»Dann liegt es an uns zu diktieren, wie 'ne Gesellschaft auszusehen hat«

Totalitarismus von der Bühne: Grönemeyer will Bürgern politische Meinung diktieren

Stalin und Hitler diktierten den Bürgern, wie die Gesellschaft auszusehen hat. Man nennt das Totalitarismus. Heute vergreifen sich linke Künstler wie Grönemeyer immer häufiger im Tonfall und schreien totalitäre Parolen. Die Mainstream-Medien verharmlosen das.

Kurt Kulac [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons / Ausschnitt
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[Siehe Twitter-Video zur Konzertrede hier]

Zu einer freiheitlichen Demokratie und offenen Gesellschaft gehört, dass Bürger demokratisch über den Weg ihrer Gesellschaft und ihres Landes abstimmen können und zu allen Themen ein freier öffentlicher Diskurs geführt wird.

Doch gerade aus dem linken Meinungsspektrum kommen immer häufiger autoritäre Forderungen, anderen Menschen eine Ideologie und Lebensweise aufzwingen zu wollen. Und unter offener Gesellschaft wird nicht mehr der offene freie Diskurs verstanden, sondern nur noch offene Grenzen.

Grönemeyer ruft dazu auf, anderen die politische Meinung zu diktieren

Herbert Grönemeyer gehört zu den linksorientierten politisch offensiven Künstler, die gerne auf Konzerten ihre Meinung sagen. So weit, so okay. Doch Grönemeyer scheint es anscheinend auch zu mögen, anderen Menschen seine Weltsicht aufoktroyieren zu wollen.

In einem aktuellen Konzert in Wien rief er seine Fans dazu auf, der Gesellschaft zu diktieren, wie sie auszusehen habe:

»Dann liegt es an uns zu diktieren, wie 'ne Gesellschaft auszusehen hat. Und wer versucht, so eine Situation der Unsicherheit zu nutzen, wer rechtes Geschwafel für Ausgrenzung, Rassismus und Hetze,... der ist fehl am Platze! Diese Gesellschaft ist offen und humanistisch.« Und er rief aus: »Keinen Millimeter nach rechts! Keinen einzigen Millimeter nach rechts! Und das ist so. Und das bleibt so.«

Diese und andere Sätze kamen bei vielen Zuhörern sehr verstörend an. Will man das wirklich? Anderen Menschen seine Meinung diktieren? Ist es nicht das, was zum Beispiel die Bürger der DDR in Form einer friedlichen Revolution abgeschüttelt hatten? Manche Internetnutzer schrieben auf Twitter, dass der Ton von Grönemeyers Rede an die Zeit vor 1945 erinnere.

Bundesaußenminister Heiko Maas fand dagegen Grönemeyers Rede toll und stimmte ihm via Twitter bei:

»Es liegt an uns, für eine freie Gesellschaft einzutreten und die Demokratie gemeinsam zu verteidigen. Danke an Herbert #Groenemeyer und allen anderen, die das jeden Tag tun.«

Beatrix von Storch (AfD) kritisierte die Rede von Herbert Grönemeyer und die Reaktion von Heiko Maas scharf [Twitter]. Das sei totalitäre Hassrede von links.

Die Presse reagierte unterschiedlich auf den Grönemeyer-Ausruf. Die »Welt« fand durchaus kritische Töne. In der »Zeit« wird Grönemeyer verteidigt: Es käme nicht auf die Form an, sondern auf den Inhalt. So hatten allerdings die DDR-Autoritären auch gedacht, nämlich das die Mission die Methoden rechtfertige.

Facebook und Twitter scheinen keine Probleme mit Grönemeyers Aussagen zu haben. Anderswo schlagen sie gerne mit Zensur zu. Aber autoritärer und totalitärer Redestil scheint opportun zu sein, wenn er von links kommt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

Hallo Frau Karin Weber, das ist genau wie mit dem Udo Lindenberg . Seine damaligen Titel waren in der DDR ziemlich begehrt und wurden auch unterhand gehandelt und x- mal kopiert. Andea Doria, Rudi Ratlos, Gerhard Gösebrecht ( aus dem 13.Sonnensystem ) , Vampir, Horizont und was es damals alles so gab. Udo war unbekümmert und einfallsreich , und Heute ? Jedesmal gibt so ein drittklassiger und abgewirtschafteter Bühnenhansel seinen politischen Kommentar zum Besten , besonders gern die Wessis. Haben Sie schon mal bei einem Konzert von Stern Meißen, Karat , den Bee Gee´s oder von mir aus auch ABBA solchen belehrenden Müll gehört ? Ganz sicher nicht, denen geht´s um die Musik und daß den Zuschauern für ihr Geld was geboten wird.

Ich nennne noch mal ein Beispiel aus den letzten Wochen: Da wurde auf MDR das Sommerkonzert 2019 von Andre Rieu aus Maastrich in voller Länge gesendet, mittlerweile habe ich das auch auf der Festplatte. Die ganzen zweieinhalb Stunden ging es um Musik und nur um Musik, dazwischen ein paar Anekdoten aus dem Chor - und Orchesterleben, aber kein einziges politisches Wort. Dafür würde ich auch gern einmal eine Eintrittskarte zahlen aber ich will NICHT für mein Geld auch noch mit poltitischem Mist zugetextet werden. Wenn das so weiter geht dann werden Grölemeiyer und Co bald nur noch im Bierzelt oder auf dem Kaffedampfer singen.

