Überschätzen unsere Regierungspolitiker ihr Wissen und Können?

Trifft auf Baerbock und Habeck der Dunning-Kruger-Effekt zu?

Wikipedia definiert: »Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Diese Neigung beruht auf der Unfähigkeit, sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen.« Trifft das auf Habeck und Baerbock zu?

Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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Um es zu Beginn klarzustellen: Wir sind keine Psychologen. Wir sind auch keine Psychiater, Sozialspychologen oder Psychoanalytiker. Wir wagen keine wissenschaftlich fundierte Diagnose.

Aber jeder Bürger hat das Recht, Fragen zu stellen. 

Die erste Frage lautet: Überschätzen einige unserer Regierungspolitiker ihr Wissen und Können? Ihre intellektuellen Fähigkeiten? Und unterschätzen sie das Wissen und Können ihrer Mitmenschen? Etwa jenes der Bürger?

Die zweite Frage lautet: Kann man bei einigen unserer Regierungspolitiker von einem Dunning-Kruger-Effekt sprechen?

Was ist das? 

Wikipedia gibt folgende Definition

»Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Diese Neigung beruht auf der Unfähigkeit, sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen. Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 zurück.«

Weniger kompetente Personen sollen demnach dazu neigen, »ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen, das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht richtig einzuschätzen.«

David Dunning schrieb: »Wenn man inkompetent ist, kann man nicht wissen, dass man inkompetent ist […]. Die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um eine richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.«

Kann man bei Annalena Baerbock und Robert Habeck einen Dunning-Kruger-Effekt erkennen?

Als Laien mussten wir bei Wikipedia nachschauen (s.o). Dennoch lässt uns der Verdacht nicht los: Trifft der Dunning-Kruger-Effekt auch auf unsere Außenministerin Annalena Baerbock zu? Und auf unseren Wirtschaftsminister Robert Habeck?

Wir erinnern uns: Annalena Baerbock hält sich für eine Völkerrechts-Expertin, obwohl sie dazu weder eine Dissertation noch eine Habilitation verfasst hat. Sie hat in ihrem Lebenslauf ihre Tätigkeiten und Kenntnisse überzogen dargestellt. 

Baerbock erklärte selbstbewusst, Putin müsse sich um 360 Grad drehen. Sie sagte, im 19. Jahrhundert seien Kriege mit Panzern geführt worden. Sie sprach von Ländern, die hunderttausende Kilometer entfernt liegen. Sie erklärte vor dem Europarat, dass wir uns im Krieg mit Russland befänden. 

Das sind alles keine Einzelfälle. Das Internet sprudelt von Beispielen bizarrer Aussagen. Dabei ist ihr offensichtlicher Sprachfehler nicht das Problem. Aber die Inhalte ihres Redens und Sprechens sind in der Tat besorgniserregend.

Annalena Baerbock bewegt sich auf der diplomatischen Bühne wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie brüskiert den chinesischen Außenminister, worauf dieser vor laufenden Kameras erklären muss, dass man keine Lehrmeister aus dem Westen wünsche. Baerbock missachtet in Saudi-Arabien, dem Land von Mekka und Medina, die islamischen Kleidungsvorschriften und macht den Arabern Belehrungen. Ein nigerianischer Prinz erklärte: »Es tut mir leid, aber Ihre Außenministerin ist zu jung. Sie hat keine Erfahrung, und manchmal merkt man das, wenn sie spricht.«

Die Kritik kommt von allen Seiten. Doch Annalena Baerbock scheint trotzdem von sich selbst, von ihrer Rolle und von ihrer Mission überzeugt zu sein. Es ist keine Form von Selbstkritik zu erkennen. Ganz anders als einst Helmut Schmidt, der erklärte, wie sehr ihm die Verantwortung und der Respekt vor dem Amt zu schaffen machten. Schmidt war nachweislich hochbegabt, sprach fließend Englisch und Französisch, spielte hervorragend Schach und Klavier, war universell gebildet. Dennoch quälten ihn stets Selbstzweifel.

Von Bertrand Russell stammt das Zitat: »Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.« Und Charles Bukowski formulierte ganz ähnlich: »Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.«

Annalena Baerbock ist selbstsicher, obwohl vermutlich die halbe Welt sie nicht für voll nimmt. Und wenn man das ausspricht, wie Richard David Precht es getan hat, wird man von Grünen und SPD-Genossen im Shitstorm angegangen. Was sagt das über diverse Grüne und SPD-Genossen aus?

