Bund steigt mit 25 Prozent plus einem Anteilsschein ein

Touristikkonzern TUI wird teilweise verstaatlicht

Der Merkel-Lockdown bringt viele Unternehmen in finanzielle Zwangssituationen, aus denen sie sich nur mit staatlicher Hilfe zu retten wissen. So haben sowohl Bahn wie auch Lufthansa üppige Finanzhilfen erhalten. Jetzt steigt der Bund auch beim Touristikkonzern TUI ein. Die Verstaatlichung schreitet voran.

Screenshot Video Tourismuswirtschaft
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Die Bahn in Deutschland war, ist und bleibt trotz Privatisierung ein Unternehmen mit Staatsbeteiligung. Ähnliches gilt für die Lufthansa. Auch hier hatte, hat und wird der Staat immer seine Finger mit im Spiel haben. Für diese Beteiligung, dieses Mitspracherecht, wird im Gegenzug jede Menge Steuergeld von Merkel und Konsorten in diese Unternehmen gepumpt.

Als nächstes Unternehmen in der Touristik- und Reisebranche übernimmt der Staat nun Anteile an der TUI. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten die TUI-Aktionäre mit großer Mehrheit einem Einstieg des Staats zu, der zukünftig mit 25 Prozent plus einem Anteilsschein eine Sperrminorität und somit ein erhebliches Mitspracherecht besitzt.

Die TUI-Aktie, die im April 2001 mit fast 35 Euro ihren historischen Höchststand erreicht hatte, befand sich zuletzt im freien Sturzflug und war im vergangenen Mai auf einen historischen Tiefstwert von gerade einmal drei Euro gefallen. Seitdem suchte man in Hannover händeringend nach finanzieller Hilfe, die jetzt von Merkel in Form von jeder Menge Steuergeld gewährt wurde. Drei Hilfspakete mit insgesamt knapp fünf Milliarden Euro wurden geschnürt, um den nun teilstaatlichen Betrieb zu stützen.

Zukünftig - sofern das Reisen wieder erlaubt wird - können die Bürger nun im teilstaatlichen Reisebüro ihre Reise mit der teilstaatlichen Bahngesellschaft oder der teilstaatlichen Fluggesellschaft buchen. Im Grunde genommen fehlen nur noch die teilstaatlichen Hotels, um das Paket komplett zu machen. So ganz neu wären solche (teil-)staatlichen Reisearrangements in Deutschland nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Patricia

Fazit: stellen wir uns auf die nächste Steuer ein, schliesslich müssen die teuren Staatshobbies auch finanziert werden.

Gravatar: Frank

VEB Tui, VEB Lufthansa VEB usw.
Die selben (Polit)-Manager die den BER, die Elbphilharmonie, Stuttgart 21, die Energiewende, die sogenannte Pandemie usw. managen werden zukünftig auch TUI und die Lufthansa managen, vielleicht mit den vielen Quotenfrauen, oder den Quotengendern, vielleicht auch von den hochqualifizierten Fachkräften aus Afrika oder dem Nahen Osten. Da wird lustig....Ein hoch auf alle die diese ReGIERung gewählt haben....Deutschland (erwache) schlaf weiter...

Gravatar: Gerhard G.

Ich war und bin noch immer dafür ...Bahn,Post incl.Telekom,Lufthansa und Energie sollten in Staatshand bleiben. Nur bedarf es fähiger Köpfe in den Führungsetagen und keine Dilletanten/Selbstbereicherer.
Die Börse spricht Bände. Wer anderer Meinung ist ... ich lasse mich gern belehren (habe kein BWL studiert ...dafür Alten u. Krankenpflege - Examen in der Tasche...u.seit 10 Jahren den Rentenausweis)

Gravatar: Schupo

Also können wir Lufthansa umbenennen in INTERFLUG
TUI in KDF Light.
Wir werden dann halt in befreundeten sozialistischen Ländern urlauben: Cuba, Bulgarien, Algerien, Ägypten oder auch Nicaragua oder Portugal.
Allerdings wird es da mit den Devisen schwierig.

Malle geht pleite.

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