Gravatar: Rita Kubier

@Karin Weber 17.09.2019 - 12:49

".... PS.: Ich habe mal vor Jahren 2 Konzerte besucht. Da war der Mann noch nicht so drauf. Heute habe ich Groeneshame und die CDs aus meinem Haushalt entsorgt. Ich distanziere mich ausdrücklich von solchen Figuren."

Das Umfeld Form den Menschen! Und da die ganze "Künstler"branche mittlerweile zu fast 100 % linksextrem gehirngewaschen ist, nimmt sich Grönemeyer als zunehmender Hassprediger gegen die noch normal und vernünftig Denkenden und Meinenden nicht aus. Außerdem verdienen die offenbar alle sehr gut mit solchen abartigen linken Parolen oder sogar Gewalt verherrlichenden Aufforderungen wie von dieser Fischfilet-Band, die unser werter BP so mag und insbesondere der Jugend empfiehlt, damit die offenbar ebenso diese linke Gewalt toll und erstrebenswert finden sollen sowie vom Böhmermann, der am liebsten Chemnitz mit Bomben und Napalm vernichten würde.
Unserem Merkel-Regime scheint das alles nur allzu recht zu sein. Ansonsten würde SO ETWAS von den Regierenden verboten werden. DENN, DAS IST KEINE DEMOKRATIE, was hier abläuft mit und von diesen "Künstlern"! Aber Geld stinkt nun mal nicht. Und auch Künstler, noch dazu wenn sie keine (wirklichen) sind und irgendwie Geld verdienen müssen, lassen sich kaufen! Das war bisher in jedem System so.

Gravatar: M.B.H.

Diktator auf der Bühne!
Machtmissbrauch von den Grünen Populisten.
Brandgefährlich und keiner merkts und klatscht und bejubelt noch zu diesem Unsinn.
Selbst wie auch seine Promiskollegen Ressourcenverschwender im großen Stiel, aber anderen vorschreiben wollen, wie man zu leben hat.
Für so manches Sternchen, wäre es vernünftiger die Klappe zu halten, als sich für falsche Idiologien missbrauchen zu lassen.

Gravatar: Karin Weber

Mit der Darstellung eines Nazis im Film "Das Boot" hat er damals aber ganz gut Geld verdient ... und eigentlich auch seinen Bekanntheitsgrad gesteigert bzw. Durchbruch geschafft. Erstaunlich, wie er heute argumentiert. Man sollte ihn einmal zu dieser/seiner Vergangenheit befragen. Letztlich ist ja der Film für viele Bürger mittlerweile Kult.

PS.: Ich habe mal vor Jahren 2 Konzerte besucht. Da war der Mann noch nicht so drauf. Heute habe ich Groeneshame und die CDs aus meinem Haushalt entsorgt. Ich distanziere mich ausdrücklich von solchen Figuren.

Gravatar: Fritz der Witz

Herrrrrrrrrrrberrrrrrrrrrt "Goebbels" Grrrrrölemeyerrrrrrrrr, der Vorzeige-STEUER-"Flüchtling"....

Frage: Wie viele "Flüchtlinge" hat der eigentlich in seiner Luxusvilla aufgenommen, um sie AUS EIGENEN Mitteln zu versorgen ? Na Herrrrrrrrrrrberrrrrrrrrrrt ?

Das Schlimmste aber ist: Dass die MASSE in der Halle ihm auch noch zujubelt.

Ergo: Das Ende der Menschheit kann nicht mehr fern sein, wie damals.

Gravatar: Theo

Die deutschen Staatsbürger haben ein Widerstandsrecht gegen jeden, der es unternimmt, die verfassungsrechtlichen Grundfreiheiten des Grundgesetzes abzuschaffen.

Herr Grönemeyer müsste eigentlich intellektuell in der Lage sein, dieses Recht, das auch die gewaltsame Überwindung mit einschließt, zu begreifen.

ich hoffe einmal, dass Deutschland auch weiterhin in der Lage ist, als Rechtsstaat irgendwelchen Möchte-gern-Diktatoren aus dem SPD Umfeld oder sonstigen Wirrköpfen Einhalt zu gebieten.

Gravatar: kassaBlanka

1923 schrieb der“ Schriftsteller“ Erich Mühsam einen Reim, mit dem er unsere deutsche Nationalhymne und Haydns schöne Melodie aus dem Kaiserquartett schändete:

Strömt herbei, Besatzungsheere,
schwarz und rot und braun und gelb,
daß das Deutschtum sich vermehre,
von der Etsch bis an den Belt!
Schwarzweißrote Jungfernhemden
wehen stolz von jedem Dach,
grüßen euch, ihr dunklen Fremden:
sei willkommen, schwarze Schmach!