Auch bei Robert Habeck sieht es nicht anders aus. Wieso traut er sich dieses wichtige Amt des Wirtschafts-, Energie und Klimaschutzministers zu? Was befähigt ihn dazu? Ist er ein ausgewiesener Wirtschaftsexperte? Hat er wie Elon Musk milliardenschwere Unternehmen aufgebaut? Ist er Entrepreneur gewesen? War er Hedgefond-Manager? Wirtschaftswissenschaftler? Finanzberater? Mathematiker? Hat er jemals eine Firma geleitet oder gegründet? Ist er Erdöl-Ingenieur? Bergbau-Ingenieur? Hat er Erdgasfelder erschlossen? Ist er Atomphysiker?

Nein. Er hat Germanistik, Philologie und Philosophie studiert. Immerhin. Doch wäre er ein selbstkritischer Mensch, müsste er sich fragen, ob seine Doktorarbeit mit dem Titel »Die Natur der Literatur. Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität« ihm zum Amt eines Wirtschaftsministers qualifiziert. Warum traut er sich zu, schwerwiegende Entscheidungen zur Zukunft des Industriestandortes Deutschland zu treffen? Warum quälen ihn keine Selbstzweifel?

Habeck ist dabei, die deutsche Wirtschaft komplett umzukrempeln. Er trifft Entscheidungen, die Millionen Menschen in finanzielle Schwierigkeiten bringen können. Dabei versteht er offensichtlich nicht einmal das Konzept einer Insolvenz, wie eines seiner Talkshow-Gespräche nahelegt.

Man könnte bei Habeck und Baerbock noch weitere Beispiele nennen, die belegen, dass wir es mit Fällen des Dunning-Kruger-Effekts zu tun haben. Und sicherlich lassen sich noch mehr Regierungsmitglieder aufzählen, auf die dieses zutreffen könnte.

Klar ist: Wir haben keine Meritokratie, in der die Besten entsprechend ihrer Leistungen in der Politik nach oben rücken. Wir haben Politiker, die vor allem durch Selbstüberschätzung, Ignoranz und Medienwirksamkeit glänzen. Damit hat unser Land schlechte Karten, aus dieser Krise wieder herauszukommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulla Dirone

Ich habe sie nie überschätzt.

Gravatar: Matthias Rahrbach

"Baerbock erklärte selbstbewusst, Putin müsse sich um 360 Grad drehen. Sie sagte, im 19. Jahrhundert seien Kriege mit Panzern geführt worden."

Einfach geil. Genau wie Kobold statt Cobalt.

"Sie sprach von Ländern, die hunderttausende Kilometer entfernt liegen."

Das ist der Mond (384.400 km). Nicht andere Länder.

"Sie erklärte vor dem Europarat, dass wir uns im Krieg mit Russland befänden."

Der letzte deutsche Außenminister, der diese Meinung vertrat, dürfte Joachim von Ribbentrop gewesen sein. (Sollte ein Außenminister in der Nachkriegszeit das gesagt haben, was ich nicht glaube, kann er damit keinen heißen Krieg gemeint haben, sondern nur den kalten.) Mit dem vergleiche ich sie natürlich nicht, denn sooooo schlimm ist sie nicht und sonst heißt es noch allen Wunder, was und wen ich alles verharmlost hätte.

Jedenfalls ist es ein absolutes No-Go, wenn eine deutsche Bundesaußenministerin sich verbal im Krieg mit Russland befindet oder auch nur eine Äußerung macht, die so oder so ähnlich verstanden werden kann, also z.B. im Sinne von Kriegsabsichten.

Denn wenn Russland wirklich einen heißen Krieg gegen die NATO führen würde, und das als Reaktion auf das segensreiche Schaffen von Annalena Baerbock und ähnlich gesinnten Politikern, dann hätten diese es am Ende wirklich geschaft, dieses Europa gemeinsam zu VERENDEN.

In der Gefahr, dass Letzeres passiert, sehe ich aber nicht eine "riesengrieße Chance", sondern ein riesengroßes Risiko.

Bleibt also zu hoffen, dass in der "Ostkokaine" endlich Frieden einkehrt.

