Um es zu Beginn klarzustellen: Wir sind keine Psychologen. Wir sind auch keine Psychiater, Sozialspychologen oder Psychoanalytiker. Wir wagen keine wissenschaftlich fundierte Diagnose.
Aber jeder Bürger hat das Recht, Fragen zu stellen.
Die erste Frage lautet: Überschätzen einige unserer Regierungspolitiker ihr Wissen und Können? Ihre intellektuellen Fähigkeiten? Und unterschätzen sie das Wissen und Können ihrer Mitmenschen? Etwa jenes der Bürger?
Die zweite Frage lautet: Kann man bei einigen unserer Regierungspolitiker von einem Dunning-Kruger-Effekt sprechen?
Was ist das?
Wikipedia gibt folgende Definition:
»Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Diese Neigung beruht auf der Unfähigkeit, sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen. Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 zurück.«
Weniger kompetente Personen sollen demnach dazu neigen, »ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen, das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht richtig einzuschätzen.«
David Dunning schrieb: »Wenn man inkompetent ist, kann man nicht wissen, dass man inkompetent ist […]. Die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um eine richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.«
Kann man bei Annalena Baerbock und Robert Habeck einen Dunning-Kruger-Effekt erkennen?
Als Laien mussten wir bei Wikipedia nachschauen (s.o). Dennoch lässt uns der Verdacht nicht los: Trifft der Dunning-Kruger-Effekt auch auf unsere Außenministerin Annalena Baerbock zu? Und auf unseren Wirtschaftsminister Robert Habeck?
Wir erinnern uns: Annalena Baerbock hält sich für eine Völkerrechts-Expertin, obwohl sie dazu weder eine Dissertation noch eine Habilitation verfasst hat. Sie hat in ihrem Lebenslauf ihre Tätigkeiten und Kenntnisse überzogen dargestellt.
Baerbock erklärte selbstbewusst, Putin müsse sich um 360 Grad drehen. Sie sagte, im 19. Jahrhundert seien Kriege mit Panzern geführt worden. Sie sprach von Ländern, die hunderttausende Kilometer entfernt liegen. Sie erklärte vor dem Europarat, dass wir uns im Krieg mit Russland befänden.
Das sind alles keine Einzelfälle. Das Internet sprudelt von Beispielen bizarrer Aussagen. Dabei ist ihr offensichtlicher Sprachfehler nicht das Problem. Aber die Inhalte ihres Redens und Sprechens sind in der Tat besorgniserregend.
Annalena Baerbock bewegt sich auf der diplomatischen Bühne wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie brüskiert den chinesischen Außenminister, worauf dieser vor laufenden Kameras erklären muss, dass man keine Lehrmeister aus dem Westen wünsche. Baerbock missachtet in Saudi-Arabien, dem Land von Mekka und Medina, die islamischen Kleidungsvorschriften und macht den Arabern Belehrungen. Ein nigerianischer Prinz erklärte: »Es tut mir leid, aber Ihre Außenministerin ist zu jung. Sie hat keine Erfahrung, und manchmal merkt man das, wenn sie spricht.«
Die Kritik kommt von allen Seiten. Doch Annalena Baerbock scheint trotzdem von sich selbst, von ihrer Rolle und von ihrer Mission überzeugt zu sein. Es ist keine Form von Selbstkritik zu erkennen. Ganz anders als einst Helmut Schmidt, der erklärte, wie sehr ihm die Verantwortung und der Respekt vor dem Amt zu schaffen machten. Schmidt war nachweislich hochbegabt, sprach fließend Englisch und Französisch, spielte hervorragend Schach und Klavier, war universell gebildet. Dennoch quälten ihn stets Selbstzweifel.
Von Bertrand Russell stammt das Zitat: »Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.« Und Charles Bukowski formulierte ganz ähnlich: »Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.«
Annalena Baerbock ist selbstsicher, obwohl vermutlich die halbe Welt sie nicht für voll nimmt. Und wenn man das ausspricht, wie Richard David Precht es getan hat, wird man von Grünen und SPD-Genossen im Shitstorm angegangen. Was sagt das über diverse Grüne und SPD-Genossen aus?