Jungfern, lasset euch begatten,
Beine breit, ihre Ehefrau`n,
und gebäret uns Mulatten,
möglichst schokoladenbraun!
Schwarze, Rote, Braune, Gelbe,
Negervolk aus aller Welt,
ziehet über Rhein und Elbe,
kommt nach Niederschönenfeld!

Strömt herbei in dunkler Masse.
und schießt los mit lautem Krach,
säubert die Germanenrasse,
sei willkommen, schwarze Schmach!

Wie wärs Gröhlemeyer, ist das nicht was für Sie???

Gravatar: Manfred Hessel

Grölemeiyer bekam schon mal einen alten öligen Lappen vor den Gesichtserker weil er aufdringlich wurde und sinnlos im Wege herumstand.

Gravatar: Uwe Lay

Ein Gutmensch spricht sich aus



Gerade Künstler tragen ja eine besondere Verantwortung im Kampf gegen Rechts. Nachdem der Bundespräsident Gauck 2015 die Deutschen in zwei Klassen aufteilte: die Dunkeldeutschen und die Gutmenschdeutschen, gehört das Engagement gegen Dunkeldeutschland zum Pflichtprogramm eines jeden Künstlers. (So wird gegen die erfolgreiche Sängerin Hellen Fischer ja gelegntlich der Vorwurf mangelnden Eintretens gegen Rechts zum Vorwurf erhoben.)

Dunkeldeutschland: " Geht es nach Bundespräsident Joachim Gauck, hat Deutschland eine helle und eine dunkle Seite: das Engagement für Flüchtlinge auf der einen, rechtsextreme Anschläge, Gewalt und Hetze auf der anderen. "Es gibt ein helles Deutschland, das sich leuchtend darstellt gegenüber dem Dunkeldeutschland", sagte Gauck bei seinem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin und warnte vor Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus."Faz am 26.August 2015. Den Begriff "Dunkeldeutschland" hat nun der Bundespräsident nicht selbst kreiert, sondern er wird seit 1989 benutzt, um die ehemalige "Zone", die Ex-DDR zu diffamieren. Die guten Westdeutschen gegen die bösen Ossis. Dieser Dualismus erfreut sich nun bei Gutmenschen nach den Wahlerfolgen der AfD in Ostdeutschland steigender Beliebtheit. Eine Nachwuchskomikerin forderte gar im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen die Bombardierung Sachsen mit Napalmbomben.


Also kämpft auch der Veteran Grönemeyer gegen Rechts:(Faz vom 15.9.2019):

Grönemeyer sagt in dem Konzertvideo etwa, auch wenn Politiker schwächelten, und das sei in Österreich nicht anders als in Deutschland, „dann liegt es an uns, zu diktieren, wie ’ne Gesellschaft auszusehen hat. Und wer versucht, so ’ne Situation der Unsicherheit zu nutzen für rechtes Geschwafel, für Ausgrenzung, Rassismus und Hetze, der ist fehl am Platze (...)


Wir Gutmenschen müssen "diktieren",wie die Gesellschaft Deutschlands auszusehen hat. Und wem das nicht paßt, der ist in dieser von uns vordiktierten Gesellschaft "fehl am Platz". Selten spricht sich ein Gutmensch so offenherzig für eine Diktatur ("diktieren) aus. Genau genommen war dann doch die DDR der bessere Staat, den in ihm gab es kein "rechtes Geschwafel, keine Ausgrenzung und keinen Rassismus". War also die DDR das lichte, das helle Deutschland, das sich durch einen "Antifaschistischen Schutzwall" vor dem im Westen grasierenden rechten Gedankengut schützte?


Zur Erinnerung (Wikipedia: Antifaschistischer Schutzwall): "Am 31. Juli 1962 erklärte das Politbüro der SED die Worte „antifaschistischer Schutzwall“ zur verbindlichen Bezeichnung der Berliner Mauer in der DDR".


Zusatz zu Helen Fischer:


"Seit Jahren steht die Sängerin für ihre unpolitische Haltung in der Kritik. Kurz nach dem großen Protestkonzert in Chemnitz bezieht die Sängerin nun Stellung. Faz 5.9.2018.

Helene Fischer hat sich bei ihrem Berlin-Konzert am Dienstagabend und in den sozialen Netzwerken zur #wirsindmehr-Bewegung bekannt. Auf einem Mitschnitt, der auf Twitter verbreitet wurde, appelliert sie für mehr Toleranz: „Ich gebe selten politische Statements ab, denn meine Sprache ist die Musik. Heute Abend setzen wir ein Zeichen. Erhebt mit mir die Stimmen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit!“ Ihr Pflichtprogramm. Auch Udo Lindenberg kämpft gegen den Rechtspopulismus. Glücklich der Staat, der so viele willfährige Untertanenkünstler sein eigen nennen kann.

Gravatar: Gerhard G.

Einer...der auf der Insel lebt...bald nicht mehr EU-Mitglied ist...will dem Rest Europas sein Diktat aufzwingen....der Junge hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wäre er doch bloß Schauspieler geblieben und hätte die Welt mit seinem Singsang verschont.

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