht der Mullahs zum Tode verurteilt worden. Drei! In Worten: drei!

Das ist zwar nicht in Ordnung, weil kein Staat das Recht dazu haben sollte, einem Menschen das Leben zu nehmen; es sind aber eben »nur« drei solche Urteile. Trudeau und andere linksorientierte Politiker jedoch verbreiten in den sozialen Medien die Mär, die Mullahs hätten 15.000(!!!) Todesurteile gegen Demonstrationsteilnehmer ausgesprochen. Es ist noch nicht einmal sicher, dass die Häscher der Mullahs so viele Menschen festgenommen haben, aber Trudeau »weiß« von den 15.000 Todesurteilen.

Zumindest behauptete er, das ganz sicher gewusst zu haben. Jetzt ist ihm das Ding auf die Füße gefallen und ganz kleinlaut hat er seinen Twitter-Beitrag, der mehrfach als »Falschmeldung« von den Nutzern markiert wurde, wieder vom Netz genommen. Der unabhängige Faktencheck bei Twitter von ideologie-freien Nutzern funktioniert offensichtlich.

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Gravatar: Karl Biehler

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