Auch bei Robert Habeck sieht es nicht anders aus. Wieso traut er sich dieses wichtige Amt des Wirtschafts-, Energie und Klimaschutzministers zu? Was befähigt ihn dazu? Ist er ein ausgewiesener Wirtschaftsexperte? Hat er wie Elon Musk milliardenschwere Unternehmen aufgebaut? Ist er Entrepreneur gewesen? War er Hedgefond-Manager? Wirtschaftswissenschaftler? Finanzberater? Mathematiker? Hat er jemals eine Firma geleitet oder gegründet? Ist er Erdöl-Ingenieur? Bergbau-Ingenieur? Hat er Erdgasfelder erschlossen? Ist er Atomphysiker?
Nein. Er hat Germanistik, Philologie und Philosophie studiert. Immerhin. Doch wäre er ein selbstkritischer Mensch, müsste er sich fragen, ob seine Doktorarbeit mit dem Titel »Die Natur der Literatur. Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität« ihm zum Amt eines Wirtschaftsministers qualifiziert. Warum traut er sich zu, schwerwiegende Entscheidungen zur Zukunft des Industriestandortes Deutschland zu treffen? Warum quälen ihn keine Selbstzweifel?
Habeck ist dabei, die deutsche Wirtschaft komplett umzukrempeln. Er trifft Entscheidungen, die Millionen Menschen in finanzielle Schwierigkeiten bringen können. Dabei versteht er offensichtlich nicht einmal das Konzept einer Insolvenz, wie eines seiner Talkshow-Gespräche nahelegt.
Man könnte bei Habeck und Baerbock noch weitere Beispiele nennen, die belegen, dass wir es mit Fällen des Dunning-Kruger-Effekts zu tun haben. Und sicherlich lassen sich noch mehr Regierungsmitglieder aufzählen, auf die dieses zutreffen könnte.
Klar ist: Wir haben keine Meritokratie, in der die Besten entsprechend ihrer Leistungen in der Politik nach oben rücken. Wir haben Politiker, die vor allem durch Selbstüberschätzung, Ignoranz und Medienwirksamkeit glänzen. Damit hat unser Land schlechte Karten, aus dieser Krise wieder herauszukommen.
Kommentare zum Artikel
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"Überschätzen unsere Regierungspolitiker ihr Wissen und Können?
Trifft auf Baerbock und Habeck der Dunning-Kruger-Effekt zu?"
Diese Ampel-Regierung leidet im Kollektiv an Selbstüberschätzung und Selbstverliebtheit. Das geht weit über den "Dunning-Kruger-Effekt" hinaus!
Die Frage ist doch eher: "Warum haben sie nicht abgelehnt als ihnen die Posten angeboten wurden?"
Sie sind beide hoffnungslos überfordert. es fehlt ihnen am nötigen Wissen, der -entschuldigung- Logik und Erfahrung.
Sie wußten das und haben angenommen. Nun hocken sie da und müssen etwas darstellen was sie in keinerlei Weise sind. Also versucht man mit Abschlüssen zu prahlen bzw. spielt seine Fehler herunter und erwähnt sie erst garnicht um sich keine Blöße zu geben. Sonst platzt die Blase.
Ehrlich wäre gewesen NEIN zu sagen. Das hätte ihnen diese peinliche Situation in der Öffentlichkeit erspart.
Sie hätten sich auch mit einem Rücktritt "aus persönlichen oder Familiären Gründen" später noch retten können. Aber auch das taten sie nicht.
Irgendwie sind sie im Rausch der Geschwindigkeit gefangen und scheinen garnicht mitzubekommen was um sie herum passiert. Sie geben Vollgas weil ihnen längst klar ist das sie ihr Motorrad aus der Kontrolle verloren haben. Sie fahren ihren Film mit Tunnelblick und voll gegen die Wand.
Das ist absoluter Wahnsinn. Man sieht zwei Personen in totalem psychischen Ausnahmezustand die aus lauter gefühltem Kontrollverlust immer weiter Vollgas geben anstatt anzuhalten. Anhalten wäre im Unrecht sein und das ist gleichzusetzen mit sterben. Also Vollgas!
Das wird noch ein wirklich lustiges Schauspiel wenn die keiner aufhält. Nur nicht für Sie. Es könnte sie in den Zusammenbruch führen. Irgendwie tun sie mir leid. Sie dachten es wäre so einfach wie es bei den anderen immer aussieht. Doch das war es für sie nicht.
@ Matthias Rahrbach 13.06.2023 - 14:36
"Baerbock erklärte selbstbewusst, Putin müsse sich um 360 Grad drehen. Sie sagte, im 19. Jahrhundert seien Kriege mit Panzern geführt worden."