Gravatar: Ludwich

Der geschwätzige Teil der Bevölkerung funktioniert anders.
Das was dieser geschwätzige Teil der Bevölkerung jemanden sagen möchte wird vor dem Ausprechen nicht überprüft und korrigiert. Ein sogenanntes inneres Feedback fehlt diesen. Nun dieser geschwätzige Teil der Bevölkerung benutzt ein Feedback über den Empfänger des ausgesprochenen Textes. Erst wenn der Empfänger die Aussage beanstandet, wird eine Korrektur vorgenommen. Das ist auch eine Kommunikationsmethode.

Gravatar: gasst

Es trifft der Effekt: "Selbstbelügen" zu. Das Ergebnis ist immer eine Realitätsausblendung. Sie schaffen sich ihre eigene Realität. Ist auch nicht schlimm. Dann merken sie auch nichts. Und nichts quält sie.
Jesus vergleicht diese Menschen mit den Menschen, die zu Noahs Zeiten gelebt haben. Die Arche stand jahrelang vor ihren Augen. Sie haben es nichts gesehen, nichts gemerkt, bis sie plötzlich (!) untergingen. Noah predigte jahrelang. Jetzt sind sie Geschichte. Das bedeutet: wir müssen gar nichts tun. Wir können und sollen für sie beten, damit sie aufwachen. Mehr nicht.

Gravatar: Albert Enzian

Im Übrigen sind gerade DIESE beiden m.E. dermaßen strunzdoof, daß auf sie eigentlich GAR NICHTS zutrifft.
Hätten wir noch ein Fünkchen Verstand und Selbstachtung bei unseren Hochleistungs-Medien, würde dieses Pärchen keinerlei Erwähnung finden!

Gravatar: Albert Enzian

Kann man nicht erstmal die woken Grünfaschisten abschalten? Wo ist die Fa.POZILEI und das Transgender-Militär, wenn es gebraucht wird?

Gravatar: Werner Hill

Ob das nicht eher der WEF-Schwab-Effekt ist?

(Nicht nur) die hier Genannten waren ganz einfach bereit, ihre Seelen an die Sekte zu verkaufen und erhielten als Gegenleistung hochdotierte Posten, (Schein-)Macht und volle Rückendeckung durch die Medien.

Nun sind sie hochmotiviert, an den Plänen ihrer Strippenzieher mitzuarbeiten. Denn - wenn die scheitern, dann wehe ihnen ...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Klar ist: Wir haben keine Meritokratie, in der die Besten entsprechend ihrer Leistungen in der Politik nach oben rücken. Wir haben Politiker, die vor allem durch Selbstüberschätzung, Ignoranz und Medienwirksamkeit glänzen. Damit hat unser Land schlechte Karten, aus dieser Krise wieder herauszukommen.“

Das Hauptproblem m. E. dabei ist, dass das Ole – als „schwächster Kanzler aller Zeiten https://www.focus.de/politik/deutschland/kommentar-von-wolfram-weimar-olaf-scholz-der-schwaechste-kanzler-aller-zeiten-i-kommentar_id_137060434.html
weder seiner Anna noch dem für ihn als Wirtschaftsminister so wichtigen Roby gewachsen scheint, da er ihnen auch meines Empfindens aus den geschlossenen Händen frisst!!!

Ja mei: „Grüne und SPD: Olaf Scholz? Der stört nicht weiter“!!!
https://www.sueddeutsche.de/politik/kanzler-bundestagswahl-scholz-reaktion-gruene-1.4995068

Könnte das nicht sogar ein sehr gewichtiger Grund dafür sein, dass der Bundestag anstatt der Impfpflicht beschloss:

„Crystal Meth für alle“???
https://www.welt.de/satire/article238023481/Statt-Impfpflicht-Bundestag-beschliesst-Crystal-Meth-fuer-alle.html

Gravatar: dankefuernichts

Ein klarer Beleg dafür, dass bei Habeck der Dunning-Kruger-Effekt zutrifft: Er glaubte, die BaFin kontrolliere Handwerker-Rechnungen, macht dennoch ein paar Monate später die Aussage, er befürchte keine neue Finanz- oder Bankenkrise. (ZEIT, 14.03.2023)

Offenkundig hält Habeck sich also trotz seines nachgewiesenen Unwissens über Institutionen im Banken- resp. Finanzwesen für kompetent, über eben diesen Sektor Urteile abzugeben.

Gravatar: Grace

Wo nichts vorhanden ist, kann auch nichts überschätzt werden.

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