Einfach geil. Genau wie Kobold statt Cobalt.
"Sie sprach von Ländern, die hunderttausende Kilometer entfernt liegen."
Das ist der Mond (384.400 km). Nicht andere Länder.
"Sie erklärte vor dem Europarat, dass wir uns im Krieg mit Russland befänden."
Der letzte deutsche Außenminister, der diese Meinung vertrat, dürfte Joachim von Ribbentrop gewesen sein ..."
Die Russen haben sich schon bei Frau Ribbentrop bedankt, als sie damit noch unsere alte "Mutti" gemeint haben ...
https://menschundrecht.de/blog%20rot%20forum%20rot%20memory%20rot%20truth%20rot.pdf#page=3 .
Der ganze russische Bär juckt, deswegen bedanken die Russen sich jetzt natürlich auch bei der neuen "Mutti", die die meisten Deutschen sich so lange sehnlichst herbeigewünscht haben ...
https://www.youtube.com/watch?v=N5omwD0KdEw .
Was für ein anderer Effekt soll schon auftreten in Fällen, in denen Schweinepriester ...
https://www.youtube.com/watch?v=nOMW8Kn4OLw
... und Scheisse auf zwei Beinen ...
https://www.youtube.com/watch?v=1pHRCiiTwUY&t=13s
... einander auf hoher politischer Ebene begegnen?
Wenn Sonderschüler ( nichts anders sind sie) auf Grund ihrer Anwesenheit und idiotischen Aktionen zwischen 12000 und 20000 Euro monatlich kassieren gibt das wohl jedem Idioten genug Selbstüberschätzung und Vertrauen seine Dummheit noch weiter auszubauen.In Deutschland wird Dummheit und Faulheit belohnt und Fleiß und Ehrlichkeit bestraft.Die Schlauen und Fleißigen sollen die dummen,schwachen,faulen mit durchziehen.Und dazu gehören auch die Altparteien.
Ich finde es überdeutlich, daß Habeck und Baerbock grundverschieden sind. Habeck ist untauglich als Wirtschaftsminister, da er von Ökonomie nichts versteht. Außerdem ist er ideologisch verblendet, aber dumm ist er sicher nicht. Man sieht oft auch, daß ihm seine Aufgabe zu schaffen macht, er weiß, was er anderen zumutet, stellt aber die Ideologie über alles. Das tat auch Robbespierre, ihne deswegen ein dummer Junge gewesen zu sein.
Baerbock ist völlig anders. Sie ist ebenfalls eine Ideologin, dazu aber voller kindlicher Naivität. Sie merkt gar nichts und zweifelt wohl keine Sekunde an sich selbst. Hier wäre Dunning-Kruger vielleicht eher eine Hypothese. Aber darüber mögen Fachleute befinden, ich denke nur, daß man beide nicht über denselben Kamm scheren darf.
>>> Trifft auf Baerbock und Habeck der Dunning-Kruger-Effekt zu? <<<
das trifft eigentlich auf jedes Sektenmitglied zu !!
Ja!
Ich glaube diese Brüllaffen brüllen nur so laut, weil sie nur so vor Unkompetenz strotzen.
Als Gauweiler die Nazizeit mit einem Mückenschiß in der Geschichte der Menschheit verglich, schlugen die Wellen hoch, obwohl er Recht hat. Wenn Bärbock sich ständig vertut mit Zahlen, Worten und Fakten und tatsächlich nicht Recht hat, schreit offensichtlich kein Hahn danach. Wenn der unfähigste Wirtschaftsminister aller Zeiten von Insolvenz geschweige von Wirtschaft keine Ahnung hat, interessiert das keinen.
Wenn denen einer die Wahrheit sagt, erkennt man das daran, das insbesondere die Grünen und Roten rumschreien, ausgrenzen, diffamieren und und selbst kolabieren vor lauter Moralismus.
Aber die Dummheit und Inkompetenz vieler Regierenden insbesondere der Grünen und Roten ist ja nicht das eigentliche Problem. Das Problem sind die Wähler, die solche schreihalsigen Nichtskönner wählen, obwohl die ihre Inkompetenz und Charakterlosigkeit schon zum wiederholten mal bewiesen und Wahlversprechen wie selbstverständlich ganz schnell vergessen haben.
Der Fisch stinkt immer vom Kopf her und das sind nun mal die leider leicht zu manipulierenden Wähler.
Nach meiner Meinung mit Sicherheit !!